Nibelungen Kurier | Genau richtig zum Backfischfest

28.08.2023

Von Marcus Diehl › Premiere in der EWR-Arena. Im bisherigen Saisonverlauf konnte von einer schwachen und einer starken Hälfte gesprochen werden. Nach dem Spiel gegen die Alemannia Waldalgesheim wird von einer guten und einer überragenden Halbzeit geredet. Die Gäste hatten über die komplette Spielzeit gesehen, keinen Hauch einer Chance. Beim 5:0 Heimsieg glänzte die Wormatia vor allem in der zweiten Halbzeit mit dem Tore schießen. „Wir haben ein sehr kontrolliertes und überlegen geführtes Spiel abgeliefert. Mit der Einschränkung, dass in der ersten Halbzeit im letzten Drittel die Konsequenz gefehlt hat,“ spricht Trainer Peter Tretter nach dem Spiel. Trotzdem kann er mit der Leistung mehr als zufrieden sein.

Kein Zweikampf ausgelassen

Von Beginn an dominierte der VfR die Partie. Die Spielfreude und das gezeigte schnelle Umschaltspiel machten Lust auf mehr. Teilweise waren die Gäste überfordert und konnten trotz einer Fünferkette das Spiel über die Außenbahnen nicht unterbinden. In der Offensive fanden die Alemannia überhaupt nicht statt. Nur einige Flanken musste Torhüter Luca Pedretti herunterpflücken, einen Schuss auf sein Tor gab es nicht. Bei einigen Konterversuchen war Vincent Haber der Spielverderber für die Alemannia. Keinem Zweikampf geht er aus dem Weg und war immer zur Stelle als es nötig wurde. Trainer Peter Tretter: „Der Junge hat keinen einzigen Zweikampf verloren. Er geht auch keinen Zweikampf aus dem Weg.“

Kapitän Sandro Loechelt führte seine Mannschaft, das erste Mal in dieser Saison, auf das Spielfeld und drückte als Regisseur dem Spiel seinen Stempel auf. Nach wenigen Minuten die erste Torchance. Nach einem Zuspiel von Daniel Kasper kommt der Ball zu Pascal Nicklis. Leicht abgefälscht landet sein Schuss auf der Latte. Nach einem langen Ball zu Fesser, war bei seiner Hereingabe keiner im Strafraum anwesend. Auf dem Weg in Richtung zum Tor wurde Daniel Kasper noch abgelaufen und beim Schuss von Sandro Loechelt war noch ein Abwehrbein dazwischen.

Erstes Tor von Daniel Kasper

In der 37. Minute konnten sich zwei Akteure beweisen. Zuerst Daniel Kasper mit einem gut gesetzten Kopfball. Dabei fand er in Torhüter Pasquale Patria seinen Meister. Blitzschnell tauchte der Torhüter in die linke untere Ecke und entschärfte das Spielgerät. Gute Szene von beiden. Damit endet eine gute Partie der Wormatia zur Pause mit 0:0. Auffällig die schnelle Rückkehr der Wormatia aus der Pause. Die Gäste und das Schirigespann wurden schon erwartet. „Ich habe mir ein schnelles Tor gewünscht“, hatte Trainer Peter Tretter eine kleine Vorahnung. Sein Wunsch wurde erfüllt nach einem langen Einwurf von Philipp Sonn auf Daniel Kasper. Von einigen Gegenspielern umringt kann er den Ball behaupten und aus der Drehung, in bester Mittelstürmerart, in die Maschen schießen.

Ab dieser Minute rollte ein Angriff auf den anderen in Richtung Gästetor. Die Defensive zeigte sich mehrmals hilflos gegen die Wormser Angriffe. Ein Schuss von Daniel Kasper konnte Torhüter Patria an den Pfosten lenken. Der Abschluss von Maximilian Fesser konnte von einem Abwehrbein geblockt werden, den Nachschuss knallt Sandro Loechelt in die Maschen. Das schönste Tor für Trainer Peter Tretter wurde nicht gegeben. Über mehrere Positionen wurde die Gästeabwehr sich zurechtgelegt. Leider stand Philipp Sonn bei seiner Hereingabe im Abseits, so dass der Treffer von Maximilian Fesser nicht zählen konnte.

„Wir müssen geerdet bleiben“

Ein Heber von Maximilian Fesser über den Torhüter hinweg wurde noch von der Linie gekratzt. Seine dritte Gelegenheit, innerhalb kurzer Zeit, vollendet Maximilian Fesser zum 3:0. Ein Pass durch die Schnittstelle von Simon Ludwig war die Vorarbeit. Eine Kopie war die 4:0. Diesmal kam der lange Ball von Umut Sentürk auf Maximilian Fesser. Wiederrum ließ er dem Torhüter keine Abwehrchance. Eine Flanke von Elias Holzemer setzte Sandro Loechelt vollends zum Endergebis von 5:0 in den Kasten. Ein Spiel, das Lust auf mehr machte. „Wir müssen geerdet bleiben. Wir wissen dass wir noch keinen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte hatten. Jetzt am Samstag bei RW Koblenz, werden wir einmal richtig gefordert werden. Aber wir werden vorbereitet sein“, weiß Trainer Peter Tretter auf die schwierigen Aufgaben in den nächsten Wochen.