| Trainingsauftakt bei Aufsteiger SV Klausen

25.06.2003

OBERLIGA : Kurzer Weg für langen Atem

Trainingsauftakt bei Aufsteiger SV Klausen - Zwölf Neuzugänge - Einziges Ziel: Klassenerhalt

Von unserem Mitarbeiter
WILLI RAUSCH

KLAUSEN. Drei Tage früher als der Lokalrivale FSV Salmrohr ist der Oberliga-Aufsteiger SV Klausen in die Saisonvorbereitung eingestiegen.

Mehr als zwei komplette Mannschaften tummelten sich beim Aufgalopp auf dem Rasenplatz im Wallfahrtsort Klausen. Trainer Wolfgang Hoor ließ es ruhig angehen. Ein Trainingsspiel stand auf dem Programm, immer wieder unterbrochen von kürzeren Pausen, um den Flüssigkeitsverlust bei brütender Hitze auszugleichen. Nur einer blieb an diesem Abend ohne Ballberührung. Der frühere Salmrohrer Dennis Giese trabte nur an der Grundlinie hin und her. "Ich bin noch im Aufbautraining", sagte der 22-Jährige, der trotz seiner Jugend kurioserweise einer der Akteure mit der meisten Oberliga-Erfahrung ist. Nach einer Operation an der Patella-Sehne wird Giese noch einige Zeit benötigen, ehe er am Mannschaftstraining teilnehmen kann.

Hoor wird jeden Spieler mit Erfahrung brauchen, um das Saisonziel Klassenerhalt zu verwirklichen. Mit Frank Thömmes (bester Torschütze), Frank Prunella (beide TuS Argenthal), Michael Schmitt (Abwehrchef) und dem besten Vorbereiter Markus Kuhnen (beide SV Wittlich) verlor der Aufsteiger vier Stammspieler, die nur schwer zu ersetzen sein werden. Was die "Einkäufe" angeht, sind die Planungen beim SVK abgeschlossen. Der Kader wurde kräftig erweitert, "aber, wir haben im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten auch auf Qualität geachtet". Neben Giese (FC Bitburg) verfügen auch Rolf Silvanus (FSV Salmrohr), Alexander Roso (SC Halberg-Brebach) und Rene Strouvelle (SV Mettlach) über Erfahrung in der höchsten Amateurklasse. Mit den Krettnachern Christian Moersch und Markus Huwer, Rückkehrer Ecemir Güntepe (RM Luxemburg), Frank Neubrich (SG Dörbach) und den Trierern Peter Frenzel, Thomas Loch (Eintracht Amateure) und Daniel Bauer (Eintracht A-Junioren) sowie Michael Krämer (SG Neumagen-Dhron) wurde das Hoor-Ensemble komplettiert.

Der Coach ("unser Ziel kann nur Klassenerhalt heißen") sieht seine wichtigste Aufgabe darin, eine Einheit zu formen: "Wir werden uns erst einmal menschlich und dann auf dem Spielfeld finden müssen. Erst wenn diese Entwicklung abgeschlossen ist, werden wir wissen, wozu die Mannschaft fähig ist." Die Trainings- und Spielpläne hat Hoor nach dem ersten Training am Dienstag verteilt. Und seither wissen auch alle, dass bis zum Saisonstart am 30. Juli Schwerstarbeit auf sie zukommen wird. Vier Trainings sind pro Woche zu absolvieren, dazu kommt dann noch mindestens ein Testspiel. In den nächsten Tagen wird Hoor den Schwerpunkt auf Konditionsarbeit legen. "Wir laufen überwiegend im Weishauswald, dahin habe ich den kürzesten Weg."