Zu Gast in der EWR-Arena: SpVgg Greuther Fürth II im Portrait

Die Saison
Nach zwei Mal Platz 11 in der Regionalliga Süd, landeten die kleinen Fürther in der letzten Saison auf dem vierten Rang. Lange spielte man um den Aufstieg mit, am Ende fehlten dann doch 14 Punkte auf Platz 1. Auch zu Beginn dieser Saison schienen die Fürther ein heißer Aufstiegskandidat zu sein. Vier Siege am Stück standen zu Buche, darunter ein 3:2 gegen unsere Wormatia, ehe es am fünften Spieltag eine 0:4-Klatsche in Kassel setzte. Spürbar negative Auswirkungen hatte das nicht, bis zum 12. Spieltag wurde nur ein weiteres Mal verloren und 26 Punkte gesammelt. Doch seit der 1:2-Niederlage in Großaspach scheint der Wurm drin zu sein. Drei Siege (gegen den FSV Frankfurt II, Memmingen und am vergangenen Dienstag Hoffenheim) aus den letzten neun Spielen stehen zu Buche. Auswärts hat Fürth seit September nicht mehr gewonnen, zuhause spielt man deutlich erfolgreicher. Das zeigt auch das Torverhältnis, denn das liegt zuhause bei 22:10 und auswärts bei 10:15. An der tollen Atmosphäre in der heimischen Trolli-Arena (ehemals Playmobil-Stadion) kann es nicht liegen, denn dorthin verlieren sich im Schnitt nur 200 Zuschauer, gegen Freiburg II und Hoffenheim II waren es gar nur 50.

Die Mannschaft
Im Sommer gab es bei Fürth II einen großen Umbruch. Zwölf Spieler gingen, dreizehn Neue kamen, darunter acht aus der eigenen Jugend. Unter den Abgängen befanden sich mit Philp, Kleineheismann, Schaab, Vogler und Jim-Patrick Müller gleich mehrere Stammspieler, die drei letztgenannten waren zudem auch die torgefährlichsten. Vollwertiger Ersatz kam aus der eigenen Jugend, denn Ilir Azemi (19) hat in bisher zwanzig Spielen bereits erstaunliche zehn Tore erzielt und wurde dafür im Oktober mit einem Profivertrag belohnt. Kollege Johannes Geis (18) wechselte im Winter direkt von der Jugend in den Profikader und kam dort bisher sieben Mal zum Einsatz, zählt zudem auch zum Kader der U19-Nationalmannschaft. Auch international, noch für die U18-Auswahl, spielt Mittelstürmer Marino Müller (18), der dafür erst 90 Regionalligaminuten (verteilt auf vier Einwechslungen) vorweisen kann. Gefährlich wird es bei Standardsituationen: Innenverteidiger Benjamin Maas hat diese Saison bereits drei Freistoßtore erzielt.

Der Trainer
Neuer Trainer ist seit Saisonbeginn Konrad Fünfstück (31), zuvor bereits neun Jahre Jugendtrainer und –koordinator bei der SpVgg. Seine Trainerkarriere begann Fünfstück mit gerade einmal 19 Jahren beim SV Weidenberg.