Wormatia II offensichtlich noch auf der „Halloween-Party“ / Wieder mit leeren Händen aus der Fremde zurückgekehrt / Wormatia II unterliegt Altleiningen mit 1:2-Toren

Die 2. Mannschaft des VfR Wormatia Worms musste am vergangenen Sonntagnachmittag beim TuS Altleiningen antreten. Für die Klotz-Schützlinge gab es wie schon in Lustadt nix zu ernten und so kehrte man ohne Punkt(e) im Gepäck aus der Pfalz zurück. Altleiningen besiegte Wormatia II mit 2:1-Toren und nimmt nun den 3. Tabellenplatz ein. Wormatia II findet sich als Tabellenfünfter wieder.

Nach dem 2:5-Desaster von Lustadt waren die Mannen um WII-Kapitän Marcus Eisenbarth im Altleininger Sportpark um Wiedergutmachung bemüht. Die ersten 20 Minuten sahen eigentlich doch noch gut und vielversprechend aus. Volker Berg und Marc Heidenmann hatten sodann die ersten Torchancen für den VfR (5./10.), allerdings blieb der Torjubel aus. Doch dann verfiel die Wormatia II zusehends in Lethargie, anders kann man das nicht beschreiben, was da von einigen Akteuren geboten wurde. Die Folge waren drei starke Minuten für die Einheimischen und drei Minuten des Glücks für den VfR; Jeffrey Liedkes flache Hereingabe von der rechten Seite erreichte seinen Mannschaftskameraden Julian Pfeifer, der völlig ungehindert aus 11 Metern abschließen konnte, VfR-Keeper Christian Steiner musste schon mit einer Fußabwehr klären (20.); eine Minute später folgte fast eine Dublette der Torchance zuvor; wieder war es J. Liedke, der erneut eine scharfe flache Hereingabe schlagen konnte, dieses Mal auf den Ex-Profi Silvio Adzic, der glücklicherweise den Ball nicht voll traf, sonst hätte es im Wormatia-Kasten geklingelt. Eine weitere Minute später segelte ein von der rechten Seite getretener Freistoß gen Wormatia-Strafraum; erneut war J. Pfeifer dieses Mal per Kopf zur Stelle, allerdings flog der Kopfball knapp am Tor vorbei. Durchatmen bei der Wormatia!!! Das Tor wäre beinahe auf der anderen Seite gefallen; nach einer Wormatia-Ecke bekam der erstmals nach seiner langen Verletzungspause zum Einsatz gekommene Manuel Helmlinger im Fünf-Meter-Raum sträflich freistehend den Ball vor die Füße, er war offensichtlich selbst zu sehr überrascht und vertan war diese gute Gelegenheit für den VfR (23.). Eine 1:0-Wormatia-Führung zu diesem Zeitpunkt hätte beruhigend gewirkt, wäre allerdings aufgrund der Torchancen der Gastgeber nicht verdient gewesen. Mit einem Doppelschlag binnen sieben Minuten gingen die Einheimischen mit 2:0 in Front; Mathias Köhler nutzte im Fünf-Meter-Raum befindlich dieses Mal eine neuerliche flache Hereingabe dieses Mal von Sascha Gerhardt zur 1:0-Führung für den TuS; sieben Minuten später nickte der am zweiten Pfosten lauernde J. Pfeifer eine butterweiche Linksflanke fast von der Seitenauslinie von M. Köhler geschlagen zum 2:0 ein; auch hier sah die gesamte VfR-Hintermannschaft samt Keeper Chr. Steiner erneut nicht gut aus. Wo hatten die Jungs nur ihre Gedanken? Jedenfalls nicht auf dem Sportplatz! Offensichtlich waren einige noch auf der Halloween-Party! Denn so gruselig und schaurig wie die „Halloween-Gestalten" war auch deren Vorstellung.

Mit einer deftigen Halbzeitansprache versuchte WWII-Trainer Jürgen Klotz seine Jungs wach zu rütteln. Mit einem Dreifachwechsel zur 2. Halbzeit setzte der Wormatia-Coach ein weiteres Zeichen, dass er mit seinen Akteuren ob der gezeigten Leistungen alles andere als angetan war. Leider konnte oder darf er nur DREI auswechseln; heute hätte er alle Elfe auswechseln können. Es erwischte die enttäuschenden Andreas Feller, Alexander Völkl und Nico Augustin; für sie kamen Hasan Atacan, Ömer Bozkaya und Christopher Schmitz herein. In der 58. Minute foulte M. Heidenmann völlig unnötig Alex Chayrés im Strafraum; Schiri Peter Klein pfiff und zeigte auf den Elfmeterpunkt. M. Köhler trat an und setzte den Elfer neben den rechten Pfosten. Drei Minuten später wollte der „Elfer-Fehlschütze" es besser machen, als er sich mit einer feinen Einzelleistung gegen M. Beck und Chr. Schmitz durchsetzte und den Ball an VfR-Keeper Chr. Steiner vorbei an den Pfosten setzte. Es hätte eigentlich schon 4:0 stehen müssen und der Käse wäre gegessen gewesen – so blieb es nur beim 2:0. Nach einer kurz ausgeführten Ecke von der rechten Seite hatte Andy Schröder mit einem Schlenzer in Richtung zweiten Pfosten so was wie eine Torchance für den VfR (74.). Mit der 2. Torchance in der zweiten Halbzeit gelang den Wormaten gar der 1:2-Anschlusstreffer; ein von der rechten Seite getretener Freistoß aus eigene Hälfte ist lange unterwegs, diesen erwischte A. Schröder im Fallen und erzielte fast vom Elfmeterpunkt den 1:2-Anschlusstreffer (77.). Dieser Treffer sollte dem Gast aus Worms eigentlich noch einmal Auftrieb geben, doch außer einem weiteren Schröder-Abschluss aus 12 Metern – ging knapp am Kasten vorbei – in der 86. Minute brachten die Klotz-Schützlinge nichts zustande. Somit war die zweite Niederlage binnen einer Woche perfekt. Wieder einmal konnte und musste man den Gastgebern zu einem verdienten Heimsieg gratulieren.

Der 1. November 09 im Altleiniger Park war grau und wolkenverhangen. Das Wetter passte gut zur Fortsetzung der „Halloween-Party". Denn so gruselig und so schaurig wie die Gestalten bei einer Halloween-Party, war auch der zweite Auswärtsauftritt der 2. Mannschaft des VfR Wormatia Worms. Dabei hatten die Gastgeber aus Altleinigen keine Masken auf, dennoch schien es so als hätten die Wormatia-Akteure viel Respekt ja gar Angst vor der Heimmannschaft. Anders kann man auch den zweiten Auftritt in der Fremde nacheinander nicht kommentieren.

Wormatia-Coach Jürgen Klotz wird sich das nicht bieten lassen, er wird die Zügel im Training wieder anziehen müssen, will die Mannschaft ihr Ziel nicht vorzeitig aus den Augen verlieren. Über personelle Konsequenzen wird er auch nachdenken müssen und dem einen oder anderen „Stammspieler" eine schöpferische Pause gönnen, damit diese wieder ins Reine kommen.

Immerhin ist man nach 13 Spieltagen genauso weit wie in der Vorsaison; auch da hatte man 22 Punkte und auch 7 Siege, 1 Unentschieden und bereits 5 Niederlagen auf dem Konto. Wie sich die Bilder gleichen!!! Bei Wormatia II wird man sich zudem zusätzlich ärgern, lässt doch die Konkurrenz auch Federn. Auf welchem Tabellenplatz stünde Wormatia II heute, wenn die beiden Auswärtsspiele siegreich gestaltet worden wären?