Presseinformation der Regionalliga Südwest vom 20.10.2017

Ausblick auf den 15. Spieltag

Kellerduell in Frankfurt

Wieder mussten sich die Frankfurter mit einem Punkt zufrieden geben. Nach dem 0:0 gegen Steinbach, gab es auch im Auswärtsspiel beim SSV Ulm 1846 Fußball eine Punkteteilung (2:2). Bitter für den FSV, dass der Ausgleichstreffer kurz vor Schluss fiel: „Vor dem Spiel wären wir mit dem Punkt zufrieden gewesen, nach dem Spiel fühlt es sich nicht so prickelnd an, wenn du kurz vor Schluss in Führung gehst und dann noch den Ausgleich kassierst“ so Cheftrainer Alexander Conrad und führt dennoch an: „Die Ulmer hatten zuletzt auch eine Serie, weshalb wir auch letztendlich mit dem Punkt leben können.“ Trotz der zwei Unentschieden ist der FSV Frankfurt nun seit fünf Spielen sieglos und benötigt dringend einen Dreier, um aus der Gefahrenzone zu kommen. Der Gegner im kommenden Spiel heißt KSV Hessen Kassel und wartet sogar seit sechs Spielen auf den nächsten Saisonsieg. In den letzten Spielen bekam man vor allem zu viele Gegentore, allein gegen den 1. FSV Mainz 05 II (3:4) musste Torwart Niklas Hartmann viermal hinter sich greifen. Gegen den FSV Frankfurt, der die derzeit schwächste Offensive  der Liga stellt, sollte Niklas Hartmann den Ball seltener aus dem Tor holen, um endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern zu können.

Röchling Völklingen reist als Schlusslicht nach Stuttgart 

Nach dem der SV Röchling Völklingen, trotz starker Leistung, im Elfmeterschießen unglücklich gegen den 1. FC Saarbrücken aus dem Pokal ausgeschieden ist, folgte eine knappe 0:1-Niederlage gegen die Freiburger Reserve. Die Woche verlief also nicht wie erhofft und durch den Sieg von Schott Mainz belegt man nun den letzten Tabellenplatz. Kämpferisch konnte Trainer Günter Erhardt seiner Mannschaft keine Vorwürfe machen, jedoch fehlten am Ende einfach die Kräfte. Besonders die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive sorgte für die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse. Vielleicht bessert sich das Problem im Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers, denn die Gastgeber stellen mit 34 Gegentreffern die schwächste Defensive der Regionalliga Südwest. Dieser Aspekt ist mit Sicherheit einer der vielen Gründe für die negative sportliche Entwicklung der Kickers, welche für die Trennung von Trainer Thomas Kaczmarek ausschlaggebend war. Der Verein hat den Cheftrainer am Montagabend von seinen Aufgaben entbunden und geht nun getrennte Wege. Bis ein Nachfolger für Kaczmarek gefunden ist, wird Paco Vaz, der Chef-Trainer der U19 der Kickers, übergangsweise die Verantwortung für die 1. Mannschaft übernehmen und das Team auf das anstehende Heimspiel am Samstag gegen den SV Röchling Völklingen vorbereiten.

Offensivpower im Herrmann-Neuberger-Stadion

Am Samstag, den 21. Oktober, trifft der 1. FC Saarbrücken auf den VfB Stuttgart II. Pascal Breier von den Gästen aus Stuttgart steht mit zwölf Treffern an der Spitze der Torjägertabelle, jedoch ist er nicht alles was die VfB-Offensive zu bieten hat. Ein weiterer Torgarant ist Nicolas Sessa, welcher schon sieben Treffer erzielen konnte. Mit insgesamt 31 Treffern stellt der VfB Stuttgart die beste Offensive der Liga und steht mit aktuell 22 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Nachdem man am letzten Wochenende das Spitzenteam aus Mannheim mit 3:1 besiegen konnte, will man auch gegen den nächsten Aufstiegsaspiranten aus Saarbrücken seine Offensivqualitäten unter Beweis stellen. Der Gastgeber hatte in der Regionalliga Südwest zwar spielfrei, doch musste Saarbrücken nach einem intensiven Pokalfight am Mittwoch gegen Völklingen auch am Wochenende gegen den FC Rastpfuhl ran. Während Völklingen der Mannschaft von Trainer Dirk Lottner alles abverlangte und bis ins Elfmeterschießen zwang, sprang beim FC Rastpfuhl ein ungefährdeter 8:0-Sieg und damit der Einzug ins Achtelfinale raus. So deutlich wird es im Ligaalltag am kommenden Wochenende mit Sicherheit nicht werden, einen Dreier will der 1. FC Saarbrücken trotzdem einfahren um am Spitzenreiter Kickers Offenbach dran zu bleiben. Der offensivstärksten Truppe aus Stuttgart steht dabei die beste Defensive gegenüber. Nur zehn Gegentreffer hat Saarbrücken in 13 Spielen zugelassen. Man darf gespannt sein, ob Saarbrücken auch gegen Breier, Sessa und Co. in der Abwehr so stabil steht.

Aufsteigerduell in Stadtallendorf

Nach dem Sieg beim VfB Stuttgart II musste die Eintracht wieder eine knappe Niederlage gegen ein Spitzenteam verkraften. Nachdem man sich vor zwei Wochen schon dem 1. FC Saarbrücken knapp mit 1:2 geschlagen geben musste, verlor man auch bei den Kickers Offenbach nur 0:1. Punkte bekommt man für diese Ergebnisse, auch wenn die gezeigten Leistungen respektabel waren, jedoch keine und somit ist Eintracht Stadtallendorf erstmals bis auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. Im Pokal zeigte sich am Mittwochabend das gleiche Bild und verlor am Ende gegen den KSV Hessen Kassel mit 7:8 nach Elfmeterschießen. Für die Gäste des TSV Schott Mainz ging es vor dem letzten Spieltag gegen TuS Koblenz nicht tiefer. Doch das Schlusslicht gewann mit 3:2, zog an Koblenz vorbei und rückte durch den zweiten Saisonsieg bis auf Tabellenplatz 16 vor. Mit neun Punkten hat man nun halb so viele Punkte gesammelt wie der kommende Gegner und beim Duell mit einem Mitaufsteiger wird man hochmotiviert versuchen weitere Punkte zu sammeln.

Koblenz gegen Hoffenheim gefordert

Drei Niederlagen in Folge kassierte TuS Koblenz in den vergangenen Ligaspielen. Am Dienstag konnte man im Rheinlandpokal-Achtelfinale bei Bezirksligist SG Weitefeld das Spiel endlich wieder siegreich gestalten. Mit 6:1 setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Petrik Sander mühelos durch und tankte mit dem Einzug ins Viertelfinale neues Selbstvertrauen für die bevorstehenden Aufgaben in der Regionalliga Südwest. Lediglich einen Sieg konnte man in der bisherigen Saison verbuchen und steht inzwischen auf dem vorletzten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Tabellenletzten SV Röchling Völklingen. „Es schrillen längst die Alarmglocken“, so Trainer Petrik Sander gegenüber dem Kicker. Der zweite Saisonsieg wird also dringend benötigt, um eine Trendwende herbeizuführen. Gelingen soll dies im Heimspiel gegen Hoffenheim II, welche sich nach einer Siegesserie von vier Spielen im Derby gegen den benachbarten FC-Astoria Walldorf mit 0:2 geschlagen geben musste. Die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn steht im gesicherten Mittelfeld und wird versuchen mit einer erneuten Serie in der Tabelle nach oben zu klettern.

Steinbach mit Rückenwind nach Walldorf

Die letzten Wochen hätten für den TSV Steinbach schlechter laufen können. Während man in der Liga, nach dem klaren 4:0-Erfolg gegen Worms, sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien verbuchen konnte, zog man am Dienstag durch ein 2:1 gegen den Tabellenführer der Regionalliga Südwest Kickers Offenbach ins Halbfinale des Hessenpokals ein. Am kommenden Samstag ist der TSV zu Gast beim FC-Astoria Walldorf. Auswärts konnte man in der bisherigen Saison nur einen Dreier einfahren, jedoch will man mit dem Selbstvertrauen aus dem Pokalsieg auch dort die gute Punkteausbeute der letzten Spiele fortführen. Der Gastgeber konnte sich im Pokal nicht durchsetzen. Walldorf verlor das Viertelfinale des Badischen Pokalwettbewerbs mit 2:3 nach Verlängerung gegen den SV Waldhof Mannheim. Eine 2:0-Führung zur Halbzeit reichte nicht, um sich am Ende durchzusetzen. In der Liga läuft es aktuell, nach zwei Siegen in Folge, jedoch besser. Zuletzt gewann man im Derby mit 2:0 gegen die TSG Hoffenheim und beendete damit deren Serie. Ein hochzufriedener Walldorfer Trainer Matthias Born sagte nach der Partie: „Ein Kompliment an beide Mannschaften, sie sind über die gesamten neunzig Minuten hohes Tempo gegangen. Am Ende hatten wir den größeren Willen das Spiel zu gewinnen.“ Nach der knappen Pokalniederlage soll nun die Serie in der Liga ausgebaut werden.

Verfolgerduell in Mainz

Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg konnte der Mainzer Nachwuchs in einem unterhaltsamen Spiel gegen Hessen Kassel (4:3) wieder dreifach punkten. Karl-Heinz Lappe konnte durch seine drei Treffer bis auf den zweiten Platz in der Torjägertabelle vorrücken. 05-Trainer Kunert zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Die drei Punkte sind wichtig für uns, nachdem wir das Matchglück zuletzt nicht auf unserer Seite hatten. Kassel hat uns alles abverlangt, deshalb bin ich mit dem Sieg in einem schweren Spiel sehr glücklich.“ Durch den Sieg kletterten die Mainzer auf den vierten Tabellenplatz und sind punktgleich (24) mit dem Tabellendritten SC Freiburg. Nun folgt das Heimspiel gegen die SV Elversberg, die mit einem Spiel weniger nur zwei Punkte Rückstand auf die Mainzer haben. Die Gäste sind nach der 0:1-Niederlage in Freiburg wieder zurück in der Spur und gewannen klar mit 4:1 gegen die Stuttgarter Kickers. Bevor es am kommenden Wochenende für die SV Elversberg in der Regionalliga Südwest mit dem Auswärtsspiel in Mainz weitergeht, stand zunächst das Saarlandpokal-Spiel gegen den SV Rohrbach an. Die Partie der 5. Pokalrunde am Mittwochabend konnte klar und deutlich mit 8:1 gewonnen werden. In Mainz kämpft man nun weiter um den Anschluss an die Tabellenspitze.

Waldhof empfängt Offenbach zum Spitzenspiel

Am Sonntag, den 22. Oktober, kommt es 14:00 Uhr im Carl-Benz-Stadion zu einem echten Klassiker. Der SV Waldhof Mannheim empfängt zum 75. Duell den aktuellen Tabellenführer Kickers Offenbach. Die Gäste aus Offenbach haben das spielfreie Wochenende vom Konkurrenten 1. FC Saarbrücken genutzt und den Vorsprung durch den knappen 1:0-Erfolg gegen Eintracht Stadtallendorf auf vier Punkte vergrößert. Das Polster auf Rang drei (SC Freiburg II), der nicht mehr zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 3. Liga berechtigt, beträgt bereits zehn Zähler. Im Viertelfinale des Hessenpokals gastierten die Offenbacher Kickers am Dienstagabend beim TSV Steinbach. Gegen den Tabellensiebten der Regionalliga Südwest musste sich der OFC mit 1:2 geschlagen geben. Der OFC ist damit aus dem Hessenpokal ausgeschieden und kann sich nun voll und ganz auf die Aufgaben in der Liga konzentrieren. Doch nicht nur die Kickers erleben eine turbulente Woche. Der kommende Gegner vom SV Waldhof Mannheim hat nach der sechsten Pleite im 13. Spiel die Reisleine gezogen und Trainer Gerd Dais mit sofortiger Wirkung  freigestellt. Nach dem 1:3 gegen die Stuttgarter Reserve ist der SV Waldhof Mannheim bis auf den achten Tabellenplatz abgerutscht. Interimscoach ist Ex-Profi und bisheriger Co-Trainer Michael Fink, der die Mannheimer aus dem aktuellen Tief herausführen soll. Die erste Hürde im Pokal gegen FC-Astoria Walldorf ist mit einem 3:2-Erfolg nach Verlängerung überwunden. Nun soll auch in der Liga der Umschwung im Traditionsduell gegen den OFC geschafft werden: „Ich werde versuchen, mit kleinen Änderungen viel zu erreichen. Ich fühle mich bereit für die Aufgabe“, so Fink gegenüber dem Kicker. In den bisherigen 74 Duellen liegt Offenbach vorn, jedoch scheint nach der turbulenten Woche am kommenden Sonntag alles möglich zu sein. Anpfiff ist um 14:00 Uhr.

Reist die Ulmer Serie in Worms?

Seit sieben Spieltagen hat der SSV Ulm 1846 Fußball nun nicht mehr verloren. Diese Serie liest sich nicht schlecht, doch nimmt man eine Zwischenbilanz der bisherigen Saison hängt man mit dem aktuell zwölften Tabellenplatz den eigenen Erwartungen hinterher. Nach dem Trainerwechsel konnte man ganz ordentlich punkten und auch am vergangenen Spieltag kamen die Ulmer nach zweimaligem Rückstand in einer spannenden Schlussphase noch zu einem 2:2-Unentschieden gegen den FSV Frankfurt, was für die Moral der Mannschaft von Trainer Tobias Flitsch spricht. Am 15. Spieltag trifft man auf Wormatia Worms, die gegen den TSV Steinbach eine deutliche 0:4-Niederlage einstecken mussten. Die Niederlage beim TSV Steinbach war für den VfR Wormatia Worms aus mehreren Gründen bitter. Der VfR verlor nicht nur die Partie, sondern auch drei Spieler und belegt inzwischen den letzten Platz in der Fairnesstabelle. Ungeachtet der schlechten Form in der Liga wollte man im Pokal ins Viertelfinale einziehen und gewann gegen den in der Oberliga hoch gehandelten FK Pirmasens am Mittwochabend mit 3:2. Nach einem 0:2-Rückstand zeigte die Mannschaft Moral und drehte die Partie noch innerhalb der regulären Spielzeit. Mit dem Pokalsieg im Rücken will man nun auch in der Liga eine entsprechende Leistung zeigen. In der abgelaufenen Saison konnte man gegen die Ulmer in zwei Spielen (1:2, 1:1) nur einen Punkt einfahren.

15.Spieltag:

Samstag, 21. Oktober, 13:00 Uhr

FSV Frankfurt

KSV Hessen Kassel

 

Samstag, 21. Oktober, 14:00 Uhr

SV Stuttgarter Kickers

SV Röchling Völklingen

 

1. FC Saarbrücken

VfB Stuttgart II

 

Eintracht Stadtallendorf

TSV Schott Mainz

 

TuS Koblenz

TSG Hoffenheim II

 

FC-Astoria Walldorf

TSV Steinbach

 

1. FSV Mainz 05 II

SV Elversberg

 

Sonntag, 22. Oktober, 14:00 Uhr

SV Waldhof Mannheim

Kickers Offenbach

 

Wormatia Worms

SSV Ulm 1846 Fußball

 

Spielfrei: SC Freiburg II