Dieser Jan Donner ist einfach genial – „Wie ein Sechser im Lotto“

Am vergangenen Freitagabend, 21.09.07, eröffneten diezweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms und die TG Westhofen den7. Spieltag in der Bezirksliga Rheinhessen. Wormatia II tat sichgegen die unbequemen Westhofener verdammt schwer und setzte sich amEnde doch mit 2:0 durch. Damit gelang denSchützlingen von WII-Trainer JürgenKlotz im vierten Heimspiel endlich der erste Heimdreier und diesauch noch an einem so„gefürchteten“Freitag. Wenn man auch im nächstenAuswärtsspiel beim TSV Mommenheim ungeschlagenbleibt, dann kann man wahrlich von einem goldenen Septembersprechen.
Wie schon in Herrnsheim begannen die Wormaten die ersteViertelstunde furios und erspielten sich einige gute Torchancen.Die Führung lag in der Luft und fiel dann auch durchMichael Schneiders dritten Saisontreffer in der 15. Minute; zuvorhätte eigentlich Tobias Scheuermann nach einerfeinen Einzelleistung für das 1:0 sorgenmüssen, sein Spaziergang durch den TGW-Strafraumwurde im letzten Moment noch abgewehrt und den abgewehrten Ballbekam eben M. Schneider vor die Füße„serviert“, so dass er denBall nur noch einschieben musste. Diese Führungsollte Auftrieb geben, doch das Gegenteil war der Fall. Von nun anwar im Wormatia-Spiel Sand im Getriebe; es wurdeumständlich agiert und man hat sich von denGästen richtig einlullen lassen. Wormatia II hattein dieser Phase des Spiels Glück, dass die TGW eineihrer wenigen Torchancen nicht verwerten konnte. So ging man mitdem 1:0 in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser aus derKabine. Die Schützlinge von TGW-TrainerJürgen Langohr drängten auf denAusgleich und hatten zunächst einmal mehr vom Spiel.Der zuletzt arg gescholtene junge Wormatia-Keeper Christian Steinersorgte dafür, dass die Gastgeber nicht den Ausgleichhinnehmen mussten, indem er die Schüsse, die aufsein Tor kamen mit guten Paraden entschärfte. VieleKlein-Klein-Spiel auf engsten Raum vor allem in der Defensivebrachten nicht nur WII-Trainer Jürgen Klotz sondernauch die außenstehendenWormatia-Anhänger auf die Palme, weiterhin wurdewieder einmal mit vielen langen teilweise planlosenBällen nach vorne agiert, weil die Anspielstationenfehlten. Doch das Blatt wendete sich als der zweifacheTorschütze und„Held“ von Herrnsheim JanDonner in der 64. Minute eingewechselt wurde. Mit seinemallerersten Ballkontakt, einem Zuspiel in den freien Raum, setzteer T. Scheuermann glänzend in Szene, so dass diesereigentlich nichts mehr falsch machen konnte als einzulochen, wasihm auch gelang (65.). Mit diesem Tor war die Gegenwehr derGäste aus Westhofen endgültig dahin,obwohl sie sich mühten, aberzählbares – Tore – kam nichtdabei raus. Doch auch auf der Gegenseite fiel kein weitererTreffer, obwohl Wormatia II wieder etwas besser ins Spiel kam. Esblieb beim 2:0-Sieg für den VfR; damit haben dieKlotz-Schützlinge schon einmal vorgelegt und wenndann die Schützlinge von Bernhard Trares im Spielgegen den SC Hauenstein ebenfalls ein Dreier landenkönnen, dann wäre ein weiteresWormatia-Wochenende mit sechs Punkten perfekt.Drücken wir alle vorhandenen Daumen!
„Unser zweiter Vorsitzender Jan Donner istderzeit wie ein Sechser im Lotto, vielleicht sollte man ihn malnach sechs Zahlen für den Lottoscheinfragen“, frohlockte der sich auf dem Wege derBesserung befindliche Mannschaftsbetreuer Karl-Heinz„Mecke“ Schneider,„zwei Super-Tore gegen Herrnsheim und nun diegeniale Vorlage mit der ersten Ballberührung zum2:0-Sieg gegen Westhofen, das ist schonunglaublich“, so Schneider weiter. Aufgrund derderzeit prekären und angespannten Situation– Jan Magenheimer (Kreuzbandriss), Daniel Heid(Fußprobleme), Nico Schmid (Virus), Daniel Marszewski(Knie-OP), Brian Montogomery (Mandel-OP), Gerlando Lauricella(Fußbruch), Ömer Bozkaya (imAufbautraining nach Kreuzbandriss), Konstantinos Svanias (nochkeine Freigabe vom alten Verein) – ist man aufWormatia-Seite froh und dankbar, dass sich die beidenangeschlagenen Eric Schüttler und Michael Gerstsowie die beiden Routiniers Jan Donner und Gert Bickel alsAuswechselspieler zur Verfügung gestellt haben. Wieschon gesagt personell sieht es düster aus, bleibtzu hoffen, dass sich in der nächsten Zeit keinweiterer Spieler dazugesellt und dass sich die Verletztenlistemöglichst bald lichtet und dadurch wieder bessereZeiten auf Trainer Jürgen Klotz im Hinblick auf denTrainingsbetrieb zukommen mögen. An dieser Stellewünschen wir all unseren Verletztenschnellstmögliche Genesung und dass sie bald wiederzur Verfügung stehen mögen, damit siebaldmöglichst wieder das Trikot mit dem Drachen aufder Brust tragen können.