| Salmrohrer 1:1 im Kellerderby gegen Neunkirchen
28.09.2003
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28.09.2003 FUSSBALL-OBERLIGA : Die Angst geht um Salmrohrer 1:1 im Kellerderby gegen Neunkirchen - Ex-Trainer Berg auf der Tribüne
Von unserem Mitarbeiter SALMROHR. Spätestens nach dem 1:1 (1:0) des FSV Salmrohr in einer auf sehr niedrigem Niveau stehenden Partie gegen Borussia Neunkirchen, wird auch Berufsoptimisten klar sein, dass der Abstiegskampf begonnen hat. Die Angst ging schon während des "grottenschlechten Kicks" (Gästetrainer Werner Mörsdorf) um. 20 Minuten lang wurde im Salmtalstadion Fußball gespielt - zumindest vom FSV. Nach vier Minuten hatte Alexander Burch nach einer Kombination über Alexander Adrian und Hans-Peter Behr die Führung auf dem Fuß, schoss aber über den Winkel. Auch in der Folgezeit drückten die Gastgeber den Gegner in dessen eigene Hälfte, ließen aber jeweils beim letzten Pass die Präzision vermissen. In der 42. Minute lenkte Borussen-Schlussmann Sascha Purket einen Adrian-Schuss über die Latte. Den nachfolgenden Eckball trat Bruch in Richtung Robert Palikuca, dessen zu kurz abgewehrten Kopfball Hans-Peter Behr zum 1:0 ins Netz setzte.Statt die völlig indisponierten Gäste weiter unter Druck zu setzen, passten sich die Hausherren in der zweiten Halbzeit dem Niveau der Saarländer an. Eine Einzelaktion folgte der anderen - selbst gegen die unsichere Neunkirchener Abwehr ein untaugliches Mittel. Das trost- und kopflose Gekicke wurde nur durch einen Höhepunkt unterbrochen, als Purket einen 20-m-Freistoß von Oleg Tintor noch um den Pfosten drehte. Als alles auf einen knappen Heimsieg deutete, brachte die einzige ernsthafte Offensivaktion der Borussen den Ausgleich. Eine Flanke des eingewechselten Serafino Russo verwandelte Christian Dorobek zum glücklichen 1:1. "So wie wir gespielt haben, haben wir nicht mehr verdient", gab ein enttäuschter Salmrohrer Coach Mathias Schömann zu. Am Torwartwechsel - für Torsten Lang stand Karl-Heinz Kieren zwischen den Pfosten - lag es nicht. Der einzige Ball der aufs Tor kam, war nicht zu halten. Warum der Wechsel überhaupt vollzogen wurde, ist aber unklar, denn Lang hatte zuvor keinen entscheidenden Fehler gemacht. "Ich wollte mal etwas anderes probieren," sagte Schömann zu dem Wechsel. Bleibt noch ein ungelöstes Rätsel. Warum saß der gefeuerte Coach Erwin Berg einträchtig neben den Vorständlern der Salmrohrer auf der Hauptribüne? FSV Salmrohr: Kieren - Palikuca, Marbach, Lamberti - Stoklosa, Wieber, Burch, Adrian, Hürter (59. Tintor) - Behr, Schulz (46. Stolz)Tore: 1:0 (43.) Behr, 1:1 (83.) DorobekSchiedsrichter: Griebe (Rockenhausen) - Zuschauer: 192 |
