Härtetest mit Bravour bestanden

Spielbericht

Das war mal eine Ansage! Nach Halbzeitrückstand und starker zweiter Hälfte gab es heute Mittag gegen Neu-Regionalligist TSV Schott Mainz einen deutlichen 4:1-Sieg.

Den Gästen gehörte die Anfangsphase, die Defensive war gefordert und Test-Torwart Ricco Cymer (Alemannia Aachen) zeigte gutes Timing bei einer ersten Chance (11.). Nach einer Viertelstunde und einer taktischen Umstellung wendete sich das Blatt und die Wormaten kamen zu ersten Abschlüssen. Jan Dahlke zielte aus der Drehung knapp vorbei (16.) und prüfte Gästetorwart Hansen aus der Distanz (24.). Eine Minute später wurde Luca Graciotti nach tollem langen Ball von Simon Joachims gerade noch abgeblockt, später kam Adrian Kireski einen Schritt zu spät (33.). Einen Fehlpass Kireskis nutzten die Mainzer kurz danach aus, Cymer konnte den Schuss zwar parieren, nicht aber Hahns Abstauber zum 0:1-Halbzeitstand (38.).

Nach der Pause nutzten die Wormaten Mainzer Abwehrschwächen gnadenlos aus. Erst war Dahlke nach einem hohen Ball in den Strafraum Nutznießer und markierte in typischer Manier den Ausgleich (49.), dann scheiterte der Torjäger nach Vorarbeit von Noel Eichinger (57.). Direkt danach erzwang Simon Joachims einen Ballverlust und ließ sich frei vor dem Tor auf dem Weg zum 2:1 nicht mehr stoppen (58.). Zwei Minuten später gab es für den schönsten Angriff des Spiels gar begeisterten Applaus. Henrique schlug einen schönen Diagonalball auf die rechte Seite, dort setzten sich Eichinger und Joachims im Zusammenspiel durch und Dahlke musste den Ball nur noch über die Linie drücken. In dieser Phase hatte Mainz nur einen gefährlichen Konter vorzuweisen (53.) und baute stark ab. Bis auf einen Flachschuss von Demirbas, den Cymer sichern konnte (76.), brachte der Regionalligist auch im weiteren Verlauf offensiv nichts Zählbares mehr zustande. Anders die Wormaten, bei denen erst Lennart Grimmer knapp vorbei zielte (70.) und Joachims dann nach langem Ball von Tevin Ihrig erneut frei vor dem Tor rotzfrech per Außenrist den 4:1-Endstand erzielte (80.).

Hochzufrieden war deshalb Trainer Kristjan Glibo mit der Leistung, auch wenn es natürlich nur eine Momentaufnahme ist. „Das macht doch richtig Spaß, da zuzuschauen“, war sich der Coach sicher, dass die Zuschauer seine Begeisterung teilen konnten. Die Wormaten scheinen in guter Frühform jedenfalls gerüstet für den Auftakt in zwei Wochen, auch wenn der Kader in der Breite noch um 3-4 Zugänge ergänzt werden soll.

Aufstellung
Cymer / Alemannia Aachen – Kireski (46. Lickert), M’voto, Ihrig – Grimmer, Loechelt, Marx (46. Köksal), Graciotti (46. Eichinger), Kamikawa (46. Henrique) – Joachims, Dahlke (89. Kamikawa).

Vorbericht

Ein echter Gradmesser ist mit dem Sieger der abgebrochenen Oberligasaison und Aufsteiger in die Regionalliga zu Gast. Gegner im vorletzten Testspiel am Samstag um 12 Uhr ist der TSV Schott Mainz.

In der Regionalliga wartet auf die Mainzer ein Mammutprogramm mit 42 Spieltagen, dem sich der TSV im Wesentlichen mit der Aufstiegsmannschaft stellt. Von den acht externen Neuzugängen, keiner älter als 24, haben nur Demirbas (Mainz 05 II), Ahlbach (RW Koblenz) und Rückkehrer Schwarz (Waldhof) Regionalligaerfahrung. An Abgängen gab es lediglich Ergänzungsspieler zu verzeichnen. Man darf gespannt sein, wie sich der krasse Außenseiter bei seinem zweiten Anlauf in der Regionalliga schlagen wird. Trainer Sascha Meeth sieht die Chance auf den Klassenerhalt bei 5% und ist dennoch kämpferisch. „Möglichst häufig für Furore sorgen und so lange wie möglich um den Klassenerhalt kämpfen“ heißt die Devise.

In der Vorbereitung gab es neben zwei Siegen gegen unterklassige Gegner ein Unentschieden gegen Oberligaaufsteiger Speyer, eine 4:2-Niederlage bei Kickers Offenbach und zuletzt eine 3:1-Niederlage beim letztjährigen Hessenliga-Dritten Eddersheim – allerdings im zweiten Test auch ein sattes 11:0 gegen Hessenligist Dietersheim.

Unter Berücksichtigung der Coronabekämpfungsverordnung gelten folgende Vorgaben:

  • Von allen Besuchern müssen die Kontaktdaten erfasst werden, Formulare dafür liegen bereit. Um Wartezeiten zu verkürzen, kann das Formular hier heruntergeladen bzw. ausgedruckt und schon zuhause ausgefüllt werden.
  • Geöffnet ist nur die Haupttribüne.
  • Auf der Haupttribüne ist der bekannte Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Bei Einhaltung ist am Platz dann auch keine Mund-Nase-Maske erforderlich.
  • Überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, muss eine Mund-Nase-Maske getragen werden.
  • Die Damen- und Herrentoiletten dürfen nur von jeweils 3 Zuschauern gleichzeitig betreten werden – und das nur mit Mund-Nase-Maske.
  • Am Verkaufsstand sind Essen und Getränke erhältlich, in der Warteschlange muss der bekannte Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden.

Anpfiff in der EWR-Arena
Samstag, 22.08.2020, 12:00 Uhr
Eintritt
4 Euro (ermäßigt 3 Euro)