Missratener Saisonabschluss für Wormatia II – 2:3-Niederlage gegen Absteiger TuS Marienborn

23. Mai 2006 Karl-Heinz Schneider Kommentare deaktiviert

Im letzten Bezirksliga-Saisonspiel hatte der VfR Wormatia Worms IIden bereits in die Bezirksklasse Nord abgestiegenen TuS Marienbornzu Gast. Der Absteiger ärgerte die an diesem Tagekeineswegs überzeugend aufspielendenStrippel-Schützlinge und gewann nicht einmalunverdient mit 3:2-Toren.
Der Gast aus Marienborn bestrafte nach fünf Minutendie lässige Spielweise der Wormatia-Hintermannschaftmit dem 1:0-Führungstreffer; Boris Palm verwertetedie flache Hereingabe seines Mannschaftskameraden Marco Plein vonder rechten Seite zur1:0-Gästeführung. Nach 17 Minutenhatte Michael Gerst die dickste Chance zum 1:1 ausgelassen, alsBayram Kaplan einen Abschlag von Keeper Christian Steiner annahmund Gerst in der Mitte bediente, doch dieser dasKunststück fertig brachte, das runde Leder auskürzester Distanz in den Wormser Himmel zu ballern.Stattdessen erhöhte die Truppe des scheidenden TrainerRainer Jera neun Minuten später gar auf 2:0, als M.Plein völlig unbedrängt eineRechtsflanke von Michels, dessen Ball sechs Minuten zuvor noch dieLatte streifte, per Kopf einnicken konnte. Nach einemFreistoß von der rechten Seite gab es einGetümmel im WII-Strafraum, die beinahe noch mit dem0:3 bestraft wurde; Wormatias Keeper Christian Steiner hielt einenvon Brovsan abgegebenen Schuss aus acht Metern im Nachfassen (33.).Fünf Minuten später hatte TobiasKlotz den Anschlusstreffer auf dem Fuß, als dessenSchlenzer an den Pfosten ging. Es blieb beim 0:2-Halbzeitstand.
M. Plein erzielte ca. nach einer Stunde gar das 0:3, als er vonseinem Mannschaftskameraden Reid angespielt wurde, vernaschte derTorschütze seinen Gegenspieler und konnte zum 0:3einschieben. Wormatias Keeper Chr. Steiner verhinderte mit einerGlanzparade gar das 0:4 (64.). Wormatia II raffte sich noch einmalauf und kam nach einem Freistoß von Klotz von derlinken Seite auf den Kopf von Marcus Eisenbarth auf 1:3 heran(66.). Pech hatte Klotz bei einem Freistoß an denAußenpfosten (78.). Die BemühungenWormatias reichten letztendlich nur noch zum 2:3-Anschlusstrefferdurch Youngster Andreas Feller, der mit einem Flachschuss aus 16Metern mit dem linken Fuß insGäste-Gehäuse traf. Leider kam dieserTreffer erst in der Nachspielzeit zustande – allerdings zuspät, um dem Spiel noch die entscheidende Wende zugeben. Somit entführten die Marienborner, die hierin Worms keineswegs wie ein Absteiger auftraten, verdient alle dreiPunkte. Die Gästespieler machten ihrem zumSaisonende scheidenden Trainer, der erst während derRunde die Nachfolge von Patrick Huppert übernommenhatte, ein kleines Abschiedsgeschenk in Form dieses Dreiers. Gernehätte die Wormatia-Akteure auch dem scheidendenWII-Trainer Kay Strippel mit einem Sieg verabschiedet, doch denGefallen taten ihm seine Schützlinge leider nicht.Strippel hört aus zeitlichen und beruflichenGründen als Trainer auf, aber bleibt dem VfRWormatia Worms II als Spieler erhalten. Wie sehr einmal mehr einSpieler wie der kleine quirlige und im Strafraumständig für Unruhe stiftende AliDönmez fehlte, konnte man auch hier wieder sehen.Keiner konnte ihn bisher gleichwertig ersetzen. Bleibt zu hoffen,dass er zum Trainingsauftakt in der Vorbereitung auf die kommendeSaison wieder auf der Matte steht.
Ansonsten darf man sich beim Aufsteiger VfR Wormatia Worms IIüber diesen 8. Tabellenplatz sehr freuen, obwohl inmanchen Phasen während der Runde auch mehr dringewesen ist. Dennoch sind die Verantwortlichen mit dem Erreichtenzufrieden. Bei den eingefleischten Fans muss man sichfür den etwas missratenen Saisonabschlussentschuldigen. Sorry!!!