| Die Fußball-Oberliga-Saison wird am 29. Juli in Ingelheim angepfiffen

10.07.2003

Hauenstein höher im Kurs als FK Pirmasens

Pirmasens/Zweibrücken (köh). Am Dienstag, 29. Juli, um 19 Uhr wird in Ingelheim die Oberliga-Saison 2003/2004 zwischen der heimischen Spielvereinigung und TuS Koblenz eröffnet, ehe tags darauf die restlichen acht Partien des ersten Spieltages angepfiffen werden. Die Vereinsvertreter der Fußball-Oberliga Südwest waren am Montagabend zur Saisonvorbereitung zum SC Idar-Oberstein gekommen, wo man fast drei Stunden benötigte, um Dinge wie die Abstimmung der 153 Vorrundenspiele zu behandeln. Der Samstag bleibt der beliebteste Oberligaspieltag, denn mit 79 Spielen wurden mehr als die Hälfte der Vorrundenbegegnungen auf diesen Tag festgelegt. Freitags wird 29 Mal gespielt. 21 Mal will man am Sonntag die Klingen kreuzen und 16 Spiele steigen am Mittwoch. Sogar am Montag - zweimal in Hauenstein - finden Oberligabegegnungen statt. Schließlich stehen ein halbes Dutzend Partien am Dienstag an. Bis zum zweiten November-Wochenende will Klassenleiter Hans Bernd Hemmler die Vorrunde beendet haben, um ab Mitte November mit der Rückrunde zu beginnen. Bis zum 7. Dezember sollen noch vier Rückrunden-Spieltage ausgetragen werden, wobei nicht ausgeschlossen ist, dass eine Woche später noch Nachholspiele stattfinden können.

Erst am 28. Februar 2004 soll es nach der Winterpause weitergehen, wenn es keine Hängepartien gibt. Abgeschlossen wird das Spieljahr am 23. Mai 2004. Hemmler machte darauf aufmerksam, dass der Meister - falls er sich bewirbt und die Lizenz für die Regionalliga erhält - aufsteigen kann. Bewirbt er sich nicht, kann nur der Tabellenzweite nachrücken, was die Vereinsvertreter verwunderte. Insoweit wollen die Verbandsfunktionäre beim DFB in Frankfurt nochmals intervenieren. Absteigen werden in jedem Fall zwei Vereine. Mehr können es werden, wenn Südwestclubs die Regionalliga verlassen müssen, wobei im Extremfall fünf Teams absteigen. Bei der Umfrage zu den Meisterschaftsfavoriten räumten 13 von 17 Vereinen - TuS Mayen gab keinen Tipp ab - dem SV Weingarten die besten Titelchancen ein, vor Wormatia Worms. Zehn Mal wurden die Wormser genannt. Je fünf Mal erscheinen Vorjahreszweiter SC Hauenstein und FSV Salmrohr. Vier Stimmen erhielt Glas-Chemie Wirges, während Regionalliga-Absteiger Borussia Neunkirchen drei Stimmen auf sich vereinigen konnte. Je einmal wurden Eintracht Bad Kreuznach, FC Homburg, SC Idar-Oberstein und FK Pirmasens genannt.

Neben dem in der Oberliga bereits bekannten Aufsteiger Hassia Bingen spielen die anderen Aufsteiger SV Klausen und SF Köllerbach erstmals in dieser Liga. Bedauert wurde, dass Neunkirchen nach einjährigem Gastspiel in der Regionalliga wieder zurückkam. Allerdings sind die Konkurrenten in Bezug auf die guten Zuschauerzahlen im Ellenfeld auch froh über die Rückkehr. Klassenleiter Hemmler zeigte sich etwas enttäuscht über die Besucherzahlen in der abgelaufenen Saison, wo nur vier Vereine fünfstellige Zahlen erreichten: Wormatia Worms (17 291), SC Idar-Oberstein (12 813), SV Röchling Völklingen (12 090) und FV Engers (11 419). Verbandsschiedsrichterobmann Günter Linn (Altendiez) bescheinigte seinen Unparteiischen zufrieden stellende Leistungen, wenngleich er einräumen musste, dass es auch einige "Querschläger" gab, wobei er die Schiedsrichterassistenten meinte, die nicht immer glücklich agierten. Als Selbstdarsteller sind die Linienrichter allerdings kaum zu überbieten. Fortbildungslehrgänge und Intensivkurse sollen Abhilfe schaffen. Die neuen Durchführungsbestimmungen sprach Linn ebenso an wie Hemmler. Das Duo räumte ein, dass die beabsichtigten Neuerungen große Anforderungen an die Oberligisten stellen werden. Das ausgeteilte vierseitige Manuskript wird die Vereinsvertreter noch eine Weile beschäftigen.