Wormatia 1b gibt sich großzügig – zum wiederholten Male zwei Zähler verschenkt

Wormatia 1b trat am vergangenen Samstag, 23.10.04, imAuswärtsspiel beim TSV Wonsheim an. Die Wormatenerreichten dort ein mageres 2:2-Unenschieden. Einmal mehr konntendie 1b-ler nicht überzeugen. DieHess-Schützlinge knüpften nahtlos andie erste Halbzeit der Begegnung gegen die TG Westhofen an. Manhatte sich eigentlich soviel vorgenommen. Kaum oder nur wenigegelungene Aktionen, ja fast ein„Katastrophen-Kick“ kamheraus – das ist für eineSpitzenmannschaft wie es die 1b sein will einfach zu wenig. Dastellt man sich als Außenstehender die Frage, ob die1b im Moment eine Krise durchläuft und diekönnen die 1b-ler wahrlich nicht gebrauchen. Auch dieSouveränität, die die Mannschaft inden ersten Spielen an den Tag gelegt hatte, scheint dahin zu sein.Christian Vogel brachte per Fallrückzieher auskürzester Distanz in der 32. Minuten seine Farbenmit 1:0 in Führung. Postwendend wärebeinahe der Ausgleich gefallen als Wonsheims JörgHoffmann den Ball nach einem abgewehrten Freistoß vordie Füße bekam und aus 12 Metern abzogjedoch 1b-Keeper Sebastian Giesske war auf dem Posten. AbermalsChr. Vogel war es, dessen Hereingabe über rechts zumTorschuss wurde, jedoch vom TSV-Torwart übers Torgelenkt wurde (34.). Nimmt man noch„Berni“ Hermanns16-Meter-Schuss aus der 12. Minute hinzu, der das Lattenkreuzstreifte, war das alles, was die 1b in der ersten Halbzeit zustandebrachte. Immer und immer wieder wurde der Ball hoch nach vornegedroschen, keiner wollte den Ball, jeder war auf sich alleingestellt und von Mannschaftsspiel, flüssigenKombinationen war absolut nix zu sehen. Sicher war es schwierigunter diesen Bedingungen –ständig drehende Winde – und auf diesem PlatzFußball zu spielen. Alles auf dasGeläuf zu schieben, das sollte jetzt keine Ausredesein, denn auch der Gegner musste darauf Fußballspielen. Nach dem Wechsel erzielte Michael Gerst mit dem erstenAngriff das 2:0 für dieHess-Schützlinge, die Vorarbeit leisteten MarioGrcic – schickte mit einem langen Ball B.Hermann über rechts auf die Reise – und B. Hermann,der den Ball flach nach innen zu Gerst brachte. Wer gedacht hatte,das das 2. Wormatia-Tor mehr Sicherheit ins 1b-Spiel bringenwürde, sah sich getäuscht. Wonsheimübernahm das Kommando und kam nach einem22-Meter-Freistoss von Goalgetter SaschaKlöß zum 2:1-Anschlusstreffer, dessenSchuss ging vom Innenpfosten ins Tor (67.). Drei Minuten vorSchluss wurden wie schon gegen Westhofen aus den sicher geglaubtendrei Zählern nur einer. Die WonsheimerBemühungen wurden letztlich doch noch belohnt.TSV-ler Danny Kuhs faßte sich ein Herz und hielt aushalblinker Position einfach mal drauf, dessen Schuss senkte sichins Tor (87.). An beiden Toren sah 1b-Keeper S. Giesske nichtgerade glücklich aus. Im Prinziphätte man jeden auswechseln können,keiner erreichte an diesem Tage Normalform. Wenn die Spielermeinen, dass alles von selbst läuft, da haben siesich getäuscht. So ein arrogantes undüberhebliches Auftreten sollte sich keineswegswiederholen, sonst pfeifen irgendwann die Zuschauer. Da ist TrainerNorbert Hess unter Woche im Training gefragt und sollte mal mitseinen Spieler Tacheles reden. Zum wiederholten Male wurden zweiPunkte verschenkt. Die Konkurrenz konnte zwar etwas Boden auf dieWormatia 1b gut machen. Der Lokalrivale Herrnsheim (3:0-Sieg inWiesbachtal) und die Germania aus Eich (4:0-Sieg bei Ataspor Worms)waren die Gewinner des letzten Spieltages. Der TabellenzweiteTürkgücü Worms kamgegen SV SW Mauchenheim nicht über ein1:1-Unentschieden hinaus. Jetzt sollte schleunigst gegen den TSVSchornsheim wieder ein Dreier her, sonst ist dasschöne Punktepolster endgültig dahin.Es muss mal wieder ein souverän heraus gespielterSieg her. Mit der Partie gegen Schornsheim am Sonntag(31.10.) steht der 1b eine englische Woche bevor; denn am Mittwoch(03.11. um 19:30 Uhr) kommt die Landesligaspitzenmannschaft SVGonsenheim zum Pokalspiel ins Stadion, ehe es danach zum AufsteigerTuS Gau-Heppenheim (07.11.) geht. Das einzig Positive an dem 2:2 inWonsheim ist, dass man auch nach dem 10. Spieltag noch immerungeschlagen ist. Aber mit solch einem Auftreten ist dannirgendwann mal die erste Niederlage nicht mehr weit…