Wormatia II spielt Frust von der Seele – 5:0-Sieg gegen chancenlose TGW- Elf

Wormatia II hatte am vergangenen Sonntagnachmittag, 18.03.07, in einem weiteren Lokalderby die TG Westhofen zu Gast. Dabei gelang der Wormatia II im dritten Heimspiel endlich der erste Heimsieg in 2007.

Die Zuschauer sahen eine vom Anpfiff weg stürmische und über den gesamten Spielverlauf dominierende Wormatia II-Mannschaft. Dabei trumpften sie vor allem in der ersten halben Stunde bei schwierigsten äußeren Wetterbedingungen (Regen, Wind usw.) auf als wollten sie alles Versäumte aus den beiden ersten Heimspielen nachholen. Es schien so, als hätte die Aussprache am vergangenen Mittwochabend im Wormatia-Clubhaus etwas gefruchtet. Bereits in der 9. Minute fiel die 1:0-Führung für den VfR, als Dennis Seyfert den Ball zu Andreas Feller auf links spielte und Feller per Linksschuss aus 11 Metern Westhofens Keeper David Born prüfte; dieser wehrte den Ball in bravouröser Manier genau in die Füße von Tobias Klotz ab; Letztgenannter am Strafraum befindlich schaltete schnell und legte den Ball quer zum in Mittelstürmerposition befindlichen Kevin Gotel, der dann den Ball aus sieben Metern zum 1:0 in die Maschen des TGW-Tores beförderte. Zehn Minuten später besorgte D. Seyfert das 2:0 für Rothemden; erneut war es der glänzend aufgelegte Trainersohn T. Klotz, der sich mit einer feinen Einzelleistung über die rechte Seite durchsetzte und dabei D. Seyfert mustergültig bediente, dabei ließ der Torschütze zum 1:0 K. Gotel geschickt den Ball für den Torschützen durch, so dass D. Seyfert den Angriff zum 2:0 abschließen konnte (19.). Nach einem halbhoch in den Strafraum getretenen Eckball von der linken Seite von T. Klotz war erneut K. Gotel mit einem Flugkopfball zur Stelle und erzielte die 3:0-Führung für die Einheimischen; da waren erst mal 26 Minuten gespielt. Ein Tor blieb dem dreifachen Vorlagengeber T. Klotz vergönnt, als er kurz vor dem Seitenwechsel nach einem gelungenem Zusammenspiel mit Maximilian Beck zum Abschluss kam, doch dessen Schuss wurde von der Westhofener Abwehr zum Eckball abgeblockt (41.). Kurz darauf pfiff der gut leitende Schiedsrichter Andreas Weickert aus Bensheim die einseitige Partie zur Halbzeit.

Nach dem Wechsel waren zehn Minuten gespielt, als es erneut im Westhofener Kasten klingelte; der kleine D. Seyfert leitete mit seinem guten Zuspiel zum für Christian Vogel eingewechselten Marcel Hasch ein und Letztgenannter schloss das Konterspiel mit seinem 13. Saisontreffer erfolgreich zum 4:0 ab. Nach einem von D. Seyfert getretenen und durch den Wind länger werdenden Freistoß von der rechten Seite war K. Gotel am langen Eck erneut zur Stelle und erzielte mit seinem dritten Treffer das 5:0 für den VfR Wormatia Worms II. Die zuletzt stark auftrumpfenden Westhofener enttäuschten an diesem Tage auf der ganzen Linie und hatten im gesamten Spiel gerade mal zwei erwähnenswerte Torchancen. Beides eher Verzweiflungsschüsse von Frank Wittke aus der zweiten Reihe, die begünstig durch den Wind allerdings gefährlich auf das von Christian Steiner gehütete Tor kamen, doch Wormatias zuletzt viel gescholtener Keeper ließ keinen Treffer zu und durfte sich über die Null zusätzlich freuen. Insgesamt gesehen ging der Sieg auch in dieser Höhe – ein höherer Sieg war auch möglich – vollauf in Ordnung. Wormatia II hat sich den Frust der vergangenen Tage von der Seele geschossen. Jetzt gilt es in den nächsten Spielen da weiter zu machen, wo man gegen TG Westhofen aufgehört hat.

Man ist geneigt zu sagen, dass man den in der Tabelle vor Wormatia II liegenden Mannschaften TSG Pfeddersheim und TuS Hochheim aufgrund ihres großen Vorsprungs in der Tabelle schon gratulieren könnte. Doch ist noch nicht aller Tage Abend, denn im Fußball ist aufgrund der Drei-Punkte-Regelung vieles möglich. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Klotz werden alles versuchen um oben dran zu bleiben und werden sich kämpferisch zeigen, denn im Moment hilft da nur noch eine Serie von Siegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn die Spieler sich vor jedem Spiel an den ominösen 16. März 2007 – dem Tag der Aussprache – erinnern, dann ist dem Schreiber dieser Zeilen für die nächsten Spiele hinsichtlich des Engagements der Spieler nicht bange. Vielleicht hätten die Wormatia-Verantwortlichen solche Aussprachen früher und öfter organisieren sollen…