Zu Gast in der EWR-Arena: Astoria Walldorf

Der letztjährige Aufsteiger pendelt sich nach Platz acht im Vorjahr und ordentlichem Saisonstart in seinem nun zweiten Regionalligajahr erneut auf einem stabilen einstelligen Tabellenplatz ein. Vier der ersten sechs Spiele wurden gewonnen, die anderen beiden gegen die Top-Teams Elversberg und Mannheim verloren. Auch gegen Trier setzte es danach eine Niederlage, der sofort ein Sieg in Neckarelz folgte. In den letzten Wochen schwanken die Ergebnisse jedoch ein wenig. Ein Punkt gegen Homburg und zwei Niederlagen in Folge gegen Lautern II und Bahlingen bedeuteten einen kleinen Durchhänger, drei Spiele ohne Gegentor und Siege gegen Saarbrückenund Offenbach ließen dagegen aufhorchen. Bei zuletzt zwei überraschenden Niederlagen gegen Freiburg II (1:4, die höchste der Saison) und Steinbach (0:2) zeigte die Kurve aber wieder nach unten, nur um am vergangenen Wochenende wieder nach oben auszuschlagen. Während die Liga Spielpause hatte, warf Walldorf den SV Waldhof im Carl-Benz-Stadion aus dem Verbandspokal durch ein Tor in derSchlussminute, was sicherlich erneut Auftrieb geben sollte. Überhaupt ist Walldorf auf fremdem Platz deutlich erfolgreicher. 14 Punkten und achtzehn erzielten Toren stehen 9 Punkte und sechs erzielte Treffer im heimischen Astoria-Stadion gegenüber.

Wie schon im Vorjahr hat Walldorf die Mannschaft zusammengehalten und nur mit wenigen Neuverpflichtungen verstärkt und ergänzt. Von der Stammelf zog es lediglich Nico Hillenbrand (nach Hauenstein) und Torwart-Überraschung Rick Wulle (nach Sandhausen) zu anderen Vereinen. Die torgefährlichen Offensivkräfte Marcel Carl (22, 4 Tore), Nicolai Groß (25, 3 Tore) und Timo Kern (25, 3 Tore) wurden um Neuzugang Dejan Bozic (22, 7 Tore) von SC Freiburg II erweitert. Bozic stammt allerdings ursprünglich aus der Walldorfer Jugend und war auch schon in Hoffenheim aktiv – womit er ein typischer Spieler im Walldorfer Kader ist. Gleich sieben seiner Mitspieler kamen ebenfalls aus der Walldorfer Jugend, die 2013/14 in der Bundesliga spielte, und insgesamt zehn haben eine Hoffenheimer Vergangenheit. Drittgrößtes „Herkunftsgebiet“ ist der Karlsruher SC. Das lässt erahnen, welch gute Ausbildung der Kader von Astoria Walldorf erfahren hat, was sicherlich ein Grund für das gute Abschneiden der letzten Jahre ist.