Do werd was weg g‘schafft

Steven Jones grätscht mit letztem Einsatz den Dreck an der Seitenlinie ganz tief unter der Heizung raus. Geschäftsstellenleiter Fabian Sander streckt seine Arme nach oben, aber nicht um in Torwart-Manier zu halten, was zu halten ist, sondern um mit seinem Staubwedel dem Schmutz in den Ritzen der Holzverkleidung an der Decke des Geschäftszimmers zu Leibe zu rücken. Hausmeister Michael Kraus macht hinten die Mauer dicht. Währenddessen verrichtet VfR-Zeugwart Johann Paulin ganz in der Nähe des Eingangs zum Geschäftszimmer in der EWR-Arena auf der Sechser-Position „zermürbende Kleinarbeit“ beim Reinigen des Fußbodens. Johann‘s Sohnemann Tobi steht derweil als „Einwechsel-Saubermann“ mit einem Hang zum Entsorgen voller Mülltüten auf der Ersatzbank bereit.

Winterputz ist angesagt beim VfR Wormatia Worms. „Wir haben uns einfach einmal vorgenommen, in der Winterpause einen Großputz zu initiieren“, lässt Steven Jones wissen. Die vier Mannschaftsräume des Regionalliga-Teams inklusive Massageraum, Umkleide und Duschen waren gleich am Anfang „dran“. „Wir putzen 2013 raus“, ergänzt Wormatias Sportlicher Leiter lächelnd. Das Zeugwart-Zimmer war zu diesem Zeitpunkt schon entrümpelt. Tobi Paulin, Betreuer des Regionalliga-Teams, musste ordentlich Laufarbeit verrichten. Gesponsert von der Offsteiner Firma Olsons, die für den neuen Boden sorgt, läuft’s nun aber mal so richtig rund bei der quirligen Fünferreihe.

Fabian am Staubwedel, Michael mit der Farbrolle, Johann auf allen Vieren, Tobi im Trab und Koordinator Steven haben alle Hände (und Füße) voll zu tun. „Zwei Wochen werden wir wohl beschäftigt sein“, vermutet Steven. Richtig glänzen soll’s Parterre in der EWR-Arena Worms. „Die Rolladen müssen wir aber noch reparieren“, kratzt sich Steven ein wenig nachdenklich am Kinn. Das wird das Quintett ganz sicher auch noch hinkriegen, denn das Jahr 2014 soll ja in frisch gestrichenen glänzenden Räumen für viel Freude am Fußball bei der Wormatia sorgen. Die fünf Wormatia-Saubermänner tuen dafür jedenfalls alles, was nur irgendwie machbar ist.