Vier Punkte im Wormatia II Osterkörbchen

Wormatia II hat das Osterwochenende ungeschlagenüberstanden. Aus den beiden Heimspielen anGründonnerstag, 13.04.06, gegen den TSV Zornheim(3:2) und am Ostermontag, 17.04.06, gegen den TuS Hochheim (1:1)holten die Strippel-Schützlinge vier weitereZähler. Wormatia II ist damit seit sechsPflichtspiele unbesiegt und kann jetzt den kommenden Aufgabengeruhsam entgegensehen. Aber Ausruhen sollte man sich nicht.

Wormatia II dreht 0:2-Rückstand in einen3:2-Sieg um

Im 4. Aprilpunktspiel der Wormatia II amGründonnerstagabend hatte Wormatia II den TSVZornheim auf heimischen Gelände zu Gast. Wormatia IIgelang hierbei das Kunststück aus einem0:2-Halbzeit-Rückstand noch in einen 3:2-Siegumzuwandeln. Marco Fröder (25.) und Stefano Carlino(44.) brachten den couragiert auftretenden Gast mit 2:0 inFührung, die dann der eingewechselteWormatia-Torjäger Michael Gerst im 2. Durchgang perDoppelschlag mit seinen Saisontreffern 14 und 15 egalisieren konnte(64./75.). Ali Dönmez besorgte per Abstauber zehnMinuten vor dem Ende den 3:2-Endstand. Wormatia II schaukelte dasSpiel gegen die starken Gäste letztendlichüber die Runden. DieStrippel-Schützlinge sind nun seit 5 Spielen ohneNiederlage und haben dabei 13 Punkte und 22 Tore geschossen. Mitdiesem Sieg gelang sogar der Sprung auf Platz 6, da der SVW Mainzin Mommenheim überraschend mit 1:4 unter dieRäder kam.

Punkteteilung im Lokalderby – Wormatia II gegen TuSHochheim 1:1

Am Ostermontag traf die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms imLokalderby im heimischen Stadion auf den TuS Hochheim. DieStrippel-Schützlinge waren in der Anfangsphase diebessere Mannschaft und hatten einige Feldvorteile und auchTorchancen, die jedoch nicht allzu zwingend waren. So hattenMichael Gerst nach 15 Sekunden und Sebastian Glasner nach 11Minuten per Freistoß gute Schussgelegenheiten, diejedoch knapp am Gäste-Gehäusevorbeigingen. Ein Gerst Kopfball auf Flanke von Glasner fandgenauso wenig das Tor wie ein von Daniel Patti getretenerFreistoß aus 18 Metern halblinke Position (15./27.).Hochheim war in der ersten halben Stunde noch nicht auf dem Platz,so schien es. Der TuS spielte in der ersten Hälfteunauffällig aber effektiv und vielleichtkräfteschonend, denn sie hatten bereits am Samstagein schweres Spiel gegen den ASV Nibelungen Worms (2:3-Niederlage)in den Knochen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte der Ex-WormateMax Graffy mit einem 18-Meter-Schuss die bis dahin unverdiente1:0-Führung für seine Farben (42.).Hier sah Wormatias gesamte Defensivabteilung inklusiveMittelfeldspieler alles andere als gut aus. Nur zwei Minutenspäter war Andreas Zimmermann durch – es rochstark nach Abseits, doch die Pfeife blieb stumm – und hatte nurnoch WII-Keeper Christian Steiner vor sich, der beimRettungsversuch Zimmermann im Strafraum von den Beinen holte, daertönte die zuvor stumme Pfeife des Herrn in Schwarz.Es gab Elfmeter. Hochheims große Chance kurz vor demHalbzeitpfiff auf 2:0 zu erhöhen, hatte der„Funkturm“ in den Reihen des TuS Hochheim undEx-Wormatia-Spieler Goran Ognjanovic aus 11 Meter, doch erließ die dicke ja dickste Torchance aus und scheitertemit seinem Elfmeter an Wormatias Keeper Steiner. ImÃœbrigen konnte Steiner froh sein, dass er noch auf demFeld bleiben durfte und nur die gelbe Karte bekam. WormatiasTorhüter entwickeln sich zu„Elfmeterkillern“; nachdem Jan Donner im Spiel gegenDietersheim einen gehalten hatte, machte es ihm sein KollegeSteiner nach.
Acht Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als der imAbseits befindliche Glasner angespielt wurde, jedoch den Ball nichtrichtig unter Kontrolle bekam und dadurch sein Abschlussgründlich daneben ging, so dass Hochheims KeeperStefan Wieschalla keine allzu großen Probleme hatte.Nach einer Stunde drehten die Hochheimer richtig auf und hatteneine Reihe guter Tormöglichkeiten. Nach einer Ecke vonArthur Seibert von der rechten Seite und einerKopfballverlängerung von Ernst Clemens bekam MarcoFröhlich den Ball vor dieFüße, der dann das Leder aus 10 Meternvolley nahm, doch daraus entwickelte sich mehr einQuerschläger als ein Torschuss (59.). Clemens wurdenur zwei Minuten später im Strafraum angespielt,verstolperte aber den Ball – Wormatia II imGlück! Erneut war Clemens der Wegbereiterfür die nächste HochheimerGroßchance; bei seiner flachen Hereingabe von derlinken Seite traf Wormatias Bayram Kaplan den Ball nicht richtigund so wurde der Ball zur mustergültigen Vorlagefür Zimmermann, doch dieser scheiterte aus ca.fünf Metern am herausstürzendenKeeper Steiner, der Kopf und Kragen riskierte und den Ball zur Eckeablenken konnte (63.). Steiner sorgte mit einer weiteren Glanztatdafür, dass es nur beim 0:1 blieb, als er einenKopfball von Zimmermann auf Flanke von Ognjanovic mit einemgroßartigen Reflex abwehrte (66.). Statt einer nunklaren Hochheimer Führung stand esplötzlich 1:1-Unentschieden; als Wormatias KleinsterAli Dönmez nach einem langen Ball von Kay Strippel ausder eigenen Hälfte angespielt wurde, seinenKörper nach Ansicht des Schiedsrichters regelgerecht?einsetzte und den Ball zum 1:1-Ausgleich an Torwart Wieschallavorbeischlenzte. Die Gäste waren mit dem Treffernicht einverstanden und protestierten lautstark beim Herrn inSchwarz, da ihrer Ansicht nach zuvor ein Foulspiel vonDönmez vorgelegen haben soll. Den Wormaten war es egalund sie freuten sich über diesen 1:1-Ausgleich. DerSchiedsrichter hatte wohl nicht seinen besten Tag; beide Teamshaderten mit einigen Entscheidungen des Schiris. EinOgnjanovic-Kopfball nach einer Seibert-Ecke von der linken Seiteging am Tor vorbei wie auch ein weiterer Kopfball von Seibert– über das Tor – auf Flanke von Sascha Bayer(78./79.). Kurz vor dem Ende spielte Glasner den Ball in den Laufdes eingewechselten Youngsters und A-Jugendlichen Thomas Preuss,der aufs Hochheimer Tor zulief und die dickste Torchance zumWormatia-Sieg versiebte, dessen Abschluss ging knapp am Tor vorbei.Er hätte neben Torwart Christian Steiner zumMatchwinner des Spiels werden können. Preussärgerte sich am meisten und wird in den kommendenNächten Alpträume von dieser einenSzene haben. Man kann dem Jungen dies nichtverübeln; er ist noch jung und wird seinen Wegmachen. Ein Wormatia-Sieg wäre dasi-Tüpfelchen gewesen, doch am Ende blieb es dochbeim gerechten 1:1-Unentschieden.
Wormatia II bleibt trotz des Unentschieden auf dem 6. Tabellenplatzund ist seit 6 Spielen ungeschlagen; 2006 gab es vier Siege, dreiUnentschieden und eine Niederlage – dies sei nur nebenbeierwähnt. Wormatia II bleibt damit bester Aufsteiger- Kompliment und Gratulation an die Mannschaft. Trotz der Erfolgesollte man die Kirche im Dorf lassen und so weiterspielen, denn dienächste kniffelige Aufgabe steht schon amkommenden Mittwoch, den 19.04.2006 um 19.00 Uhr, gegen die Spvgg.Ingelheim II bevor. Dort konnte man vor einigen Tagen mitMühe und Not noch einen Punkt ergattern. Am Mittwochkann endlich die seit über einem halben Jahrhängende Partie ausgetragen werden und dieHinrundentabelle begradigt werden.