An der Mosel nichts Neues: Wormatia verliert in Trier

Es bleibt dabei, das Trierer Moselstadion ist ein schlechtes Pflaster für Wormatia. Zuletzt gewonnen bei der Eintracht wurde 1986, einschließlich der gestrigen Partie stehen nun sieben Niederlagen am Stück zu Buche, in denen drei Törchen gelangen. Durch den Sieg gegen Neckarelz hoffte man diesmal auf etwas Zählbares, aber nach etwa zwanzig gespielten Minuten setzte sich langsam die Erkenntnis durch: Same procedure as every year.

Zwar musste Carsten Nulle schon nach fünf Minuten eine Flanke von Abelski an die Latte lenken, weil sich aber auch Wormatia Gelegenheiten boten, war die Anfangsviertelstunde durchaus ausgeglichen. Eine gute Kombination über Wölk und Oppermann landete bei Kevin Feucht, der einschussbereit abgeblockt wurde (8.). Und bei einem guten Angriff über die linke Seite fand der Querpass von Benni Himmel keinen Abnehmer (15.). Viel mehr Gefährliches gelang aber nicht. Die Wormaten hängten sich zwar rein und kämpften, aber wer gewinnen will, muss halt auch mal aufs Tor schießen – und dazu fehlte oft der Mut. Den Gastgebern gelang beileibe auch nicht alles, dennoch übernahmen sie bald klar die Kontrolle und der größere Ideenreichtum sowie die ein oder andere gelungene schnelle Kombination führten zu Torchancen. Nulle musste einen Aufsetzer von Bender entschärfen (21.) und parierte auch einen Schuss von Cuntz (27.), beim Kopfball von Quotschalla konnte er aber nichts mehr retten – das 0:1 nach einer halben Stunde. Abelski (33.), Kröner (39.) und Comvalius (45.) hätten noch vor der Pause erhöhen können.

Marco Steils Kopfball an die Latte (49.) war das einzige Lebenszeichen der Wormatia-Offensive im zweiten Durchgang. Auf der Gegenseite rutschte Quotschalla knapp an einer Hereingabe vorbei (51.) und Comvalius traf nach schnellem Doppelpass frei vor dem Tor zum 0:2 (69.). Das war die Entscheidung, die Köpfe gingen runter und so ließ man auch Abelski drei Minuten später genug Freiraum, um nach ein paar Schlenkern zum 0:3-Schlusspunkt einzuschlenzen (72.).

So bleibt es bei 17 Punkten auf Wormatias Konto. An der Tabellensituation hat sich aber ebenfalls nichts geändert – von den Konkurrenten in Reichweite haben lediglich die hinter Wormatia stehenden Baunataler einen Punkt geholt. Weiter geht es schon am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen den FCK II.

Tore: 1:0 Quotschalla (29.), 2:0 Comvalius (69.), 3:0 Abelski (72.)
Gelb: Quotschalla (38.) / Kunstmann (75.)
Zuschauer:
1.785   Schiedsrichter: Timo Klein (Wiebelskirchen)

Wormatia Worms
Nulle – El-Hammouchi, Steil, P. Wolf, Stulin – Gopko (68. Zinram), E. Celik – Himmel, Wölk (73. Hiemeleers), Oppermann – Feucht (46. Kunstmann).

Spielbericht von 5vier TV (Empfehlung: Ton abschalten)