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Endlich einmal kein Zittern

FUSSBALL-OBERLIGA: Ãœberzeugender 4:0-Sieg des SCH gegen Engers

Von unserem Mitarbeiter

Helmut Igel

HAUENSTEIN. Überzeugend, souverän, einsatzfreudig, zweikampfstark, treffsicher: So präsentierte sich am Samstag Fußball-Oberligist SC Hauenstein. Mit dem 4:0 (2:0) gegen den FV Engers beendete der Vizemeister seine kleine Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg.

„Wir gingen ein höheres Tempo als Engers und hätten auch 6:0 gewinnen können", sagte Trainer Robert Jung. Er lobte vor allem Kapitän Wolfgang Flick, der „mehrfach kaputt" gewesen sei in dem Match in heißer Septembersonne und dennoch Akzente gesetzt habe: „Er war das Vorbild".

Besonders in der Anfangsphase gab der im Mittelfeld eingesetzte Flick den Ton vor. „Das sah sehr gut aus. Und wir machten endlich mal die Tore", war der lange Kapitän zufrieden. Je länger die Partie dauerte, umso mehr übernahmen Jochen Ellermann und Thorsten Wischang den Taktstock der Dirigenten von Flick. „Wir waren als zentrale Mittelfeldspieler kritisiert worden und mussten mehr bringen", klopfte sich Ellermann an die Brust.

Beide erledigten ihre Aufgabe vorzüglich mit Tempo und hohem läuferischem Einsatz. Der mit mehreren technischen Einlagen glänzende Student aus Landau freute sich über einen „endlich mal deutlichen Sieg, bei dem wir zum Schluss nicht mehr zittern mussten". Toll Ellermanns Pass, der das 4:0 einleitete. Der eingewechselte Bujar Gashi hatte sich auf der linken Seite prima angeboten, hätte selbst das 4:0 probieren können, ging allerdings auf Nummer sicher und legte quer auf den ebenfalls eingewechselten Christian Herzog auf. Der brauchte das Leder nur noch ins leere Tor (83.) zu schieben.

Wischang besorgte ein Tor selbst, als er mit einem Knaller aus etwa 18 Metern mit der ersten Chance im Spiel (11.) den Ball im Torwinkel versenkte. Pech hatte einmal mehr Michael Hunsicker, der mit zwei Chancen (12., 27.) scheiterte und in der 58. Minute von Keeper Marco Weiler von den Beinen geholt worden war. Statt Hunsicker bugsierte Thomas Schuster den Ball in des Gegners Kasten: per Elfmeter (3:0, 59.).

Sehr gut stand Hauensteins neue Viererkette. Nach Faupels Rotsperre rückte David Schwartz nach hinten und Jens Reisdorf vertrat den offensiv eingesetzten Manuel Hornig. Da gab es für Engers Top-Torjäger Schroll und Kollegen keinen Stich. Allenfalls bei Standards kam so etwas wie Torgefahr auf. Besonders Abwehrchef Schuster und Reisdorf überzeugte mit Klasseleistungen. Toll Reisdorfs Pass, der zum wichtigen 2:0 führte.

Bleibt zu erwähnen, dass Jung erstmals Jens Michelbach (22) statt Ronny Fahr (21) zwischen die Pfosten gestellt hatte. Dieser erledigte die wenigen Prüfungen nach sechs Monaten ohne Punktspielpraxis, („Ich war schon ein bisschen aufgeregt") sehr zufrieden stellend. Jung: „Ronny hatte in Salmrohr zwei krasse Fehler gemacht".