Malte Kromm sagt zum Abschied lächelnd „Servus!“

„Was getan werden musste, wurde getan – aber stets mit einem Lächeln auf dem Gesicht.“ Treffender, als es Gerd Obenauer tut, könnte man die beinahe fünfjährige Schaffenszeit von Malte Kromm beim VfR Wormatia Worms wohl kaum umschreiben. Das Vorstandsmitglied des Fußball-Regionallisten fügt an: „Bei aller Ernsthaftigkeit in der Sache war es immer eine Freude mit Malte zu kommunizieren.“

Malte Kromm, an die 2000 Tage engagierter und stets zuverlässiger Geschäftsstellenleiter, verlässt zum 31. Januar 2013 den VfR Wormatia Worms, um sich ab 1. Februar 2013 einer neuen beruflichen Herausforderung beim Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg zu stellen. Und klar, Malte Kromm macht das mit einem Lächeln: „Also wenn Gerd das sagt, dann muss das auch stimmen.“ Es stimmt. Selten einmal in den fünf Jahren erledigte der Sportökonom aus Bad Homburg in Hessen eine ihm obliegende Aufgabe griesgrämig. Das Credo des 39-Jährigen: „Mit einer Portion Optimismus und Freundlichkeit geht es sich am einfachsten durchs Leben. So erreicht man am ehesten in allen Lebenslagen das Maximum.“

Erreicht hat Malte Kromm laut Jan Donner, beim VfR als stellvertretender Vorsitzender unter anderem für die Geschäftsstelle zuständig, einiges: „Malte Kromm hat sich in all den Jahren in außergewöhnlichem Maße mit dem Verein identifiziert und den Verantwortlichen auch in schwierigen Zeiten mit großer Loyalität zur Seite gestanden. Das Wort ‚Feierabend‘ kam in seinem Sprachschatz so gut wie nie vor. Da konnte es dann auch schon mal passieren, dass er an sieben Tagen der Woche vor Ort war. Während seiner fast fünf Jahre hat er die Geschäftsstelle Schritt für Schritt weiter entwickelt.“ Und Gerd Obenauer ergänzt: „Heute sind wir auch dank Malte diesbezüglich als Regionalligist gut aufgestellt“.

Hobby zum Beruf gemacht

Apropos Aufstellung: Malte Kromm wechselte sich quasi selbst ins Spiel bei Wormatia ein. „2007 habe ich einfach einmal eine Initiativ-Bewerbung an einige Fußball-Klubs der Region geschickt“, erinnert sich der 39-jährige Mann, der ab 2005 zusätzlich als Augenoptiker-Meister noch seinen Sportfachwirt und Sportökonom im Fernstudium erwarb. Wormatia „fischte“ sich Malte Kromm, der bekennt: „Somit konnte ich mein liebstes Hobby zum Beruf machen.“

Ab 2008 also Wormatia Worms. Malte Kromm: „Für mich eine sehr reizvolle und schöne Aufgabe.“ Stolz ist der Fußballfreund, der ob seiner Integrität – quasi als Vertrauensbeweis der anderen Regionalligisten – zum Sprecher der Regionalliga-Vereine gewählt wurde, dass er einen Teil zur positiven Entwicklung bei Wormatia beigetragen habe. „Dies ging aber nur in enger Zusammenarbeit mit zwei Generationen eingefleischter Wormatianer.“ Karl-Heinz Hesch und Gerd Obenauer wären dies für die „ältere Generation“ gewesen, Tim Brauer, Fritz-Bergemann Gorski, Jan Donner und Andreas Hahn aus der „jüngeren Generation“. Der respektvolle (Malte Kromm: „fast schon freundschaftliche“) Umgang miteinander habe ihn beflügelt, weitaus mehr Zeit in seiner Wormatia-Geschäftsstelle zu verbringen, als es der Arbeitsvertrag vorsah.

Mit dem Beginn der Rückrunde wird Malte Kromm nun also beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg aktiv. Bei Wormatia gönnt ihm sicher jeder Verantwortliche, Spieler, Trainer und Betreuer eine tolle und erfolgreiche Zeit in der Oberpfalz. Und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja mal wieder