Auswärts hui, Zuhause pfui – Wormatia II rutscht nach der vierten Heimniederlage auf den 2. Tabellenplatz ab

Am ersten Dezembersonntag hatte die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms den Aufsteiger TV 1817 Mainz auf heimischem Gelände zu Gast. Hierbei mussten sich die Schützlinge von WII-Trainer Jürgen Klotz eine weitere schmerzliche Heimniederlage einstecken. Die 1817er siegten mit 3:1-Toren holten den Tabellenführer nicht nur vom Thron sondern nahmen zudem erfolgreich Revanche für die 1:2-Niederlage in der Hinrunde. Wormatia II findet sich nun auf dem 2. Tabellenplatz wieder.

Die Partie begann bei Wormatia II mit einer Hiobsbotschaft; beim Aufwärmen verletzte sich Wormatias Routinier Volker Berg und musste zunächst passen. Des Trainers Konzept war da schon über den Haufen geworfen; Trainer Klotz war gezwungen einige Umstellungen vornehmen, da auch Andreas Feller zum Anpfiff des Spiels aufgrund seines Sportstudiums noch nicht in Worms war. Beide Teams hatten es nicht leicht mit den recht schwierigen Wetterbedingungen. Doch damit kamen die 1817er besser zurecht und zeigten die bessere Spielanlage. Wormatia II spielte grottenschlecht; bei Wormatia II herrschte viel Unordnung und Verwirrung. Die ersten Torchancen hatte der Gast, die jedoch zu keinem Tor führten. Pech hatte Wormatias Tobias Klotz mit einem sehr gut getretenen Freistoß aus 20 Metern halblinke Position, der an die Unterkante der Latte ging (27.). Wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre, wäre der Ball ins Tor gegangen. Doch stattdessen fiel das 1:0 auf der anderen Seite; ein von Johannes Hiemer getretener Freistoß von der rechten Seite in der Wormatia-Hälfte flog hoch in den Strafraum der Gastgeber und senkte sich mit Windunterstützung ins rechte obere Tordreieck; WII-Keeper Daniel Marszewski konnte sich noch so strecken, er kam nicht mehr an den Ball (32.). Kurz vor dem Wechsel traf Johannes Frank bei einer guten Torchance den linken Außenpfosten. Mit der 1:0-Gästeführung wurden auch die Seiten gewechselt.

Zwei Minuten waren im 2. Durchgang gespielt als Michael Schneider mit einem Linksschuss von der rechten Seite 1817-Keeper Sascha Vos zu einer Parade zwang. Der darauffolgende Eckball von T. Klotz auf den Kopf von Michael Gerst ging neben das Tor. In der 65. Minute prüfte Mehmet Eralp WII-Keeper D. Marszewski mit einem 22-Meter-Freistoß, den der Torwart über das Tor lenken konnte. Der zwischenzeitlich ins Spiel gekommene und zuvor von Medizinmann Gerhard Friess behandelte und wieder eingerenkte V. Berg war es auch der in einem allgemeinen Gewühl den Durchblick behielt und sein Team zum 1:1-Ausgleich schoss (77.). Da keimte bei den Wormaten Hoffnung auf doch noch einen Heimsieg zu landen. Doch in der 87. Minute nutzte erneut J. Hiemer einen katastrophalen Ausrutscher eines Wormatia-Spielers zur neuerlichen Gästeführung, die dann Bartho Diwisch mit einem weiteren Treffer in der Nachspielzeit auf 3:1 ausbaute. Für Wormatia II war es eine unerwartete Niederlage. Langsam stellt man sich die Frage, ob die Wormatia-Spieler mit dem Druck der als Tabellenführer lastet nicht fertig werden. Zum dritten Male schaffte es Wormatia II nicht die Spitzenposition zu verteidigen. Es ist zudem bitter, dass man jetzt bereits schon die vierte Heimniederlage hinnehmen musste. Gerade die Spiele vor eigenem Anhang sollte man schon gewinnen. Derzeit ist Wormatia II auswärts hui und zuhause pfui!!! Auswärts ist die Bilanz makellos und spitze. Man muss sich schon hinterfragen, woran das denn liegen möge? Eine Antwort hat der Schreiber dieser Zeilen leider nicht… …wenn man dafür eine Antwort hätte, wäre einem schon viel geholfen!!!

Die Spitze ist durch Wormatias Niederlage und die Ergebnisse der anderen Mannschaften noch enger zusammengerückt. Sogar die 1817er sind im Rennen um die Spitzenpositionen auch mit dabei. Es bleibt also spannend – hoffentlich bis zum Schluss!!! Das würden sich die Fußballfreunde der Bezirksliga Rheinhessen gerne wünschen.

Wormatia II nächste Aufgabe ist das Lokalderby beim ASV Nibelungen Worms. Es ist das letzte Spiel im Jahre 2007 und da sollte doch schon was rüberkommen. Immerhin ist es ein „Auswärtsspiel“.