Vorschau 19. Spieltag: Worms will in Frankfurt den Bann brechen // Traditionsduell in Ulm

Der SSV Ulm 1846, der am Freitag (ab 19 Uhr) den SV Waldhof Mannheim zum Duell zweier frühere Bundesligisten empfängt, will sich mit dem dritten Sieg in Serie in die Winterpause verabschieden. Seit sieben Partien hat das neue Trainerduo mit Herbert Zanker und Oliver Unsöld das sportliche sagen bei den „Spatzen“. Seitdem fuhren die Ulmer gleich drei Siege und ein Remis ein, verbesserten sich auf den 15. Rang.

„Wir sind mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden. Die Jungs haben durch die Erfolgserlebnisse Selbstbewusstsein getankt“, sagt der SSV-Trainer. „Wenn wir auch gegen Mannheim punkten, dann können wir beruhigter in die Pause gehen“, so Unsöld weiter. In seinen vergangenen drei Heimspielen blieb der SSV ohne Niederlage und sammelte sieben von neuen möglichen Punkten.

Der SV Waldhof will mit einem Erfolgserlebnis in Ulm seinen Platz im Tabellenmittelfeld weiter sichern. Dabei muss Trainer Kenan Kocak jedoch erneut auf einen gesperrten Angreifer verzichten. Während Shqipon Bektasi seine Fünf-Spiele-Sperre abgesessen hat, handelte sich Sturmkollege Vllaznim Dautaj eine Sperre von 3 Spielen ein.

 

Freiburg empfängt stürmischen FCK II

Zur ungewöhnlichen Anstoßzeit fällt der Startschuss für den 19. Spieltag in der Regionalliga Südwest. Der Herbstmeister SC Freiburg II empfängt zum Jahresabschluss die U 23 des 1. FC Kaiserslautern bereits am Freitag (ab 14 Uhr). Obwohl die Freiburger gegenüber der Konkurrenz im oberen Tabellendrittel mit einer Nachholpartie im Rückstand sind, besitzen sie noch die Chance, auf dem ersten Tabellenplatz in die Winterpause zu gehen.

Aktuell weist die Mannschaft von Freiburgs Trainer Xaver Zembrod zwei Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach auf. Besonders in ihren Heimspielen präsentierten sich die Breisgauer in dieser Saison sehr stark. Seit fünf Begegnungen vor eigenem Publikum ist der Sport-Club ohne Punktverlust. Mit nur 15 Gegentreffern stellen die Freiburger die sicherste Defensive der Liga.

Mit einem beeindruckenden 6:0-Heimsieg gegen den aktuellen Südwest-Meister Hessen Kassel setzte die U23 des FCK derweil am vergangenen Wochenende das Auf und Ab der Vorwochen fort. Siege und Niederlagen wechselten sich oft ab. Der letzte Auswärtssieg der „Roten Teufel“ (2:1 in Hoffenheim) liegt schon fast drei Monate zurück. Beide Mannschaften müssen im letzten Spiel des Fußballjahres 2013 jeweils auf einen gesperrten Spieler verzichten. Freiburg tritt ohne Christopher Jullien (Gelbsperre) an, der FCK muss auf Sascha Simon (Rote Karte) verzichten.

 

Überraschungsteams im direkten Vergleich

In einem Duell zweier starker Aufsteiger treffen am Samstag (ab 14 Uhr) die SpVgg Neckarelz und der SVN Zweibrücken aufeinander. Beide Mannschaften haben mit dem Abstieg nichts zu tun und sich in der oberen Tabellenhälfte platziert. „Wir sind mit der Hinrunde sehr zufrieden“, sagt SpVgg-Trainer Peter Hogen. Einen Wunsch hat der 52-Jährige dann aber doch noch vor dem letzten Spiel des Jahres. „Zu Hause ungeschlagen bleiben und mit 30 Zählern in die Winterpause gehen, wäre überragend“, so Hogen.

Die personelle Besetzung des Kaders gestaltet sich bei Neckarelz jedoch schwerer als erwünscht. Tobias Keusch und Marcel Busch sind rotgesperrt. Außerdem befinden sich Kevin Keller und Bogdan Müller nach Sprunggelenkverletzungen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Zweibrückens Siegesserie der vergangenen Wochen (vier Dreier hintereinander) riss im jüngsten Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 (0:3). In Neckarelz muss die Mannschaft außerdem ohne ihren Trainer Peter Rubeck auskommen. Der 51-Jährige ist durch einen beruflichen Termin verhindert. Der SVN ist mit 31 Punkten tabellarisch der beste Aufsteiger. Im Hinspiel trennten sich Zweibrücken und Neckarelz 1:1.

 

Mainz 05 II will die Serie fortsetzen

Der FSV Mainz 05 II will im letzten Spiel des Jahres, das am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die Zweitvertretung von 1899 Hoffenheim über die Bühne geht, seine Serie ohne Gegentore fortsetzen und sich damit die Chance auf die „Wintermeisterschaft“ erhalten. Wegen seiner aktuellen Erfolgsserie  von drei Siegen und einem Remis (alle ohne Gegentor) könnte der FSV noch als Spitzenreiter in die Pause gehen, wenn gegen Hoffenheim ein Heimsieg gelingt und die SG Sonnenhof Großaspach am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den KSV Baunatal patzen sollte.

Die Mannschaft von 1899-Trainer Thomas Krücken ist auswärts seit drei Runden ohne Punktgewinn. Dies zu ändern und weiter zu Punkten ist auch das Ziel von Kingsley Schindler. Der bis Saisonende laufende Vertrag des Spielers Kingsley Schindler wurde vorzeitig bis Juni 2016 verlängert. Der 20-jährige Neuzugang aus Neustrelitz konnte sich von Beginn an als Stammspieler durchsetzen und hat bis zu einer Sprunggelenksverletzung Ende November in 14 Ligaspielen 4 Saisontore erzielt.  

 

Hessen Kassel will Wiedergutmachung betreiben

Wenn der aktuelle Südwest-Meister Hessen Kassel am Samstag (ab 14 Uhr) den SV Eintracht Trier empfängt, treffen zwei der traditionsreichsten Vereine der Liga aufeinander. Obwohl beide Klubs auf eine bewegte Geschichte zurückblicken können, gab es das Duell zwischen den Hessen und der Eintracht erst fünfmal. Zweimal siegten die Trierer, zwei Begegnungen endeten ohne Sieger und nur ein Duell gewann Kassel. Das war allerdings beim 3:2 im Hinspiel, als der KSV den Mosel-Kickern die erste von drei Niederlagen in dieser Saison beibringen konnte.

Nach dem jüngsten 0:6 gegen den 1. FC Kaiserslautern II will Kassel mit einem Erfolgserlebnis zum Jahresabschluss Wiedergutmachung betreiben. Durch eine Negativserie von acht Begegnungen ohne Dreier ist die Mannschaft von Neu-Trainer Sven Hoffmeister auf einen möglichen Abstiegsplatz gerutscht. Der SV Eintracht tritt in Kassel ohne Mittelfeldspieler Steven Kröner an. Der 24-Jährige ist gelbgesperrt.

 

Homburg erwartet Schlusslicht Pfullendorf

Nach einem spielfreien Wochenende tritt der Tabellenletzte SC Pfullendorf am Samstag (ab 14 Uhr) beim ehemaligen Bundesligisten FC 08 Homburg an. Im sechsten Anlauf will der SCP dann seinen dritten Saisonsieg einfahren und den Abstand zum „rettenden Ufer“ verkürzen. Aktuell haben die Pfullendorfer auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz bereits 13 Punkte Rückstand.

Obwohl der FCH im Hinspiel noch 0:1 das Nachsehen hatte, können die Homburger vor dem letzten Punktspiel des Jahres durchaus noch von den Relegationsspielen um den Aufstieg in die 3. Liga träumen. Um Anschluss an die ersten beiden Tabellenplätze zu halten, ist allerdings ein Heimsieg gegen den stark abstiegsbedrohten SC Pfullendorf Pflicht.

 

Großaspach will die Tabellenspitze verteidigen

Die Ausgangsposition vor dem Heimspiel der SG Sonnenhof Großaspach gegen den Aufsteiger KSV Baunatal am Sonntag (ab 14 Uhr) ist klar. Die SGS kann sich durch einen Sieg aus eigener Kraft die „Wintermeisterschaft“ sichern, während der KSV um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze kämpft. Großaspach verstärkte sich in der vergangenen Woche mit Nicolas Jüllich, der bereits beim 3:1 gegen den SV Waldhof Mannheim zum Einsatz kam und gleich einen Treffer erzielte. Doch gegen Baunatal muss der Außenverteidiger mit einem Innenbandanriss pausieren.

Trotzdem ist SGS-Trainer Rüdiger Rehm für die Begegnung gegen den Aufsteiger guter Dinge. „Wir wollen unsere Serie gegen Baunatal weiter fortsetzen und das Jahr mit einem Erfolgserlebnis abschließen“, erklärt Rehm und verweist dabei auf sieben Begegnungen in Folge ohne Niederlage. Baunatal kassierte zuletzt fünf Niederlagen hintereinander.

 

Worms will in Frankfurt den Bann brechen

Eine echte Tor-Flaute erlebt derzeit die Wormatia aus Worms, die am Sonntag (ab 14 Uhr), bei der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt zu Gast ist. In den vergangenen sieben Begegnungen markierte die Mannschaft von Wormatia-Trainer Hans-Jürgen Boysen lediglich einen Treffer, sammelte dabei zwei Punkte. Den bisher einzigen Saisonsieg landete die Wormatia bereits Mitte September (9. Spieltag) beim 3:2 gegen den direkten Abstiegskonkurrenten SC Pfullendorf.

Für VfR-Spieler Maximilian Mehring, der sich derzeit im Aufbautraining befindet, gibt es bei der Partie in Frankfurt ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber. Von 2010 bis 2012 kam der 27-Jährige in 50 Partien für die Hessen zum Einsatz. Die Eintracht kassierte zuletzt zwei herbe Niederlagen (0:3 gegen Koblenz und 0:4 in Hoffenheim) und muss außerdem auf Torwart Aykut Özer (Rotsperre) und Kristian Maslanka (Gelbsperre) verzichten.

 

Kickers in Koblenz gefordert

Nach fünf vergeblichen Versuchen will die TuS Koblenz am Sonntag (ab 14 Uhr) im Auswärtsspiel bei Drittliga-Absteiger Kickers Offenbach erstmals wieder den Traditionsverein aus Hessen bezwingen. Der letzte Koblenzer Erfolg gegen den OFC datiert vom 23. Februar 2007 (3:2), damals noch in der 2. Bundesliga. Insgesamt ist die Bilanz zwischen den beiden Klubs allerdings ausgeglichen. Beide Vereine siegten jeweils zweimal, fünf Partien endeten mit einem Unentschieden.

Die Koblenzer „Schängel“ treten diesmal mit dem Selbstbewusstsein von drei Partien ohne Niederlage auf dem Bieberer Berg in Offenbach an. Die Kickers befinden sich dagegen nach nur einem Sieg aus den vergangenen zehn Partien in Abstiegsgefahr. Mit nur 17 Treffern stellt die Mannschaft von OFC-Trainer Rico Schmitt einen der harmlosesten Offensivreihen der Liga. Immerhin blieben die Kickers zuletzt zweimal in Folge ohne Gegentor und verschafften sich mit vier Punkten ein wenig Luft. Gegen die TuS Koblenz soll jetzt zum Abschluss des Jahres der zweite Heimsieg hintereinander her.

 

Der 19. Spieltag:

Freitag, 06. Dezember

SC Freiburg II – 1. FC Kaiserslautern II (14 Uhr)

SSV Ulm 1846 – Waldhof Mannheim (19 Uhr)

Samstag, 07. Dezember (14.00 Uhr)

SpVgg Neckarelz – SVN Zweibrücken

1. FSV Mainz 05 II – 1899 Hoffenheim II

FC 08 Homburg – SC Pfullendorf

KSV Hessen Kassel – Eintracht Trier

Sonntag, 08. Dezember (14.00 Uhr)

SG Sonnenhof Großaspach – KSV Baunatal

Eintracht Frankfurt II – Wormatia Worms

Kickers Offenbach – TuS Koblenz