Wormatia II kommt beim VfB Bodenheim nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus

Wormatia II kommt einfach nicht in die Gänge. Am vergangenen Sonntag mussten sich die Klotz-Schützlinge beim VfB Bodenheim trotz einer 2:0-Führung am Ende mit einem 2:2-unentschieden begnügen.

Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, da hätte es bereits 2:0 für die Gastgeber stehen können und in beiden Szenen hatte Wormatia II Glück. Dies beschreibt die anfängliche Konfusion der Gästehintermannschaft. Was war nur los mit der Wormatia-Mannschaft, die eigentlich, nimmt man die Regionalliga-Verstärkungen hinzu, in Bestbesetzung in Bodenheim angetreten war? Offensichtlich liefern die gegnerischen Mannschaften ihre besten Spiele ab, wenn es gegen Wormatia II geht; große Namen schrecken anscheinend nicht ab, sondern motivieren nur. In diesen Spielen muss man auch mal „kämpfen, kratzen und beißen", wie man so schön zu sagen pflegt. In der 26. Minute hatte Amin Quachchen das 1:0 auf dem Fuß, doch sein Flachschuss verfehlte das Tor nur ganz knapp; beide Innenverteidiger der Wormatia II ließen ein Anspiel auf A. Quachchen zu und dieser hatte freie Schussbahn, vergab aber die große Chance zur Führung. Nach einer kurzen Ecke kam Volker Berg ein weiteres Mal an den Ball und sein Abschluss mit seinem schwächeren linken Fuß konnte VfB-Keeper Ruben Ragg zur neuerlichen Ecke abwehren (30.). Nach einem abgewehrten Eckball zimmerte V. Berg das Leder aus gut und gerne 22 Metern zur 1:0-Führung für die Gäste in die Maschen (35.). Sieben Minuten später lief eine schöne Kombination in der gegnerischen Hälfte über die Stationen eingeleitet von Marco Vorschneider, der im Zusammenspiel mit Steven Jones, den Ball dann zu Tobias Scheuermann passte und dieser schob den Ball an Torwart R. Ragg vorbei ins Tor zum 2:0 für den VfR ein. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und aus Wormatia-Sicht denkbar zum ungünstigsten Zeitpunkt fiel dann der 1:2-Anschlusstreffer, als man beim VfR auf den Abseitspfiff des Schiedsrichters wartete, weil Babak Keyhanfar sich im Abseits wähnte, als er angespielt wurde; WII-Keeper Christian Steiner kam aus seinem Kasten versuchte noch zu retten, doch leider vergebens. B. Keyhanfar netzte ein und da keimte bei den Gastgeber noch einmal Hoffnung auf.

In der 58. Minute die Schlüsselszene der Partie; Andreas Feller und Babak Keyhanfar lieferten sich ein Laufduell, dass schließlich mit einem Hinfallen beider Spieler endete; hierbei pfiff der Schiedsrichter ein Foulspiel des Wormsers und zeigte ihm den roten Karton, es soll eine Notbremse gewesen sein – eine überharte Entscheidung aus Sicht der Wormatia II. Der darauffolgende Freistoß aus 18 Metern getreten von Derrick King hätte beinahe auch gesessen, doch WII-Torwart wehrte per Glanzparade ab (59.). Acht Minuten später spielte der VfB-Linksverteidiger Alexander Hess auf der linken Seite Wormatias Maximilian Beck einige Knoten in seine Beine und kam zum Abschluss, den Keeper Chr. Steiner noch abwehren konnte, jedoch nicht weit genug und genau vor die Füße von Tobias Porth; der nicht lange fackelte und das Leder zum 2:2-Ausgleich in die Maschen zimmerte. In der 71. Minute traf Bodenheims Dennis Bingenheimer noch die Latte – da hatten die Wormaten Glück. Doch auf der anderen Seite bewahrte VfR-Torwart R. Ragg sein Team vor einer Heimniederlage, als er einen 14-Meter-Schuss von T. Scheuermann mit den Fäusten abwehrte (84.). Es blieb beim 2:2-Unentschieden, das am Ende doch leistungsgerecht war.

2009 – drei Spiele und dabei zwei magere Pünktchen geholt! Das Wormatia-Spiel stottert… …was ist nur los mit Wormatia II? Werden die Klotz-Schützlinge jetzt durchgereicht? Haben die Wormaten in der Vorrunde über ihre Verhältnisse gespielt? Fragen über Fragen, die heute keiner beantworten kann! Es war jetzt das 3. Spiel in 2009, wo Wormatia II nicht ganz überzeugen konnte. Man hätte in Bodenheim trotz einer 2:0-Führung beinahe mit leeren Händen da gestanden. Die Souveränität, die die Mannschaft noch in der Vorrunde ausgestrahlt hat, ist weg. Jetzt heißt es kämpfen, kämpfen und nochmals kämpfen; irgendwann kommt auch die Sicherheit wieder zurück und man wird wieder Siege feiern können. Sicherlich sollte man derzeit nicht alles schwarz malen, denn immerhin ist es erst das Jahr eins in der Landesliga und mit derzeit 35 Punkten und Platz 4 ist das für den „jungen" Aufsteiger schon sehr lobenswert.