Auswärtssieg Numero 4! – Rote Karte für Herxheim die Schlüsselszene

Am 8. Spieltag musste die 2. Mannschaft des VfR Wormatia Worms nach Herxheim reisen. Von dort kehrten die Schützlinge von Trainer Jürgen Klotz mit einem Dreier zurück. Wormatia II gewann auch bei Viktoria Herxheim mit 3:1-Toren.

In den ersten zehn Minuten machten die Gastgeber mächtig Druck; sie hatten da auch leichtes Spiel, weil die Wormaten die Einheimischen gewähren ließen und nicht konsequent verteidigten. Die Folge war die verdiente 1:0-Führung der Herxheimer; in der 7. Minute musste sich WII-Keeper Christian Steiner bei einer gefährlichen Hereingabe von der rechten Seite richtig lang machen um diese zu entschärfen; den unglücklich abgewehrten Ball bekam Moritz Keppel vor die Füße und dieser hatte dann keine allzu großen Probleme den Ball im Wormatia-Tor unterzubringen. Danach drängten die Wormaten auf den Ausgleich, jedoch ohne richtig gefährlich zu werden. Als Highlight war noch das Zuspiel auf Sven Oswald, der freistehend zum Abschluss kam, allerdings hatte er in dieser Situation wohl zuviel Rücklage, so dass er den Ball weit über das Tor jagte (17.). Besser machte es in der 28. Minute sein Mannschaftskamerad Alexander Nazarov, der ein Muster-Zuspiel von Mario Cuc in den Strafraum annahm und zum 1:1 vollendete. Der Vorlagengeber M. Cuc hätte nach einem Eckball von Volker Berg von der rechten Seite beinahe per Kopf für das 2:1 gesorgt (35.), doch sein Kopfball ging an die Latte – Pech für M. Cuc; gerade ihm hätte man dieses Tor so gegönnt. Es blieb beim 1:1-Halbzeitstand.

Drei Minuten waren nach dem Wechsel gespielt, als Herxheims Michael Mattersteig für sein rüdes Einsteigen an M. Cuc im Mittelfeld völlig zu Recht des Feldes verwiesen wurde. M. Cuc kam glücklicherweise verletzungsfrei davon, aber es hätte auch anders ausgehen können. Das war die Schlüsselszene des Spiels, dennoch kann eine Mannschaft in Unterzahl manchmal über sich hinauswachsen; das war an diesem Nachmittag glücklicherweise nicht der Fall. Wormatia II nahm das Heft in die Hand und drängte auf den Führungstreffer. In der 52. Minute wäre dieser fällig gewesen und wieder spielte Aluminium den Spielverderber; S. Oswald von V. Berg glänzend in Szene gesetzt traf bei seinem Abschluss aus 14 Metern die besagte Latte aus Aluminium. Nach einer Stunde war es dann soweit, allerdings brauchten die Klotz-Schützlinge hier schon drei Versuche nacheinander um in Führung zu gehen; zunächst zwang der agile M. Cuc Herxheims Keeper Sicco Kaschewski mit einem Mordspfund aus gut und gerne 20 Metern zu einer Glanzparade mit einer Hand, den ersten Nachschuss aus elf Metern setzte Routinier V. Berg noch an den linken Innenpfosten, den zweiten Nachschuss aus der gleichen Distanz jagte Wormatia Goagetter Andrew Wooten in die Maschen des Vikotria-Tores. Der Bann der Gastgeber schien gebrochen, doch dieses knappe Ergebnis war noch immer keine Garantie für die Gäste auf den Auswärtssieg. Den Dreier endgültig unter Dach und Fach brachte der zuvor noch glücklose S. Oswald, als er aus dem Nichts hervorkam und mit der Schuhspitze eine flache Hereingabe von A. Nazarov in die Maschen des Herxheimer Tores bugsierte. Der einheimische Torhüter sah in dieser Szene ganz schön bedeppert aus; er hatte in Gedanken den Ball schon in seinen auffangbereiten Armen, als S. Oswald noch vor ihm dazwischenfunkte. Das dritte Wormser Tor war die Entscheidung. Die Gäste freuten sich riesig über den vierten Auswärtssieg in Folge.

Damit festigten die Klotz-Schützlinge nach dem achten Spieltag ihren 2. Tabellenplatz und rehabilitierten sich für die 1:3-Heimniederlage gegen RWO Alzey. Es scheint offensichtlich gewisse Parallelen zwischen den beiden Wormser Mannschaften zu geben; gegen RWO Alzey hatten beide noch das Nachsehen und gegen Viktoria Herxheim gewannen beide wieder. Um diese Gesetzmäßigkeiten einzuhalten müsste Wormatia II nun auch gegen den ASV Landau als Sieger den Platz verlassen, denn die TSG konnte ihr Spiel beim nächsten Wormatia II-Gegner mit 2:1 siegreich gestalten und blieb somit an der Tabellenspitze punktgleich mit der Wormatia II.