Zu Gast im Wormatia-Stadion…

Die Saison
Die Spiele gegen Ulm und Weiden eingerechnet, holte Nürnberg in einer vierwöchige n guten Phase ab Ende September die Hälfte seiner 21 Punkte dank Siegen gegen Wehen II, Freiburg II und Großaspach, sowie zwei Nullnummern gegen Ulm und in Kassel. Ansonsten bestätigte der FCN den Eindruck vom knappen 1:0-Sieg gegen Wormatia und zeigte durchwachsene Ergebnisse. Die letzten vier Spiele wurden allesamt verloren, in Fürth setzte es gar eine 1:6-Schlappe. Nach dem 2:5 bei 1860 München war das schon die zweite Auswärts-Klatsche. Wobei das letzte Spiel erst am grünen Tisch verloren ging: Mit Ruben Okotie wurde unerlaubterweise ein vierter Spieler über 23 Jahre eingewechselt, der sogar den 2:2-Endstand erzielte. Das Spiel wurde nach Einspruch des Gegners mit 2:0 für den FSV Frankfurt II gewertet. So findet sich der letztjährige Vizemeister nun mitten im Abstiegskampf wieder.

Die Mannschaft
Ein blutjunges Team hat der FCN, ganze fünf Spieler sind älter als 20. Philipp Wollscheid konnte bereits Bundesligaluft schnuppern und stand letztes Jahr ein Mal in der U20-Nationalmannschaft. Und da ist er nicht der Einzige: Marvin Plattenhardt (18) ist aktueller U19-Nationalspieler, ebenso der in Ludwigshafen geborene und aus Mainz gekommene Christoph Sauter (19). Tomasz Welnicki (20) ist polnischer U20-Nationalspieler und auch Maximilian Buttenhauser (19) und Niklas Hörber (19) waren schon mal Jugendnationalspieler. Wollscheid und Sauter gehören nominell zum Profikader, sind aber Stammspieler in der Regionalliga. Matthias Heckenberger (28) versucht als „Oldie“ seine Erfahrung einzubringen. Heckenberger und der Ex-Frankfurter Timothy Chandler (20) haben jeweils vier Tore erzielt, interner Top-Torjäger ist der eingangs erwähnte Sauter mit sechs Treffern. Ahmet Kulabas war mit 15 Treffern letztes Jahr der treffsicherste, hat den Verein aber ebenso verlassen wie Enrico Valentini (7 Tore) und die beiden weiteren Stammspieler Marco Jordan und Manuel Stiefler.
Trainer ist seit Januar 2007 der gebürtige Leipziger René Müller (51). Zuvor trainerte er u.A. den Halleschen FC, Rot-Weiß Erfurt und den VFC Plauen. Deutlich bekannter ist der 46fache DDR-Nationalspieler aber aus seiner aktiven Zeit als Torwart des VfB Leipzig, wo er von 1976 bis 1990 über 260 Spiele bestritt, drei Mal Pokalsieger und zwei Mal Fußballer des Jahres wurde.