Trans Service Team neuer Hauptsponsor ab kommender Saison

Die Wormser Firma Trans Service Team (TST) wird zur kommenden Saison neuer Hauptsponsor des Fußball-Regionalligisten Wormatia Worms. Das Logistikunternehmen beerbt damit den Energiedienstleister EWR, der seit 2002 als Hauptsponsor aktiv ist. Gleichsam teilte der Verein mit, dass  – trotz der sportlichen Situation – die Lizenz für die kommende Regionalliga-Saison fristgerecht beantragt wird. Als weitere Co-Sponsoren konnte der Vorstand um Jürgen von Massow die Firma „Rowe Mineralöle“ und die „Kinnarps Samas GmbH“ gewinnen; letztere wird in Zukunft als Ärmelsponsor auftreten.

"Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit unseren neuen Unterstützern die erfolgreiche Sponsorarbeit des EWR fortsetzen können. Unser bisheriger Hauptsponsor hat großen Anteil am Aufschwung unseres Vereines und bleibt uns glücklicherweise im Jugendbereich erhalten“, führte Jürgen von Massow aus, der sich sichtlich über „geregelte finanzielle Rahmenbedingungen, auch für die Oberliga“ freute. Mit der Beantragung der Regionalliga-Lizenz wolle man ein Zeichen setzen, dass der Verein an die Qualität der Mannschaft glaubt, wenngleich auch intensiv die Planungen für die Oberliga Südwest vorangetrieben werden. Der Traditionsverein rechnet für die kommende Saison mit einem Zuschauerschnitt von 1500 Besuchern und muss mit reduzierten Fernsehgeldern kalkulieren. Der Rechtsanwalt Tim Brauer betonte in der Pressekonferenz, dass das neue „Sponsoren-Konsortium“ aus lokal verwurzelten Personen bestehe, die den positiven Weg der Wormatia stärken wollen. „Wormatia ist ein wichtiges Aushängeschild der Stadt. Der Verein hat immer noch ein Standing, das hohes Ansehen genießt“, sagte Brauer weiter. Für Frank Schmidt, Chef des Trans Service Teams, ist es eine Ehre, als Hauptsponsor auftreten zu dürfen. „Es macht uns stolz, auf den Trikots eines Traditionsvereins zu stehen. Wir bleiben auch bei einem etwaigen Abstieg an Bord und streben dann den sofortigen Wiederaufstieg an“, gibt er der Firmenchef die Marschrichtung vor. Jörg Pannekoike, Vertriebs- und Marketingleiter der Kinnarps Samas Gmbh, zu welcher nun auch der Büromöbelhersteller „Schärf“ gehört, unterstrich in seinen Ausführungen die Bedeutung einer finanziell gesicherten Wormatia: „Für uns war es fast schon eine Verpflichtung, sich beim VfR einzubringen. Da die Deutschland-Zentrale unserer Gruppe in Worms sitzt, identifizieren wir uns mit der Stadt und wollen einen Teil dazu beitragen, dass sich die Wormatia in der Regionalliga etablieren kann.“ Als Geschäftsführer des Rowe Mineralölwerks (Bubenheim) hob Michael Zehe hervor, dass sich die erste Mannschaft nun auch sportlich in ruhigeres Fahrwasser begeben müsse. Fritz Bergemann-Gorski, derzeit sportlicher Leiter des Vereins, machte aus der „katastrophalen Hinrunde“ keinen Hehl, freute sich aber über Steven Jones, Marcel Gebhardt und Sven Jenner (Marketing), die ab kommender Runde für die sportlichen Belange zuständig sind.

Indes wurde mitgeteilt, dass nach der kommenden Mitgliederversammlung erste Gespräche mit dem Trainerteam um Jürgen Klotz geführt werden, um eine längerfristige Zusammenarbeit ins Auge zu fassen. „Wir haben uns in der Rückrunde stabilisiert. Mit dem Abstieg muss zwar gerechnet werden, doch sind aber immer noch im Rennen und versuchen natürlich, die Klasse zu halten“, war die einhellige Meinung des Vorstandes, der einmal mehr zeigt, wie weitsichtig er agiert.