Martin Röser erledigt den Tabellenzweiten TDSV Mutterstadt im Alleingang

Am Wahlsonntag hatte die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms den Tabellenzweiten TDSV Mutterstadt auf heimischem Gelände zu Gast. Den Schützlingen von Volker Kühr gelang nach den Siegen über RWO Alzey und VfL Neustadt ein weiterer Coup; sie zwangen den Vize mit 2:0 in die Knie und bleiben 2011 noch ungeschlagen.
Der VfR war dem Gast aus Mutterstadt zwar in der ersten Halbzeit optisch überlegen, doch herausgespielte Torchancen auf beiden Seiten waren Mangelware. Die beste für den TDSV hatte der Ex-Wormate Arijan Berisha, als er nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte plötzlich vor Wormatias Keeper Nico Adami auftauchte, diesen jedoch nicht bezwingen konnte; den Ball konnte Adami letztlich aufnehmen (19.). Wormatias beste Torchancen waren eine gefährliche Freistoßhereingabe von Nico Pantano, bei dem der EX-Wormate Christopher Kazmarek den Ball beinahe ins eigene Tor gelenkt hätte (25.). Zehn Minuten später probierte es N. Pantano mit einem Flachschuss, der allerdings sein Ziel verfehlte. Das war es dann von der 1. Halbzeit – mehr war nicht.
Dafür kamen die Zuschauer aber in der 2. Halbzeit auf ihre Kosten. Turbulent ging es los; der Sekundenzeiger hatte zwei Umrundungen gemacht, das waren schon zwei gute Torchancen zu verzeichnen; beide für den VfR Wormatia Worms II. N. Pantano tauchte in Höhe der Strafraummarkierung auf und statt den Ball zu heben, nahm dieser den Ball mit der Pike; da er den Ball nicht richtig traf, wurde das Spielgerät eine sichere Beute für TDSV-Keeper Taner Oezdemir und dann verpasste Marco Streker nach einer scharfen Hereingabe von Dennis Förster den Ball um eine Stiefelspitze. Die bis dato vorm Tor harmlosen Gäste gaben durch einen von Nauwid Amiri (ebenfalls ein Ex-Wormate, wechselte in der Winterpause) abgefeuerten Schuss wieder einmal ein Lebenszeichen von sich und da waren bereits 54 Minuten gespielt. Ein Kopfball von Markus Cimen nach Röser-Freistoß verfehlte ebenso das Ziel wie ein 18-Meter-Schuss von Marko Streker (56./61.). Wenn man seine Torchancen nicht konsequent nutzt, macht dies den Gegner stark. Es folgte die stärkste Phase der Gäste, die ca. 10 Minuten anhielt. Plötzlich spielten die Deutsch-Türken auf und hatten einige klare Torgelegenheiten. In der 67. Spielminute ist der TDSV-ler Horst Döppel durch und hat nur noch den VfR-Keeper Nico Adami vor sich; der Schütze kommt aus 15 Metern zum Abschluss, doch N. Adami rettete mit einem Super-Reflex zur Ecke – wie der da noch an den Ball gekommen ist, bleibt sein Geheimnis! Der eingewechselte Mehmet Yalkin stieg nach einem Eckball am höchsten, doch dessen Kopfball ging am Tor vorbei. Drei Minuten später fast eine Dublette der Szene eben – wieder  segelte eine TDSV-Ecke in den VfR-Strafraum, wieder ist M. Yalkin mit dem Kopf zur Stelle, aber wieder ist der Wormser Torwart hellwach und lässt nichts anbrennen. Auch A. Berisha hatte wie seine Kollegen zuvor kein Glück, als er seinen Abschluss aus 12 Metern über den Kasten zimmerte (72.). Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte N. Pantano freie Schussbahn, allerdings schoss dieser Torwart T. Oezdemir an. Und als alle sich mit dem 0:0 zufrieden geben wollten, fielen aus heiterem Himmel die Tore. Zunächst fügten sich die in der 75. Spielminute dreifach eingewechselten Jens Blüm, Dominic Scheledinow und Alexander Schlung gut ein und hatten nacheinander in dieser Reihenfolge den Führungstreffer auf dem Fuß, doch leider scheiterte das Trio; und als die Szene bereinigt schien, folgte ein kapitaler Schnitzer eines TDSV-Abwehrspielers, den M. Röser ausnutzte und zum 1:0 abschloss (80.). Und M. Röser war es auch, der mit seinem 2. Treffer die Entscheidung besorgte (88.). Er spazierte durch die TDSV-Abwehr und markierte das 2:0. Damit war der 3. Sieg in Folge perfekt, aber Wormatia II kam nicht vom Fleck – dem 10. Platz – weg. Wir freuen uns mit den Jungs, erst recht, da sich der Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößert haben. Das war ein erfolgreicher Einstieg in die nun folgenden drei englischen Wochen.

…und dann folgte der vierte Streich – Wormatia II fertigt Fußgönheim mit 2:1 ab

Am Mittwochabend (30.03.2011) fand nun das aus Wormatia-Sicht erste von drei Nachholspielen statt. Wormatia II hatte den ASV Fußgönnheim auf dem heimischen Kunstrasenplatz zu Gast. Die Schützlinge von WII-Trainer Volker Kühr meisterten auch diese Aufgabe und kamen zu einem knappen 2:1-Heimsieg.
Der Sekundenzeiger hatte vier Umdrehungen hinter sich, da hatte der VfR die erste Doppelchance; zunächst tauchte Maximilian Beck nach einem glänzenden Zuspiel vorm Gästetor auf und kanonierte das Spielgerät auf die Oberkante der Latte; der von der Latte zurückspringende Ball köpfte Marko Streker in Richtung Tor, allerdings standen zwei Fußgönheimer auf der Linie und konnten die Szene letztendlich bereinigen. Die Pfälzer traten in Worms als eingespielte Einheit auf und ließen nur wenig zu. In der 22. Minute hatte man auf Seiten der Wormatia II den Torschrei auf den Lippen, als Goalgetter Martin Röser eine scharfe Hereingabe von Nico Pantano mit der Fußspitze in Richtung Tor lenkte und dabei ASV-Keeper Michael Zoll zu einer Fußabwehr zwang. Das war ein Warnschuss; denn zwei Minuten später war das Spielgerät im Netz; und wieder waren N. Pantano und M. Röser, die für das Tor verantwortlich zeigten; zunächst die Hereingabe von N. Pantano und dann der Abschluss von M. Röser. Es war Rösers fünfter Streich in den letzten vier Spielen. Die Fußgönheimer ihrerseits kamen nur vier Minuten später nach einem in den Strafraum getretenen Freistoß von der rechten Seite genau auf den Kopf von Alexander Kaehn; dessen Kopfball war nicht platziert genug; VfR-Keeper Christian Steiner hatte keinerlei Probleme den Ball aufzunehmen. Beim 22-Meter-Schuss von Dirk Hitzendegen brauchte Chr. Steiner nicht mehr einzugreifen, da der Ball drüberging. Kurz vor dem Seitenwechsel überquerte der Ball zum zweiten Mal die Torlinie des Gästertor, dem allerdings der gut leitende Schiedsrichter Michael Baumgärtner wegen einer umstrittenen Abseitsstellung die Anerkennung versagte.
Zwei Minuten nach dem Wechsel tauchte D. Hitzendegen vor Wormatias Keeper Chr. Steiner auf; der Keeper wehrte ab und dann letztlich auch noch gefoult. Florian Kaiser leitete mit einem schönen Diagonalflachpass auf Markus Cimen das 2:0 vor; M. Cimen nahm diese Mustervorlage an und zimmerte das runde Leder in die Maschen des Gästetores; Torwart Michael Zoll hatte keinerlei Abwehrchance (58.). Der eingewechselte Jens Blüm hatte nach einer feinen Einzelleistung mit einem seinem Abschluss Pech und der ASV-Torhüter M. Zoll hatte seine liebe Mühe diesen Schuss zu halten (69.). In der 74. Minute vereitelte Chr. Steiner mit einer Parade den möglichen 1:2-Anschlusstreffer. Drei Minuten später legte der eingewechselte Andreas Adamek den Ball dem eingewechselten J. Blüm auf, doch dessen aussichtsreicher Abschluss wurde im letzten Moment noch abgeblockt. Doch dann mussten die Wormaten doch noch den Anschlusstreffer hinnehmen; VfR-Keeper senste bei einem Abwehrversuch den vor ihm auftauchenden Fußgönheimer Kapitän Mehmet Ekren im Strafraum um, weshalb Schiri M. Baumgärtner pfiff und auf den Elfmeterpunkt zeigte; den fälligen Elfer verwandelte Osman Sanli abgebrüht zum 2:1; da keimte bei den Gästen noch einmal Hoffnung auf, allerdings konnte sich die Pfälzer keine zwingende Torchance mehr erspielen, so dass es beim 2:1-Sieg für den VfR Wormatia Worms II blieb.
Das war nun der vierte Streich nacheinander; mit 13 Zählern auf den letzten fünf Spielen sind die Schützlinge von Trainer Volker Kühr wohl die Mannschaft der Stunde. Erstmalig nach langer Zeit ist der Tabellenplatz einstellig; man hat mit dem Gast aus Fußgönheim so gerade eben mal nach Punkten gleichgezogen. Geht da noch mehr? Einziger Wehrmutstropfen waren die vielen Verletzungen und Blessuren, die sich die Wormatia-Spieler zugezogen haben. Bleibt zu hoffen, dass nichts Ernstes ist und alle am Samstag oder Sonntag wieder zur Verfügung stehen werden. Am kommenden Sonntag tritt Wormatias Zweite beim Hintermann Fortuna Mombach an. Da hängen die Punkte auch sehr hoch, dennoch ist auch hier was zu holen. Und will man den Abstand zu den Mombachern wahren, dann darf man dort nicht verlieren. Eines haben die Mannen um Volker Kühr schon einmal erreicht, es macht wieder Spaß die Spiele der Zweiten zu verfolgen und die Sorgenfalten bzgl. des Abstiegskampfes sind so gut wie weg. Allerdings sollte man die Saison noch nicht so schnell abhaken. Da ist noch ein größerer Sprung nach vorne möglich. Packen mer´s an, Wormatia II!!!