Beim Neunmeterschießen „Nerven wie Drahtseile“ – Wormatia II schlägt TSG „Wormatia III“ Pfeddersheim im Neunmeterschießen

„Das Neue Jahr fängt ja gut an“, zeigte sich Wormatia II-Betreuer Karl-Heinz „Mecke“ Schneider, ob des fast schon grandiosen Turniersieges seiner Truppe beim 1. Hallenturnier der Schiedsrichtervereinigung Alzey-Worms in Gau-Odernheim.
Sechzehn Mannschaften – eingeteilt in vier Vierergruppen – nahmen am Sonntagvormittag das Hallenturnier auf. Volker Kühr konnte trotz des großen Aderlasses in seinem Team in den letzten Monaten acht Feldspieler und zwei Torleute aufbieten. Auf den zweiten Torwart Christian Steiner verzichtete er ganz und bot stattdessen diesen als Feldspieler bzw. als Notnagel auf. Die Kühr-Schützlinge starteten mit einem 2:0-Sieg über den FSV Saulheim ins Turnier; die beiden Treffer erzielten Florian Kaiser und Ekrem Emirosmanoglu.

Im zweiten Spiel gegen die SG Lonsheim-Spiesheim sah man nach einer klaren 3:0-Führung durch Tore von Michel Milenkovic, und zweimal E. Emirosmanoglu schon wie der sichere Sieger aus und ließ sich dann doch noch die „Butter vom Brot“ nehmen; am Ende stand es 3:3 unentschieden. Die Gegentore entstanden durch viele individuelle Fehler der Wormatia-Spieler. Auch das dritte Gruppenspiel gegen Ataspor Worms gestalten die Wormaten trotz einer eigenen 2:0-Führung durch Tore von F. Kaiser und E. Emirosmanoglu spannend bis zum Schluss; dem 1:2 der Türken ließ M. Milenkovic das 3:1 folgen ehe Ataspor nochmals auf 2:3 herankam; den 4:2-Schlusspunkt besorgte der in Gau-Odernheim beheimatete Robin Schittenhelm. Der VfR beendete die Gruppenphase ungeschlagen (mit 7 Punkten und einem Torverhältnis von 9:5-Toren) als Gruppensieger vor dem FSV Saulheim, der als Gruppenzweiter ebenfalls ins Viertelfinale einzog.

Nach den Viertelfinalspielen von RWO Alzey gegen den FSV Armsheim (3:1), TSV Schornsheim gegen den SV Gimbsheim (2:0) und TSG Pfeddersheim gegen FSV Saulheim (3:2) folgte das vierte Viertelfinalspiel zwischen der Wormatia II und Anadolu Spor Alzey. Das in jeder Hinsicht spannende Spiel endete nach der regulären Spielzeit 0:0 unentschieden; somit wurde ein Neunmeterschießen fällig. Hier behielten die Wormatia-Neunmeterschützen (O. Eckhardt, M. Milenkovic, M. Streker, F. Kaiser) die Nerven und verwandelten diese in souveräner Manier; die Türken hingegen ließen zwei Neunmeter aus, die „Teufelskerl“ Nicolai Rühm in bravouröser Manier abwehren konnte. Am Ende stand es 4:3 für den VfR und man war bereits unter den ersten Vier.

Im Halbfinale gab es zweimal das Duell Alzey gegen Worms. Das erste Duell entschied die TSG Pfeddersheim mit 3:1 gegen RWO Alzey für sich; auch das zweite Duell konnte ein Wormser Verein für sich entscheiden. Wormatias Zweite setzte sich erneut in einem spannenden Spiel am Ende mit 3:2 durch; erneut war selbst eine klare 3:0-Führung (Tore: O. Eckhardt, Timo Schulz, M. Milenkovic) kein Persilschein für das Erreichen des Finales. Schornsheim kam auf 3:2 ran und hatte noch gute Torchancen zum 3:3-Ausgleich; mit Glück und Geschick überstanden die Wormaten das Halbfinale. Im Finale kam es nun zum Showdown zwischen der TSG Pfeddersheim und der zweiten Mannschaft des VfR Wormatia Worms. Wormatias Goalgetter E. Emirosmanoglu besorgte in diesem Finale mit einem Freistoß die Führung für seine Farben, die Nico Graber mit seinem Treffer zum 1:1 egalisieren konnte; dabei blieb es dann auch und wieder war ein Neunmeterschießen fällig. Hier verwandelten alle Wormatia II–Akteure (O. Eckhardt, M. Milenkovic, M. Streker, F. Kaiser, E. Emirosmanoglu) sicher, während Tobias Scheuermann sich einen Fehlschuss leistete und an N. Rühm scheiterte; während seine Mannschaftskameraden Patrick Seyfert, Tobias Klotz und Nico Graber trafen.

Wormatia II war Turniersieger und damit hätten selbst die kühnsten Optimisten im Vorfeld nicht gerechnet. Die Mannschaft hat ein super Turnier gespielt und das Glück war den Wormaten auch hold. Bei der abschließenden Siegerehrung konnte ein „geschlauchter“ Kapitän Christian Steiner (mit den wenigsten Einsätzen) den gewaltigen KSK-Hallen-Wanderpokal und die Urkunde sowie ein Briefchen mit sattem Inhalt entgegennehmen; Florian Kaiser leistete seinem Käpt´n bei der Preisübergabe Hilfe.
In Anspielung auf die zahlreichen ehemaligen Wormatia-Akteure in den anderen Vereinen taufte Wormatias Betreuer kurzerhand und spaßeshalber die Mannschaften einfach einmal um in Wormatia III (TSG Pfeddersheim), Wormatia IV (SV Gundheim) und auf dem besten Weg zu Wormatia V ist RWO Alzey. J J J