Spielbericht
Im Vergleich zum Aufeinandertreffen am Sonntag änderten die Gastgeber ihre Startelf auf fünf Positionen, der VfR auf zwei. So begann Noah Maier für Niklas Meyer in der Spitze und weil Tobias Edinger beruflich verhindert war, stand John Dos Santos im Tor.
In den ersten 35 Minuten sahen die Zuschauer eine bemerkenswert dominante Wormatia, die mit tollen Umschaltmomenten ein Tor nach dem anderen herausspielte. Marc Nauths erste Top-Chance wurde von Onyejekwe vor der Linie geklärt (6.), dann traf Noah Maier nach Balleroberung von Tom Fladung zur Führung (13.). Nauths zweite Großchance nach blitzsauberem Konter machte Torwart Ruben Strack zunichte (20.), Sohn des ehemaligen Wormatia-Torhüters Holger Strack.
Wenig später war der erste Schuss der Gastgeber auch gleich der Ausgleichstreffer. Fladung wurde beim Klärungsversuch unfreiwillig zum Vorlagengeber für Zimmer, der mit seinem Flachschuss Dos Santos keine Chance ließ (24.). Die Antwort kam keine Minute später: Rübergespitzelt von Nico Jäger, schob Laurenz Graf zur erneuten Führung ein.
Nun schienen sich die Wormaten warmzuschießen. Jäger traf nach Fehlpass von Strack gefühlvoll aus 18 Metern ins leere Tor (30.) und legte dann auf für Mert Özkaya nach einem weiteren schönen Konter zum 1:4 (33.). Totale Dominanz. Doch: „Dann haben sich die Jungs zu früh feiern lassen“, kritisierte Trainer Ddaou. Und so konnte man froh sein, dass es überhaupt mit einer Führung in die Pause ging.
Die Gastgeber kamen wieder zurück. Der alleingelassene Zimmer köpfte eine Flanke im Fünfmeterraum auf Hüfthöhe ein (39.), fünf Minuten später erzielte er den Anschlusstreffer. Luca Baderschneider fälschte eine Flanke so unglücklich ab, dass sie wohl direkt hinter Dos Santos eingeschlagen wäre, Zimmer ging auf Nummer sicher. Die Wormaten verloren nun den Faden. Dos Santos parierte weitere Abschlüsse (45., 45.+2) und musste dann sogar ein viertes Mal hinter sich greifen – nicht nur zu seiner Erleichterung stand Marino im Abseits.
Als Aufgabe für die 2. Halbzeit gab Ddaou seiner Mannschaft mit, in erster Linie eine stabile Defensive zu sichern und den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Kurz nach Wiederbeginn sorgte der SCI mit einem weiteren Abseitstreffer für einen Schreckmoment, mehr Zählbares ließen die Wormaten danach aber tatsächlich nicht mehr zu und verhinderten so ein Kippen des Spiels. Das ging allerdings sehr deutlich zu Lasten der Offensive, es gelangen kaum Entlastungsangriffe. Einen davon donnerte der eingewechselte Niklas Meyer an die Latte (65.). Und so blieb es bis zum Schluss zwar spannend, ernsthaft gefährden konnte Idar die knappe Führung letztlich aber nicht mehr.
In der Schlussphase kam das noch junge „Stopp-Konzept“ zur Anwendung, der Schiedsrichter unterbrach wegen eines Tumults auf der Gegengerade kurz das Spiel. Einzelne Zuschauer, die mit der Heimmannschaft sympathisierten, hatten sich verbal auf den Gästeblock eingeschossen und gingen nach einer entsprechenden Gegenreaktion zu Bierbecherwürfen über. Das rief die Polizei auf den Plan, die einen flüchtenden Übeltäter sichern und die Situation erfreulich schnell und besonnen beruhigen konnte.
Weiter geht es nun am Samstag mit dem Heimspiel gegen den SV Auersmacher, Anpfiff ist um 14 Uhr.
Auslosung Achtelfinale
Die Auslosung der nächsten Runde findet am 15.09.2025 um 16 Uhr statt. Es gibt nur noch einen Lostopf, mögliche Gegner sind FC Bienwald Kandel,
VfR Grünstadt,
TuS Marienborn, TSV Schott Mainz,
TSG Wolfstein-Roßbach, SV Büchelberg,
FK Pirmasens,
SV Gimbsheim,
TSV Gau-Odernheim,
SG Hüffelsheim,
Arminia Ludwigshafen.
FV Dudenhofen, TuS Mechtersheim sowie die Sieger aus Fortuna Billigheim-Ingenheim gegen FC Speyer (10.09.) und SKC Barbaros Mainz gegen SV Gonsenheim (11.09.).
Tore: 0:1 Maier (13.), 1:1 Zimmer (24.), 1:2 Graf (25.), 1:3 Jäger (30.), 1:4 M. Özkaya (33.), 2:4 Zimmer (39.), 3:4 Zimmer (44.)
Gelb: Herzhauser (47.) / Fladung (63.)
Zuschauer: 440
Schiedsrichter: Benedikt Steitz (Gundersweiler)
Aufstellung
Dos Santos – Roetynck, Klein, Vrella, Baderschneider – Fladung, Graf – Jäger (60. Edet), M. Özkaya (60. Siontis), Nauth (73. K. Özkaya) – Maier (60. Meyer, 90.+5 Yerima).