Wormatia II: Letztes Aufgebot siegt 4:3 in Gensingen

Die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms musste in ihrem letzten Auswärtsspiel zur TuS Gensingen reisen. Das letzte Aufgebot der Wormatia II siegte am Ende doch verdient mit 4:3-Toren.

Fünf Minute waren gespielt, da klingelte es zum ersten Mal im Gensinger Gehäuse; nach einer weiten Rechtsflanke auf den zweiten Pfosten von Michael Gerst und einer Kopfballvorlage von Nico D´Errico stand Daniel Heid goldrichtig und erzielte per Abstauber das frühe 1:0 für den VfR Zwölf Minuten später klingelte es zum 2. Male im Gensinger Kasten; Volker Berg hatte mit einem Freistoß Gerlando Lauricella über die rechte Seite geschickt, der dann eine hohe Flanke in den gegnerischen Strafraum schlug, wo M. Gerst am langen Pfosten lauerte und per Kopfball aus kürzester Distanz das 2:0 erzielen konnte (17.). Nach der 2:0-Gästeführung wachten die Gastgeber auf; sie kamen zu ihren ersten Torchancen. Ein von Thorsten Eckert von der linken Seite getretener Freistoß in Wormatias Strafraum sorgte für Gefahr; Peter Neumann kam ungehindert zum Kopfball, der genau in Keeper Christian Steiners fangbereiten Arme ging (20.). Nach einer Hereingabe von der rechten Seite in den Wormatia-Strafraum kam Ercan Genc mit dem Kopf an den Ball, dessen Kopfball ging knapp am Gehäuse vorbei (23.). In der 33. Minute flog ein weiterer von T. Eckert getretener Freistoß – fast eine Dublette der ersten Szene zehn Minuten zuvor – doch dieses Mal mit mehr Erfolg; von André Goecks Haarstrich ging der Ball zum 1:2 ins Tor. Zwei Minuten später hatte N. D´Errico nach einer Rechtsflanke von Christian Vogel das 3:1 auf dem Kopf; doch dessen Kopfball ging knapp über den Kasten. Zu allem Überfluss mussten die Wormaten verletzungsbedingt bis zur 36. Minute bereits zwei Auswechselungen vornehmen; nach 32 Minuten war für den bis dahin sehr engagierten A-Jugendlichen Eric Schüttler verletzungsbedingt Schluss, für ihn kam „der Herr vom Vorstand“ Jan Donner ins Spiel; die zweite verletzungsbedingte Auswechslung musste WII-Coach Jürgen Klotz nur vier Minuten später vornehmen; für den Torschützen zum 1:0 D. Heid kam „Blondschopf“ Sascha Switalski ins Spiel. Fast mit dem Halbzeitpfiff hatte V. Bergs bei einem Freistoß aus 20 Metern noch eine sehr gute Gelegenheit Wormatia II mit 3:1 in Führung zu schießen; er hatte Pech, denn sein gut gezirkelter Freistoß streifte die Latte des Gensinger Gehäuses (45.). Damit blieb es bei der knappen 2:1-Fürhung für Wormatia II zur Halbzeit.

Vier Minuten waren im 2. Durchgang gespielt, da hatte Kapitän Kay Strippel bei seinem Kopfball nach einem Eckball von G. Lauricella Pech; der Ball wurde erst nach einem Abwehrgewusel im TuS-Strafraum zu einer weiteren Ecke abgewehrt. Nach einer Stunde führte V. Berg einen Freistoß schnell in den Lauf von G. Lauricella aus; G. Lauricella hämmerte das Leder aus ca. 14 Metern halblinke Position zum 3:1 in die Maschen. Sogar seinen Ersatztorwart Bernd Hallermann musste WII-Trainer als Feldspieler nun auf den Platz schicken, nachdem sich auch noch Chr. Vogel eine Verletzung an der Leiste zuzog (66.). Beinahe hätte eben jener B. Hallermann einen Einstand nach Maß gehabt; dieser bekam den Ball von V. Berg flach aufgelegt und kam zum Schuss; sein Flachschuss ins linke untere Eck passte genau, doch einige Abwehrbeine der Gastgeber verhinderten das Tor (67.). In der 77. Minute fiel das Tor des Tages – eine Art Tor des Monat; ein Flankenwechsel von V. Berg von der linken Seite beförderte der spielfreudige M. Gerst per Direktabnahme aus 20 Metern zur 4:1-Führung für Wormatia in die Maschen. Fast im Gegenzug stellte der Gastgeber den alten Zwei-Tore-Rückstand wieder her; der eingewechselte Daniel Kraljik erzielte mit einem abgefälschten Schuss das 2:4 für die Gastgeber, zu allem Überfluss war Wormatias Torwart Chr. Steiner beim Versuch den Ball abzuwehren, auch noch ausgerutscht (78.). Wormatia II beherrschte trotz des zweiten Tores und der Handicaps der frühen Auswechslungen im zweiten Durchgang Ball und Gegner. Die routinierte Abwehrtrio V. Berg, K. Strippel und J. Donner (zusammen über 100 Jahre) waren immer auf der Hut und leiteten zudem einige Gegenangriffe ein. G. Lauricella hätte mit seinen beiden Vorstößen über die rechte Seite für das 5:2 sorgen können; zunächst hatte er mit seinem 16-Meter-Schuss Pech, dass der Ball knapp am rechten Tordreieck vorbeiging (82.); seine zweite Schusschance flach aus 12 Metern ging ganz knapp am linken Torpfosten vorbei (83.). Aber auch sein Mannschaftskamerad Maximilian Beck probierte es über die gleiche Seite und hatte auch kein Glück beim Abschluss aus 14 Metern (85.). Fast mit dem Schlusspfiff erzielten die Gastgeber doch noch das 3:4, als Wormatias Abseitsfalle nicht griff oder besser der Abseitspfiff des Schiris ausblieb, tauchte Peter Neumann vor WII-Keeper Chr. Steiner auf und überwand diesen zum 3:4 (92.). Danach war Schluss. Der Sieg der Wormaten ging aufgrund der größeren Anzahl an Torchancen in Ordnung. Leider wurde dieser Sieg mit den drei verletzungsbedingten Ausfällen teuer erkauft. Bleibt zu hoffen, dass die drei im letzten Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten FSV 03 Osthofen wieder dabei sein können.

Leider kamen die beiden letzten Siege (5:1 gegen SVW Mainz und 4:3 bei TuS Gensingen) zu spät und sind nun bedeutungslos im Kampf um den zweiten Tabellenplatz. Denn die TSG Pfeddersheim hat sich am 29. Spieltag durch den 6:2-Sieg über den TSV Mommenheim die Meisterschaft sowie den Aufstieg in die Landesliga Ost gesichert und die Hochheimer durch einen 5:0-Sieg den zweiten Platz unter Dach und Fach gebracht sowie die Relegationsspiele erreicht. Die Verantwortlichen samt Trainer, Betreuer und Spieler des VfR Wormatia Worms gratulieren hiermit der TSG Pfeddersheim zur Meisterschaft in der Bezirkliga Rheinhessen 2007 und wünschen alles Gute in der Landesliga Ost. Weiterhin gratuliert man auf Seiten des VfR Wormatia Worms II dem TuS Hochheim zur Vize-Meisterschaft in der Bezirksliga Rheinhessen 2007 und wünscht den Hochheimern das nötige Quäntchen Glück in den zwei oder drei Relegationsspielen um den Aufstieg in die Landesliga Ost.

Für die Wormaten geht es darum sich für die kommende Saison 2007/08 gezielt zu verstärken und dann abermals anzugreifen. Bis dorthin wird man erst einmal in die wohl verdiente Sommerpause und in den Urlaub gehen, damit man am 01. Juli wieder die Vorbereitung auf die Saison 07/08 aufnehmen kann.