Wormatia U23 bei Fußball-Stadtmeisterschaft unglücklich ausgeschieden / Dennoch viele Freunde gewonnen

Schwarzer Tag für Deutschlands Fußballfrauen bei der WM 2011, aber auch schwarzer Tag für Wormatias U23 bei der Fußball-Stadtmeisterschaft 2011 in Neuhausen; beide Teams sind im Viertelfinale ausgeschieden. Die deutschen Frauen unterlagen Japan 0:1 in der Verlängerung und Wormatia U23 scheidet gegen den Bezirksligisten ASV Nibelungen Worms mit 2:4-Toren aus.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, wo die zwei verunglückte Rückpässe zum Torwart beinahe zu zwei Toren für die Grünhemden geführt hätten und dem frühen Tiefschlag zum 0:1 in der 3. Spielminute nach einem gut vorgetragenen Nibelungen-Angriff, fing sich die junge Wormatia-Elf. Nach 17 Minuten kam die Heidenmann-Truppe nach einem mustergültig vorgetragenen Angriff zum 1:1-Ausgleich; Neuzugang Robert Spahn hatte den Ball von der rechten Seite scharf hereingeschlagen und Ali Aslan zum 1:1 vollendet. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen; es gab Chancen hüben wie drüben. Die Wormaten waren dem 2:1 zunächst näher als der ASV; so traf Robin Schittenhelm den Pfosten (32.) und R. Spahn tauchte vor dem langen Nibelungen-Torwart Caspers auf, wollte ihn umspielen was nicht gelang; Keeper Caspers schnappte sich das Leder (34.). Was der Wormatia II nicht gelang, gelang dem ASV Nibelungen Worms gleich in dreifacher Hinsicht; der ASV zog binnen fünf Minuten auf 1:4 davon. Nach einem missglückten Abschlag von Jannik Hüter genau auf einen ASV-Spieler ging es ratzfratz und der aus der Wormatia-A-Jugend hervorgegangene Benjamin Montino erzielte die 2:1-Führung für seine Farben (36.), das war noch nicht alles; kurz darauf nahm Alexander Fischer nach einem abgewehrten Ball Maß und erzielte mit einem Nachschuss aus ca. 20 Metern das 3. Tor für die Kicker aus dem Wormser Norden (39.). …und es sollte noch schlimmer kommen für die Heidenmann-Truppe; nach einem fulminanten und man muss es so anerkennend sagen, einem von Steve Kaiser super getretenen Freistoß-Hammer aus ca. 25 Metern in den Winkel führten die Nibelungen zur Halbzeit gar mit 4:1 (41.). War da schon der Käse gegessen?
Nein, die Wormaten gaben sich nicht geschlagen; sie versuchten und probierten alles; das Spiel verlagerte sich immer mehr in die Nibelungen-Hälfte. Nach einer Wormatia-Ecke von der rechten Seite flog der Ball an Freund und Feind vorbei und Ali Aslan konnte zum 2:4 abstauben (50.). Da keimte im Wormatia-Lager neue Hoffnung auf. Die jungen VfR-Akteure versuchten weiterhin alles, aber ein Tor sollte bis zum Spielende nicht mehr fallen, obwohl die eine oder andere Torchance noch da war. Wenn A. Aslan noch ein drittes Mal getroffen hätte, als er völlig freistehend vor ASV-Keeper Caspers auftauchte und diesen nicht überlisten konnte, dann wäre es mit Sicherheit noch einmal spannend geworden. Dennoch die Zuschauer kamen auf ihre Kosten; sie sahen ein spannendes Derby, bei dem Schiri Kalli Appelmann nicht immer die sicherste Figur abgab; so übersah er, dass er B. Montino zweimal den gelben Karton unter die Nase gehalten hatte, was eigentlich mit Gelb-Rot und dem Feldverweis hätte geahndet werden müssen. Ob es mit dem Feldverweis B. Montinos für die Wormatia-Elf noch besser gelaufen wäre, bleibt einmal dahin gestellt. Jedenfalls hätte Nibelungen-Trainer Arno Bauer umstellen müssen.
Fakt ist, dass sich die junge Wormatia-Elf trotz der Hiobsbotschaften – Maximilian Beck bekam zum Geburtstag kurzfristig einen Gutschein für eine Reise geschenkt und Jens Blüm ereilte die Grippe; zudem hatten drei Neuzugänge noch keine Spielerlaubnis – und der vier Gegentore unbeeindruckt zeigte und guten und vor allem unterhaltsamen Fußball bot, an dem die vielen Zuschauer ihre Freude hatten. Mit Sicherheit hat man durch das gute Auftreten der jungen Wormatia-Mannschaft viel Werbung in eigener Sache gemacht und hoffentlich viele neue Freunde gewonnen. Das wächst etwas heran