Wormatia II setzt Siegesserie fort / 2:0-Sieg in Landau / Alexander Völkl mit Doppelpack / Nun geht es gegen Bodenheim und Herxheim

Wormatia II fängt den Oktober so an wie sie den September beendet hat – mit einem Sieg. Die 2. Mannschaft des VfR Wormatia Worms kam beim Schlusslicht ASV Landau zu einem am Ende verdienten und ungefährdeten 2:0-Auswärtserfolg. Beide Tore gingen auf das Konto von Alexander Völkl.

Wer in Landau ein Schützenfest erwartet hatte, der wurde enttäuscht. So einfach sollte die Aufgabe für den VfR nicht werden. Wormatia II tat sich gegen die defensiv ausgerichteten Landauer verdammt schwer. Die Klotz-Elf wirkte trotz spielerischer Überlegenheit phlegmatisch und machte sich in einigen Szenen das Leben selbst schwer. Anstatt den direkten Torabschluss zu suchen, machte man häufig einen Schnörkel zuviel und diese endeten stets in Ballverluste. Es sollte bis zur 35. Minute dauern, ehe man auf Wormatia-Seite endlich jubeln durfte. Der Jubel hielt sich jedoch ob des grauenvollen Kicks in Grenzen. Alexander Völkl markierte nach glänzender Vorarbeit von Marc Heidenmann und Volker Berg das 1:0. Jener A. Völkl war es auch, der noch zuvor beste Torgelegenheiten ausgelassen hatte; so auch in der 4. und 21. Spielminute. Bereits mit dem ersten guten Vorstoß der Wormatia II hätte es eigentlich 1:0 stehen müssen; nach einem Zuspiel von Tobias Klotz auf halblinks war A. Völkl durch und setzte seinen Abschluss neben den rechten Pfosten; bei Völkls zweiter Torchance von V. Berg geschickt benötigte er schon die Hilfe seines Gegenspielers, der wiederum seinen Torwart auf die Probe stellte. Nach dem erlösenden 1:0 für den VfR folgten drei starke Minuten der Klotz-Schützlinge um das Ergebnis auszubauen; so hatte T. Klotz wieder eine Tor Marke „Tor des Monats“ auf dem Schlappen als er eine flache Hereingabe seines Mannschaftskameraden Andreas Feller von der rechten Seite direkt mit dem linken Fuß ans Lattenkreuz des ASV-Gehäuses hämmerte (36.). A. Feller, eben noch Vorlagengeber, prüfte den Landauer Schlussmann mit einer verunglückten Rechtsflanke (37.). Marc Heidenmann feuerte dann in der 38. Minute einen Schuss ab, allerdings genau in die Arme des Keepers; kurz darauf war der Landauer Torwart erneut Sieger, als M. Heidenmann vor ihm zum Schuss kam (39.). …und dann war die Wormatia-Herrlichkeit vorbei. Und die Gastgeber? Die mühten sich zwar, außer zwei scharfen Hereingaben von der rechten Seite brachten die harmlosen Hausherren nichts zustande; es fehlte eben ein Vollstrecker. Dennoch spielten sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten und kämpften. Zu mehr reichte es eben nicht. Mit einem überpünktlichen Halbzeitpfiff des Schiedsrichters wurden beide Teams in die Halbzeit geschickt. Über eine fünfminütige Nachspielzeit hätte sich keiner beschweren können bzw. hätte sich auch keiner beklagt. Wenn jemand die effektive Spielzeit gemessen hätte, der wäre bestimmt auf einen sehr niedrigen Wert gekommen; denn es dauert arg lange bis der Ball wieder im Spiel war, wenn dieser nach den Schüssen auf die Tore wieder von der Tartanbahn geholt wurde. Im großen Rund des Landauer Stadions fehlten die Balljungen. Erst durch den Einsatz von Ersatzbällen wurde die Spielzeit erhöht.

Die zweite Halbzeit ist im Prinzip schnell erzählt. Das Geschehen fand bis auf ein paar Ausnahmen vorwiegend in des Gegners Hälfte statt, doch Wormatia wusste nichts mit der Überlegenheit anzufangen und verwaltete im Endeffekt das Ergebnis. In der 50. Minute beispielsweise verursachte M. Heidenmann einen unnötigen Ballverlust, das dem Gegner zu einem schnellen Vorstoß ermöglichte, aber das Toreschießen haben die Landauer auch nicht erfunden; der Abschluss ging genau in die auffangbereiten Arme von WII-Keeper Christian Steiner. Zwei Minuten später besorgte A. Völkl für die Vorentscheidung; mit seinem Nachschuss nach einem abgewehrten Eckball ins lange linke Eck brachte er seine Farben mit 2:0 in Front; Sven Oswald hatte dem ASV-Torhüter Benjamin Keiber die Sicht versperrt, so dass er den Flachschuss von A. Völkl erst gar nicht sah. Landaus Alexander Horn sorgte mit einem sehenswerten Drehschuss noch einmal für Gefahr und zwang Keeper Chr. Steiner zu seiner besten Tat in diesem Spiel; er lenkte den Ball mit einer Hand zur Ecke (73.). A. Völkl, Wormatias gefährlichster Angreifer an diesem Tage, prüfte mit einem 20-Meter-Schuss abermals Landaus Torwart, der den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam (78.). Danach passierte bis auf die Auswechselungen nicht mehr viel. Wormatia II verwaltete das Ergebnis und brachte es sicher über die Zeit – das Spiel endete wiederum pünktlich in der 90. Spielminute.

 Trotz des 5. Sieges in Folge behielten die Klotz-Schützlinge den 5. Tabellenplatz, da auch die anderen sich keine Blöße gaben Punkte abzugeben. In den kommenden beiden Spiele kommt bestimmt wieder Bewegung in die oberen Tabellenregionen; Wormatia II trifft in den nächsten beiden Begegnungen auf die Vordermänner VfB Bodenheim (Nachholspiel vom 3. Spieltag) und Viktoria Herxheim. Danach wird man wissen, wo Wormatias Weg in dieser Saison hingeht. Die Verantwortlichen des VfR Wormatia Worms II hoffen für die beiden aufeinanderfolgenden Heimspiele ja Spitzenspiele gegen Bodenheim und Herxheim  auf ein reges Zuschauerinteresse.