Wormatia II: Bitter – ein Spiel, dass man nicht verlieren darf…

Im einem Nachholspiel musste Wormatias Zweite am Mittwochabend,26.04.06, beim SVW Mainz antreten. DieStrippel-Schützlinge unterlagen rechtunglücklich mit 1:2-Toren und sind nicht nur seitvier Spiele ohne Sieg, sondern haben auch noch den 6. Tabellenplatzwieder an den SVW Mainz abgeben müssen.

In den ersten 25 Minuten passierte nicht viel, beide Teams musstensich erst einmal an den ungewohnten „Teppichuntergrund“gewöhnen. Wormatias Andreas Feller brachte sein Teammit 1:0 in Führung, als ihn ein langer Ball vonBayram Kaplan aus der eigenen Hälfteüber die rechte Seite erreichte und dieser perLupfer den SVW-Keeper Reinhard Oswald überlistete(38.). Zuvor hatte er bereits zwei Riesentorchancen fast nach demgleichen Muster wie beim 1:0 versiebt (25./28.). Aber auch ThomasPreuss hatte bei seinem Vorstoß Pech, sein16-Meter-Schuss aus halblinker Position senkte sich hinter dem Tor(30.). Die erste nennenswerte Torchance der Gastgeber resultierteaus einem 22-Meter-Freistoß von Michael Riedel, beidem sich Wormatias Keeper Christian Steiner schonmächtig lang machen musste, um den Ball zu halten;da waren bereits 35 Minuten gespielt. Kurz vor dem Seitenwechselbrachte Oliver Schreiner den Ball in den Wormatia-Strafraum, derBall wurde immer länger; Kay Strippel und Chr.Steiner retteten vor einem einschussbereiten Weisenauer zurEcke.

Fast mit einem Paukenschlag hätten die Wormaten diezweite Halbzeit begonnen, als ein Pass von DennisVölkner T. Preuss erreichte und dieser das 2:0 auf demSchlappen hatte, jedoch die dicke Torchance ausließ(46.). In der 54. Minute erzielte der SVW den 1:1-Ausgleich;WII-Keeper konnte einen platzierten Schuss von Riedel mit denFingerspitzen noch an den Pfosten lenken, doch beim Nachschuss desvor ihm auftauchenden Murat Akkaya war er allerdings machtlos. DieGastgeber hatten zuvor zwei gute Torchancen ausgelassen (49./51.).Nur drei Minuten später besaß der kurzzuvor eingewechselte Michael Gerst nach einem Musterspielzug eine1000-Prozentige zur erneuten Führung;Völkner hatte Feller über die rechteSeite glänzend in Szene gesetzt, Feller schlug eineFlanke aus vollen Lauf, die dann der in der Mittevöllig alleingelassene Gerst – unglaublich aberwahr – neben das Tor setzte (57.) – zum Haare rausraufen!!!Ein Freistoß des ausgebufftenWormatia-Kapitäns Mario Grcic aus 30 Metern flog anFreund und Feind aber auch knapp am Weisenauer Tor vorbei (58.).Nach einem Freistoß von David Facchini von der linkenSeite in den SVW-Strafraum stieg Völkner amhöchsten, doch sein Kopfball ging leider nur an dieLatte (61.). Wormatia II hätte bei den vielenTorchancen eigentlich den Sack zumachen können garmüssen. Die Gastgeber ihrerseits machten es aberauch nicht besser; so kam Akkaya zu einem 16 Meter-Schlenzer, derknapp das Tor verfehlte und nach einem langen Ball in denWormatia-Strafraum war Keeper Steiner etwas verwirrt, aber rettetevor dem einschussbereiten Schreiner aus 3 Metern inbravouröser Manier (75./77.). Eben noch Retter inhöchster Not, leitete er mit einem schnellen undweiten Abwurf zu Sebastian Zohm die nächstehochkarätige Wormatia-Torchance ein; Zohms Passerreichte den durchgestarteten Gerst, der nur noch den SVW-Torwartvor sich hatte und leider an ihm ja schon kläglichscheiterte (82.). „Hoffentlich wird diese Schludrigkeit nichtbestraft“, dachte sich der WII-Betreuer Karl-Heinz„Mecke“ Schneider. „Mecke“ SchneidersBefürchtung trat denn letztendlich ein; sechsMinuten vor dem Ende ließ Wormatias Defensivabteilungden SVW-ler Riedel gewähren, der dann aus 18 Meternhalbrechte Position einfach mal draufhaute; sein Flachschuss schlugim linken Toreck ein – für Keeper Steiner wares ein verdeckter Schuss, den er etwas zu spätgesehen hatte.

Damit war Wormatias zweite Niederlage – beide Male trotzeiner 1:0-Führung – binnen vier Tage perfekt. DieseNiederlage in Weisenau hätte nicht seinmüssen, denn die Wormatia-Mannschaft gefiel durchihr couragiertes und engagiertes Auftreten. Das haben die Jungsnicht verdient, aber wer so viele gute Torchancenauslässt, darf sich nicht wundern, wenn das Spieleben so ausgeht. An diesem Mittwochabend war zweifelsohne mehr dringewesen als die bittere Niederlage. So jetzt gilt es dieNiederlagen aus den Köpfen der Spieler zu bekommen undsich auf das bereits am Freitagabend, 28.04.2006 Anpfiff: 19:00Uhr, stattfindende Spiel gegen Fiam Italia Mainz entsprechendvorzubereiten. Es ist das 9 – in Worten neunte – Spielder Strippel-Schützlinge im April. Neun Spiele ineinem Monat – da fällt einem nix mehr dazu ein!!!