Frauenmannschaft vor ihrer zweiten Regionalligasaison

Am Samstag startet die 1. Frauenmannschaft als Aufsteiger in die neue Saison der Frauen-Regionalliga Südwest. Es ist der zweite Anlauf in der dritthöchsten Spielklasse nach dem direkten Abstieg in der Saison 2018/19. Abteilungsleiterin Jasmin Hofmann und der Sportliche Leiter Stefan Heinrich beantworten ein paar Fragen zum Regionalligateam und zur Abteilung.

Interview

Am Samstag startet Ihr in der Frauen-Regionalliga einen zweiten Anlauf. Beim ersten Versuch vor zwei Jahren seid Ihr als Tabellenletzter abgestiegen. Woran lag es damals?

Das ist immer schwer zu sagen, aber es war dann doch auch eine Umstellung von Verbandsliga auf Regionalliga. Wir hatten damals einen guten Kader, aber in den ersten Spielen etwas Pech und das hat sich dann durch die komplette Saison durchgezogen. Chancenlos waren wir damals eigentlich nur gegen den FFC Niederkirchen und die SG Andernach, gegen alle anderen Mannschaften war immer etwas drin, aber es hat nicht sollen sein.

Was macht Ihr diesmal anders?

Es gibt kein „Patentrezept“ für eine erfolgreiche Saison. Ein besserer Start in den ersten Spielen wäre natürlich wichtig, um nicht wieder an die letzte Runde in der Regionalliga zu denken. Im Vergleich zu damals sind nun auch einige neue Mannschaften dabei, die wir nicht einschätzen können

Wie ist denn der Spielmodus in der Frauen-Regionalliga diese Saison? Und wie schätzt Ihr die Kräfteverhältnisse ein?

Es sind dieses Jahr 15 Mannschaften gemeldet und zunächst sind die Spieltage für die Hinrunde festgelegt. Danach soll die Tabelle gesplittet und in eine Auf- und Abstiegsrunde eingeteilt werden. Die Kräfteverhältnisse sind schwer einzuschätzen; man muss auch mal abwarten, wer mit der langen coronabedingten Pause schnell seinen Rhythmus wiederfindet.

Nach acht Jahren ist Wormatia-Rekordtorschützin Tina Ruh (269 Treffer) zurückgekehrt. Welche Rolle soll die 33-Jährige in der Mannschaft einnehmen?

Tina soll nach ihrer langen Verletzungspause wieder richtig fit werden und dann wird sie für die Mannschaft auch sicher eine Verstärkung sein. Mit ihrer Klasse und Erfahrung kann sie den jungen Spielerinnen helfen und wird auch sicher für das ein oder andere Tor gut sein.

Welche Rolle spielen die 2. Mannschaft und die Juniorinnenteams für die Abteilung?

Natürlich eine sehr wichtige Rolle. Die Spielerinnen, die aus dem Juniorenbereich zu den Frauen kommen, können sich in der 2. Mannschaft gut entwickeln und sich dort an das Tempo im Frauenbereich gewöhnen. Man muss bedenken, dass dieser Sprung im Vergleich zum Männerbereich größer ist, da es bei den Frauen keine A-Jugend gibt. Sowohl im Juniorinnenbereich als auch in der 2. Mannschaft wird seit Jahren sehr gute Arbeit geleistet und davon profitiert natürlich auch die 1. Mannschaft.

Welche Ziele habt Ihr Euch mit Euren Mannschaften diese Saison gesetzt?

Für die 1. Mannschaft sollte diesmal erneut der Klassenerhalt das Ziel sein und die 2. Mannschaft wird hoffentlich auch, wie in den Vorjahren, in der Spitzengruppe der Landesliga angesiedelt sein. Im Juniorinnenbereich hoffen wir weiterhin, die gute Entwicklung beizubehalten. Unsere B-Juniorinnen gehen in die 4. Saison in der Regionalliga und haben dort auch wieder das Saisonziel Klassenerhalt.

Vorbereitung beendet: Rundenstart am Samstag

Die 1. Mannschaft bestritt am Dienstag ihr letztes Testspiel gegen den MFFC Wiesbaden und startet am Samstag in die Regionalliga-Saison. Im 1. Heimspiel ist gleich der Vorjahresdritte der Regionalliga Südwest, TSV Schott Mainz, zu Gast. Gleich zum Auftakt sicher ein besonderes Spiel für Romy Gajdera, Pepa Jaeschke, Jana Meierfrankenfeld und Franziska Bohrer, die allesamt in der letzten Winterpause bzw. im Sommer von Mainz nach Worms wechselten.

In den Testspielen gegen Kottweiler-Schwanden (9:1, Tore: je 2x Lovecchio, Ruh und Sina Zelt, je 1x Gajdera, Becker und Rau), FFC Niederkirchen (2:4, Tore: Becker und Sina Zelt) und gegen den MFFC Wiesbaden (5:2, Tore: je 2x Lovecchio und Bohrer, 1x Ruh) konnte man sicher einige Erkenntnisse gewinnen und man darf gespannt sein, welches Team das Trainerduo Emmerich/Göddel ins Rennen schickt. Da man von größeren Verletzungen verschont blieb in der Vorbereitung, kann fast aus dem Vollen geschöpft werden.

Das Heimspiel findet allerdings nicht in der EWR-Arena statt, sondern in Pfiffligheim. Anpfiff der Begegnung ist um 18 Uhr und es gelten die beigefügten Hygieneregeln.

Anpfiff
Samstag, 12.09.2020, 18:00 Uhr
Spielort
Sportplatz Normannia Pfiffligheim, Adelheidstraße 1, 67549 Worms