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Einen weiteren sportlichen Höhepunkt bietet der FK Pirmasens anlässlich seines 100-jährigen Bestehens den Fußballfreunden der Region. Der Fußball Oberligist empfängt am Montag, 18. August, die Bundesliga-Profis von Werder Bremen zu einem Jubiläumsspiel im Städtischen Stadion. Damit gibt es zum Kehraus an der traditionsreichen Stätte nochmal einen "Fußball-Hochkaräter".

Möglich wurde das Spiel durch die Tatsache, dass die in Thaleischweiler-Fröschen ansässige Schuhhandelsfirma Reno Trikotsponsor in Bremen ist und dass die Norddeutschen einen Tag vor ihrem Pirmasenser Gastspiel in der Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern antreten.

So sehr sich die FKP-Spieler auf den Vergleich mit dem Bundesligisten freuen, so wenig beschäftigt sich Klub-Trainer Günter Fuchs mit diesem Spiel. Seine Gedanken drehen sich vielmehr um den Oberliga-Auftakt am Mittwoch, 30. Juli, im Städtischen Stadion gegen Wormatia Worms. Dass die Rheinhessen personell aufgerüstet haben und ambitioniert in die neue Saison gehen, macht dem Coach keine Angst. "Dieser Gegner zum Auftakt und die nächsten Spiele sind ein Motivationsschub", ist er nicht unzufrieden. Am zweiten Spieltag geht es zum Nachbarn SC Hauenstein und eine Woche später kommt TuS Koblenz zum ersten Spiel in die Spesbach. "Ich spiele doch lieber gegen Meisterschaftsanwärter als gegen Mayen und Klausen", sagt Günter Fuchs, der sich aber auch der Gefahr eines Fehlstarts bewusst ist. "Diese Belastung nehme ich gerne an."

Seine Spieler nimmt er in die Pflicht. Wer in der Oberliga spielen will, müsse sich auch mit den großen Vereinen der Klasse messen. Allerdings weiß er auch, dass nach der vergangenen "Katastrophensaison" das Selbstbewusstsein bei seiner Elf noch zu wünschen übrig lässt.

Nicht nur aus diesem Grund setzt er die Ziele bescheiden: "Wir wollen so schnell wie möglich ins gesicherte Mittelfeld und vor allem unsere Spiele zuhause gewinnen." Um dieses Vorhaben zu erreichen, will er aus seinem Kader "mit einigen super Fußballern" wieder ein Team formen. Um nicht wieder so viele Gegentore wie letzte Runde zu kassieren, steht in seiner Arbeit die Defensive im Vordergrund, obwohl Fuchs selbst den ästhetischen Fußball bevorzugt.

Um die Hintermannschaft weiter zu verstärken verhandelt Spielleiter Frank Wafzig noch mit einem großen, kopfballstarken Defensivspieler. Im Sturm kann der FKP weiter auf Miguel Carvalho setzen. Der 20-Jährige wollte zum SC Hauenstein. "Er bleibt aber definitiv bei uns", betont Fuchs. Pirmasenser

Zeitung vom 16.07.2003

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