| Neunkirchens Trainer Mörsdorf auf Stürmersuche

23.07.2003

Kriegshäuser lässt Pokalspiel gegen Bayern sausen

Trainer Björn Kriegshäuser zieht es zurück zu seinem Heimatverein TuS Heltersberg. Aus beruflichen Gründen fehlt dem mittlerweile in Heltersberg arbeitenden Bankkaufmann die Zeit für die Borussia, wo er in der abgelaufenen Spielzeit Stammspieler war. Da er aber weiter kicken wollte, lag es nahe, bei der von seinem Vater Dieter trainierten TuS-Landesligamannschaft einzusteigen. "Noch habe ich den Pass nicht, aber ich hoffe, dass sich die Borussia da nicht quer stellt", sagte der 24-Jährige. Doch Borussen-Coach Werner Mörsdorf signalisierte Einverständnis.

Mit etwas Wehmut kommentierte Kriegshäuser das Neunkirchener Traumlos im DFB-Pokal. Gegen Bayern München wäre er natürlich gern dabei gewesen, "zumal ich an der Qualifikation nicht ganz unschuldig war". Sowohl im Viertelfinale (3:2 gegen den Saarbrücken II) als auch beim 1:0 im Saarlandpokal-Endspiel gegen den FC Homburg erzielte er das Siegtor.

Auch Mörsdorf bedauert den Abgang, denn "Kriegshäuser war im Sturm gesetzt". Da mit dem operierten Ralph Flausse eine weitere Offensivkraft ausfällt, kündigte er, nachdem zuletzt mit Abwehrspieler Dominik Schuhmacher (20, SV Elversberg) Einigkeit erzielte wurde, eine weitere Nachverpflichtung an, ohne jedoch in Hektik zu verfallen: "Hier wurden in den letzten Jahren genügend Fehler mit Schnellschüssen gemacht."

P. Brandstetter/J. Mai