Wormatia II verpasst für eine Nacht den Sprung an die Tabellenspitze – Sieben Minuten fehlten für einen „schmutzigen“ Sieg

Die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms kam am vergangenen Freitagabend (20.03.09) gegen den SV Viktoria Herxheim über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Den Klotz-Schützlingen fehlten sieben Minuten zum Sieg, der im Endeffekt nicht einmal verdient gewesen war und am Ende in die Kategorie „schmutziger Sieg" einzuordnen gewesen wäre. Wäre Wormatia II zudem als Sieger vom Platz gegangen, hätte dies zumindest für eine Nacht den Sprung an die Tabellenspitze punktgleich mit der TSG Pfeddersheim bedeutet. Leider sind beide Vorhaben nicht gelungen.

Die Herxheimer begangen forsch und hatten bereits in der 4. Minute die Führung auf dem Fuß, als Florian Hahn im Wormatia-Strafraum befindlich den Ball aus 12 Metern über den Kasten hämmert; er geriet bei seinem Abschluss etwas in Rücklage, somit war ein kontrollierter Torabschluss nicht mehr möglich. Nach einem Seitenwechsel von der linken auf die rechte Seite durch Volker Berg auf Maximilian Beck, der über rechts außen eine perfekte Flanke in den Gästestrafraum schlug, wo dann Marco Vorschneider per Kopfball den Ball in die Maschen zur 1:0-Wormatia-Führung setzte (25.). Zwei Minuten später verpasste Tobias Klotz nur ganz knapp die Vorentscheidung, als sein 20-Meter-Schuss das Gästegehäuse um Haaresbreite verfehlte. Der Gast aus Herxheim spielte gut mit, spekulierte immer wieder auf Freistösse in des Gegners Hälfte. Mit den langen Kerls wollten die Herxheimer den Gastgeber überraschen, in dem sie im Anschluss an die Freistöße mit ihren Kopfbällen hin und wieder für Gefahr sorgen sollten. Doch das Rezept ging nicht auf. Die zweite Wunderwaffe der Gäste war der Spieler Kaan Alkaya, den die Wormatia-Defensivabteilung gar nicht richtig in den Griff bekam. Jener Alkaya besaß in Halbzeit eins noch zwei dicke Torchancen; zunächst irritierte er die WII-Abwehr und kam zum Abschluss innerhalb des WII-Strafraums, und wäre seine dicke Torchance nicht im letzten Moment abgeblockt worden, dann hätte es durchaus 1:1 gestanden (30.). Acht Minuten später kam dieser zu einer weiteren guten Schusschance aus 20 Meter halblinke Position, der knapp daneben ging.

Beinahe hätten die Herxheimer drei Minuten nach dem Wechsel mit dem obengenannten Freistoßrezept Erfolg gehabt, wieder flog ein Freistoß in den Wormatia-Strafraum, wo Christian Heinrich den Ball in Richtung Tor spitzelte, aber der Wormser Keeper Christian Steiner war da und nahm das Leder auf (48.). Im Gegenzug setzte M. Beck M. Vorschneider über die rechte Seite glänzend in Szene, dessen flache Hereingabe nach innen, setzte Marc Heidenmann mit dem linken Fuß leider über den Kasten (49.). Im Gegensatz zum Alzey-Spiel gab es in diesem Spiel nur wenige Torchancen. Vier Minuten später flog ein weiterer gefährlicher Freistoß in den WII-Strafraum, doch Wormatias Torwart war auf der Hut. Ein zu hoch angesetzter 17-Meter-Schuss von M. Heidenmann war noch das einzige, was die Klotz-Schützlinge zu Stande brachten; insgesamt gesehen war es einfach zu wenig, was die Wormaten an diesem Abend zustande brachten. Es sah dann so aus, als würde Wormatia II an diesem Abend einen „schmutzigen" 1:0-Sieg landen, doch es kam aus Wormatia-Sicht leider anders. K. Alkaya zog eine ganze Meute Wormatia-Spieler auf sich und spielte dann den tödlichen Pass auf C. Heinrich, der auf der rechten Seite durch war und bei seinem Abschluss dem herausstürzenden WII-Keeper C. Steiner keine Chance ließ (83.). Statt eines Dreiers mussten sich die Wormaten mit einem einzigen Zähler zufrieden geben. Die Klotz-Schützlinge büßten in den letzten sechs Spielen ihre gute Ausgangsposition ein, auch wenn man dabei fünfmal ungeschlagen blieb. Allerdings waren darunter drei Unentschieden, die einfach zu wenig für die ambitionierten Plätze sind. Zudem haben die hinter der Wormatia II liegenden Konkurrenten RWO Alzey und ATSV Wattenheim noch einige Nachholspiele. Die Wormaten können jetzt befreit und ohne Druck aufspielen. Aber man wird sich bemühen, noch einige Siege einzufahren um die bestmögliche Platzierung erreichen zu können.