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FUSSBALL: SV Weingarten strotzt vor Auswärtsspiel vor Selbstbewusstsein

WEINGARTEN (som). Nach dem 3:0-Sieg gegen den FSV Salmrohr fährt Fußball-Oberligist SV Weingarten heute mit einer großen Portion Selbstbewusstsein an den Wasserturm zum FV Engers, der zuletzt beim FC Homburg nach der Aussage der Insider mit der bislang schlechtesten Saisonleistung mit 2:3 die Segel streichen musste. Anstoß: 18 Uhr.

Zumindest eines haben die beiden Teams gemeinsam: Sie wurden in der Saison 2001/2002 Meister der Verbandsliga Südwest beziehungsweise Rheinland und gehören damit in der zweiten Runde der Oberliga an. Während Weingarten mit drei Siegen in Folge einen tollen Start hinlegte und den zweiten Tabellenplatz einnimmt, sind die Schützlinge von Torsten Schmidt, von Beruf Projektleiter, auf den elften Platz zurückgefallen.

„Schmitti", wie Engers Coach, der aus Gera stammt, bis 2002 beim TuS Argenthal spielte, im Umfeld genannt wird, hat seine Mannschaft auf den heutigen Gegner eingeschworen. Weingartens Trainer Peter Rubeck sieht allerdings auch keinen Grund, Engers auf die leichte Schulter zu nehmen. Es sei ein unbequemer und vor allem vor heimischer Kulisse kampfstarker Gegner. In der noch jungen Saison habe sich die Mannschaft auf einigen Positionen gut verstärkt. So beispielsweise durch Kim Tae-Yub. Der 31-Jährige, in Seoul geboren, spielte bis 1999 in der Ersten Koreanischen Liga und kam von den Sportfreunden Eisbachtal. Neu auch Andrej Chetchouga aus Kiew, der zuletzt bei der SpVgg Wirges spielte. Mit zwei Treffern bislang erfolgreichster Torschütze beim FV Engers ist Thomas Kahler.

Wenn seine Mannschaft mit dem gleichen Elan wie gegen Salmrohr zur Sache gehe, müsste auch die Hürde in Engers zu nehmen sein, sagte Rubeck. In der zurückliegenden Saison tat sich der SVW in Engers ungemein schwer, gewann 1:0. Rubeck hofft vor allem auch, dass der Vier-Punkte-Vorsprung der SpVgg Wirges nicht am Nervenkostüm seiner Akteure kratzt. Zum einen habe der Spitzenreiter schon ein Spiel mehr absolviert und zum anderen gegen – zumindest auf dem Papier – leichtere Gegner gespielt. Rubeck: „Wir dürfen uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen und müssen unser Pensum herunterspulen."

Ein Sieg in Engers wäre die richtige Stimmung für das kommende Heimspiel gegen Wormatia Worms. Nach der alten Fußballweisheit, wonach man ein erfolgreiches Team nicht ohne Not verändern sollte, will Rubeck die gleiche Anfangsformation aufbieten wie vor einer Woche. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter dem Einsatz von Karl-Heinz Gauch, der sich schon im Spiel gegen Salmrohr mit den Symptomen einer Sommergrippe herumplagte. (Foto: Thüring)

So wollen sie spielen

SV Weingarten: Zoll, Conrad, Becker, Leitz, Buchmann, Pita, Bigvava, Slatnek, Gauch, Protzel, Paulus, Kellner, Kuntz, Unruh, Bohl, Lagas, Bauer, Jahnke.