Wüste Gelborgie bei der Partie DJK Phönix Schifferstadt gegen Wormatia U23 / Wormatia U23 erleidet 1:3-Auswärtsniederlage

16. Oktober 2011 Karl-Heinz Schneider Kommentare deaktiviert

Nach dem ersten Heimsieg gegen den TSV Gau-Odernheim folgte am vergangenen Sonntagnachmittag, 16.10.2011, eine neuerliche 1:3-Niederlage bei DJK Phönix Schifferstadt. Es war am Ende eine unglückliche Niederlage, die man mit zwei verletzten Spielern teuer bezahlen musste, die letztlich ausgewechselt werden mussten.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kam Wormatia U23 besser in die Partie. Der Gast aus Worms lag da bereits mit 1:0 hinten; die Schifferstädter nutzten einen Freistoß aus 17 Metern zur 1:0-Führung (16.). Marc Lautenschläger führte den Freistoß von der rechten Strafraumseite aus und trat diesen an der Mauer vorbei ins kurze Eck; von draußen sah es so aus als wäre dieser Freistoß haltbar gewesen; jedenfalls sah Wormatias Keeper Jannik Hüter in dieser Szene nicht gut aus. Der Freistoß war so was von unnötig, weil dieser nach einem kapitalen Ballverlust bei eigenem Ballbesitz im Mittelfeld zustande kam. Die Führung der Einheimischen hielt nur zehn Minuten, da luchste Florian Kaiser auf der rechten Seite Schifferstadt Jürgen Horix den Ball ab, lief auf die Kiste zu und konnte erfolgreich zum 1:1 abschließen. Letztlich blieb es beim 1:1-Unentschieden bis zur Halbzeit.
Im zweiten Durchgang waren gerade mal sechs Minuten gespielt, als Wormatias junger Keeper J. Hüter sich bei einem Eckball von der linken Seite verschätzte und letzlich M. Lautenschläger das neuerliche Geschenk annahm und zum 2:1 einnicken durfte. Und wieder musste die junge Wormatia-Elf einem Rückstand hinterherrennen. In der Folgezeit wurde die Partie immer hektischer, weil der junge Schiedsrichter Matthias Funck immer mehr den Faden verlor. Mit seiner Orgie an gelben Karten brachte er Farbe ins Spiel, die mit der gelb-roten Karte gegen Oliver Schlung seinen Höhepunkt fand. Es hatte den Anschein, dass er dabei manchmal die Gastgeber bevorzugte und die Gäste stark benachteiligte; Beispiele gab es genug; so sah Fabio Nagy mit seinem ersten Foulspiel gleich mal die gelbe Karte; auf der Gegenseite hätte auch Daniel Eppel für sein rüdes Einsteigen den gelben Karton sehen müssen und hier blieb die Karte in der Brusttasche stecken; die Karte holte sich der Phönix-Kapitän dann später ab, und dann wäre dieser gar nicht mehr auf dem Platz gewesen, weil es seine zweite gelbe Karte gewesen wäre. Nächster Aufreger; wie schon in Neustadt musste wieder ein Wormatia-Spieler aufgrund einer rüden Attacke mit einer Verletzung das Spielfeld verlassen; Benjamin Bischoff wurde gleich von zwei Gegenspielern gelegt (75.). Hätte VfR-Trainer Holger Heidenmann zu diesem Zeitpunkt sein Wechselkontingent erschöpft, hätte Wormatia U23 das Spiel zu diesem Zeitpunkt mit zehn Mann bestreiten und beenden müssen. In manchen Phasen, so hatte man den Eindruck, wurden vom Schiedsrichter die Foulspiele mit zweierlei Maß geahndet; am Ende kam eine wüste Gelborgie dabei heraus bei zehn gelben Karten hat man aufgehört zu zählen. Wenn das so weitergeht, verliere ich noch die Lust am Fußball, ärgerte sich Wormatias Betreuer Karl-Heinz Mecke Schneider über die Schiedsrichterleistungen. Das ist jetzt der zweite Spieler, der aufgrund einer rüden Attacke seines Gegenspielers vom Platz muss und was gibt es da nur den gelben Karton! Wer schützt denn unsere Spieler vor solchen rüden Foulspielen?, so Schneider weiter. Sicherlich wurmte ihn die neuerliche Niederlage, die ganz klar durch zwei Torwartfehler eingeleitet wurde. Der 3. Treffer fiel durch einen Abstauber von Manuel Maier; da tauchten drei Phönix-ler nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite auf und M. Maier war der Nutznießer zum 3:1-Heim- und Arbeitssieg für die Gastgeber (87.).
So bleibt Wormatia U23 weiterhin in den hinteren Regionen der Tabelle auf dem 13. Tabellenplatz. Nun empfängt man am kommenden Sonntag, 23.10.2011 um 15:00 Uhr, den Tabellennachbarn SV Viktoria Herxheim zu einem Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg könnte man einen weiteren Konkurrenten hinter sich lassen. Drücken wir mal alle vorhandenen Daumen, dass dieses Vorhaben auch klappt. Hoffentlich wird für diese Partie ein guter Schiedsrichter angesetzt.