Patrick Auracher erleidet erneuten Nasenbeinbruch

Kaum ein paar Monate ist es her, dass Du bereits einen Nasenbeinbruch erlitten hast. Im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg II nun der erneute Bruch der Nase. Was genau ist auf dem Platz passiert?

Ich weiß nicht mehr genau, wie es entstanden ist, aber bei einem Eckball für uns hatte ich nur noch Benni Maas im Blick, der die Ecke geschlagen hat. Ich lief los und plötzlich hat es einen Schlag getan und ich lag mit ziemlichen Schmerzen am Boden. Später hab ich gehört, dass ausgerechnet mein eigener Mitspieler unabsichtlich in meinem Laufweg stand und wir beide mit den Köpfen zusammengestoßen sind.

Wie geht es Dir aktuell und kannst Du weiter an der Vorbereitung teilnehmen?

Direkt danach hatte ich einen ordentlichen Brummschädel, die Zähne haben komischerweise am meisten weh getan, aber als das nachließ und ich einen Blick in den Spiegel riskierte, hatte ich schon die Befürchtung, dass meine Nase wieder kaputt war. Am Montag war ich dann direkt beim CT und beim Zahnarzt. Leider wurden meine Befürchtungen wahr und die Nase ist wieder gebrochen, das Jochbein zum Glück nur geprellt und die Zähne waren zum Glück auch alle in Ordnung.

Wird die Maske wieder zum Einsatz kommen und wann ?

Ich hätte mich jetzt wieder operieren lassen können, um die Nase zu richten, aber ich habe mich dagegen entschieden, weil ich sonst wohl mindestens zwei Wochen ausgefallen und dann die ganze Vorbereitung fast umsonst gewesen wäre. Und jeder der mich kennt weiß, dass ich keinem Zweikampf aus dem Weg gehe. Daher ist das Risiko für so eine weitere Verletzung immer da. Somit wäre die OP dann wieder umsonst gewesen und nach meiner Karriere kann ich die Nase bei Bedarf ja immer noch richten lassen, zumal sie nach meiner letzten OP trotzdem etwas krumm war.

Aber so kann ich direkt wieder am Trainingsbetrieb teilnehmen und fehle somit gar nicht. Ich habe gestern direkt wieder mittrainiert. Und ja, jetzt bin ich wieder mit Maske zu sehen, aber an die habe ich mich ja gut gewöhnt und ich komme mit ihr super zurecht. Sie muss nur an einer Stelle etwas angepasst werden, aber das ist eine Sache von ein paar Minuten.

Wie lief für Dich die gesamte Vorbereitung ?

Bis jetzt bin ich persönlich sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Ich hab meine Hausaufgaben gemacht und bin schon mit einer gewissen Grundlage zum Trainingsstart erschienen. Das hilft natürlich, um gut durch so eine intensive Vorbereitung zu kommen. Ich habe keine Einheit verpasst und konnte jedes Training ohne Verletzungen oder Probleme durchziehen.

Als Fußballer ist natürlich die Vorbereitung die schlimmste Zeit im Fußball. Es wird viel gelaufen und an der körperlichen Verfassung gearbeitet, aber wie sagt man so schön: "Von nichts kommt nichts". Und auch wenn wir alle die Trainer für den einen oder anderen Lauf "hassen", kommt es uns als Mannschaft alles zugute. Das schöne wiederum an der Vorbereitung ist, abends fällt man wie ein Stein vor Erschöpfung ins Bett und schläft tief und fest.

Jetzt wollen wir noch einen guten Test gegen Köln absolvieren und dann sind wir, glaube ich, in einer guten Form für die restlichen Aufgaben in dieser Saison.

Vielen Dank für das Interview, die gesamte Wormatia-Familie wünscht Dir eine schnelle Genesung.

Das Interview führte Jens Silex