Fußball-Stadtmeisterschaft 2010: Mit „alle Neune“ ins Halbfinale / Wormatia II fegt SV 1914 Pfeddersheim mit 9:0 vom Platz

Im dritten Viertelfinalspiel der Wormser Fußballstadtmeisterschaft trafen am Montagabend, 26.07.2010, die Mannschaften des VfR Wormatia Worms II und das Überraschungsteam von SV 1914 Pfeddersheim in Pfiffligheim aufeinander. Wormatia II setzte sich am Ende souverän mit 9:0 durch und steht am Freitag im Halbfinale. Auch der 2. Stadtmeisterschaftsauftritt der jungen Mannschaft von Wormatia-Trainer Alexander Schott war wieder ein Regenspiel; irgendwie scheint der Regen den Wormaten zu liegen. Die vor dem Spiel niederprasselnden Regengüsse verwandelten den Platz zunächst in eine Pfützenlandschaft. Auch hier war es fraglich, ob überhaupt gespielt werden kann. Schiedsrichter Karlfried Appelmann entschied sich das Spiel anzupfeifen. Die Entscheidung erwies sich als richtig. Das Spiel war keine zwei Minuten alt, da klingelte es schon im Pfeddersheimer Kasten; Jens Blüm erzielte auf Zuspiel von Marco Streker die 1:0-Führung für den VfR; Blüm schob den Ball überlegt am Torwart vorbei ins lange Ecke ein. Drei Minuten später erzielte Abteilungsleiter und Co-Trainer Daniel Heid auf Zuspiel von Ömer Bozkaya bereits das 2:0. Oliver Eckhardt markierte nach einem verunglückten Abwehrversuch des 14er-Keeper aus 35 Meter das 3:0 (30.). Die tapferen Pfeddersheimer erwiesen sich in dieser Phase der Partie als kampfstark und hielten dagegen. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Überlegenheit der Wormaten immer mehr sichtbar. J. Blüm markierte mit seinem 2. Treffer auf Pass des vor Spielfreude strotzenden Ömer Bozkaya das 4:0 und gab dem Keeper mit einem Beinschuss die Höchststrafe (35.). Die 1914er gaben in der 41. Minute ihren ersten Torschuss auf das von Nicolai Rühm gehütete Tor ab, was den Keeper vor keine allzu großen Probleme stellte, da dieser genau auf ihn gezielt wurde. Wormatia II ging mit dieser beruhigenden 4:0-Führung in die Halbzeit. Die Halbzeitpause war nur von kurzer Dauer und die Schott-Schützlinge machten da weiter, wo sie aufgehört hatten – mit dem Tore schießen. In der 53. Minute erzielte Neuzugang Simon Bekoe per Kopf nach einer Blüm-Ecke das fünfte Tor für die Blauhemden; der Kopfball war so platziert, dass er im linken Tordreieck einschlug. Wormatias etatmäßiger Keeper Christian Steiner durfte sich wieder einmal als Feldspieler versuchen; er wurde in der 57. Spielminute eingewechselt und keine zwei Minuten später bewies er wie schon in Bechtheim „Joker-Qualitäten“; nach einer flachen Rechtshereingabe von Blüm war er da wo ein Torjäger stehen muss und staubte aus kürzester Distanz zum 6:0 ab. Wormatia II beherrschte den Gegner nach Belieben und spielte mit dem Gegner Katz und Maus. Die tapferen und sehr fair spielenden Pfeddersheimer konnten da einem schon leid tun. Für Wormatia II wurde es im Nachhinein ein besseres Trainingsspielchen. Die junge VfR-Mannschaft ließ nicht locker und ließ noch weitere drei Tore folgen; Florian Kaiser markierte mit einer feinen Einzelleistung und einem abschließenden Flachschuss aus 15 Metern ins rechte Eck den 7. Treffer (66.). In der 68. Minute hatte VfR-Keeper N. Rühm beim ersten 14er-Vorstoß in Halbzeit zwei etwas gegen den Ehrentreffer; nach einer scharfen Rechtshereingabe war er vor dem in Mittelstürmerposition lauernden und einschussbereiten Pfeddersheimer Stürmer am Ball und konnte den Ball unter sich begraben. Chr. Steiner erzielte nach einem Zuspiel von F. Kaiser gar seinen zweiten Treffer und dies in überlegter Manier; er umspielte seinen Torwartkollegen und schob ein (75.). Den Schlusspunkt setzte O. Eckhardt nachdem ihn Mannschaftskapitän J. Blüm mit einer flachen Hereingabe von der linken Seite bedient hatte (78.). Ein zweistelliger Sieg war auch möglich, doch dazu kam es nicht, weil die Wormaten noch viel zu viele Torchancen ausließen. Wormatia II ist bei den diesjährigen Fußball-Stadtmeisterschaften unter den letzten Vier vorgerückt. Am Freitag, 30.07.2010 um 19:00 Uhr, wartet im Halbfinale mit TuS Weinsheim oder SG Eintracht Herrnsheim ein ganz anderes Kaliber auf die Schott-Truppe.