Regionalliga Südwest | Regionalliga: Vorschau 6. Spieltag

08.09.2022

Erster Verfolger FC 08 Homburg empfängt SG Barockstadt Fulda-Lehnerz am Freitagabend

Vier Siege und eine Niederlage - Der FC 08 Homburg kann zu Beginn der neuen Spielzeit überzeugen und bleibt Tabellenführer SSV Ulm 1846 Fußball dicht im Nacken. Auf Augenhöhe mit den Ulmern ist die saarländische Defensive, die wie die Ulmer „Spatzen“ nach den ersten fünf Spieltagen lediglich drei Gegentreffer zuließ – Ligabestwert! Die Nase vorne im Duell hat jedoch die Offensivabteilung des FCH, die bereits 15 Treffer beisteuerte. Auch das ist der Spitzenwert in der Regionalliga Südwest. Nach dem 3:0-Auswärtserfolg bei Angstgegner TSG Balingen soll nun am morgigen Freitagabend – zumindest über Nacht – der Sprung an die Tabellenspitze gelingen. Der Rückstand auf Ulm beträgt nämlich lediglich einen Zähler. „Wir spielen zuhause und wollen unsere Heimserie fortsetzen. Wir wollen nach vorne spielen und eine gewisse Energie auf den Platz bringen“, so FCH-Chefcoach Timo Wenzel.    

Der letztjährige Meister der Hessenliga, SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, hat sich am vergangenen Samstag nach drei Spielen ohne Sieg belohnt und durch den furiosen 4:1-Heimsieg gegen den Bahlinger SC die Punkte fünf bis sieben gesichert. Damit rangieren die Barockstädter auf Rang neun. „Die SG Barockstadt ist ein guter Aufsteiger, der viele gute Spieler in seinen Reihen hat. Vor allem nach Standards sind sie brandgefährlich, da müssen wir aufpassen. Unsere Sinne müssen geschärft sein. Es gilt, in den kommenden Spielen an die 100% heranzukommen, 95% reichen nicht“, blickt Wenzel auf den kommenden Gegner.  

SGV Freiberg zu Gast in Walldorf

2:2 hieß es am Ende, als der SGV Freiberg Fußball die Offenbacher Kickers empfing. Damit blieben die Württemberger im dritten Spiel in Folge ungeschlagen und erhöhten das Punktekonto auf fünf Zähler. Nun, sechs Tage später gastiert der Meister der Oberliga Baden-Württemberg 2021/2022 beim FC-Astoria Walldorf. Die Gastgeber hatten zuletzt nur wenig Grund zur Freude. Nach der 5:4-Pleite gegen Hoffenheim II, dem kurzfristig abgesagten Heimspiel gegen Koblenz und der 2:6-Klatsche beim FSV Frankfurt rutschte die Astoria auf einen Abstiegsrang. Vor heimischer Kulisse soll morgen Sieg Nummer zwei und der Sprung aus der Gefahrenzone gelingen. Das muss allerdings ohne FCA-Akteur Max Müller gelingen, der aufgrund einer Ampelkarte nur zusehen darf. Aber auch die Gäste aus Freiberg können nicht aus dem Vollen schöpfen: Kapitän Marco Kehl-Gomez fehlt gelb-rot-gesperrt.     

Formstarke Steinbacher erwarten Hoffenheimer Bundesligareserve 

Auch im dritten Spiel in Folge siegreich war der TSV Steinbach Haiger am vergangenen Wochenende, als kurz vor Schluss der 2:1-Auswärtsdreier gegen den VfR Wormatia Worms klargemacht wurde. Damit hielten die Hessen den Rückstand auf Ulm bei vier Zähler. Das Auswärtsspiel in Worms war gleichzeitig der letzte Auftritt von Cheftrainer Ersan Parlatan, der den TSV in Richtung 2. Bundesliga verlässt und dort Co-Trainer beim Traditionsverein 1. FC Nürnberg wird. Gegen „Hoffe Zwo“ am morgigen Freitagabend soll Interimscoach Hüsni Tahiri, der bereits in der letzten Saison kurzzeitig in dieser Funktion agierte, für die nächsten Punkte sorgen. Etwas dagegen hat die zehntplatzierte TSG Hoffenheim II, die nach der 1:3-Niederlage in Ulm wieder auf die Siegerstraße zurück möchte. 

FC Rot-Weiss Koblenz will Spitzenreiter Ulm ärgern 

Lange Zeit wie der sichere Sieger sah der FC Rot-Weiss Koblenz am vergangenen Samstag aus, als die Stuttgarter Zweitvertretung zu Gast im Stadion Oberwerth war. Doch kurz vor Toreschluss machte „Joker“ Noah Ganaus den Koblenzern einen Strich durch die Rechnung und traf zum 1:1-Endstand. Doch trotz des Schocks kurz vor Ende ist die „Elf vom deutschen Eck“ seit drei Spielen ungeschlagen (fünf Punkte). Als einziger Verein der Liga noch komplett unbesiegt ist Kontrahent SSV Ulm 1846 Fußball, der nach dem 3:1-Heimsieg gegen Hoffenheim II bereits vier Mal die vollen Punkte sicherte. Folgerichtig grüßen die „Spatzen“ von der Tabellenspitze. Auch unter der Woche gab es Grund zur Freude für die Württemberger: Mit einem 3:1 gegen Oberligist FV Ravensburg gelang der Einzug in das Achtelfinale des WFV-Pokals. 

FSV Frankfurt reist mit Rückenwind nach Stuttgart 

6:2 hieß es am Ende, als der FSV Frankfurt gegen den FC-Astoria Walldorf Sieg Nummer drei der laufenden Saison einfuhr. Auffällig dabei: Auf jeden Sieg folgte bislang eine Niederlage. Nichts gegen eine Fortführung des Musters hätte der VfB Stuttgart II, der sich zuletzt in letzter Sekunde einen Punkt in Koblenz ergatterte (1:1). Die seit vier Spielen ungeschlagenen „Jungen Wilden“ sammelten nach fünf Spielen insgesamt acht Zähler und rangieren auf Platz sieben des Tableaus. Einen Punkt mehr auf dem Konto haben die Gäste aus Frankfurt, die sich auf Platz sechs wiederfinden. 

Heimstarke Offenbacher Kickers wollen VfR Aalen bezwingen 

Auch im dritten Auswärtsspiel der noch jungen Spielzeit gelang es den Offenbacher Kickers nicht, den ersten Dreier auf fremdem Geläuf zu feiern, dennoch war das 2:2-Remis gegen den SGV Freiberg der erste Auswärtspunkt. Im Gegensatz dazu zeigt sich der OFC bisweilen heimstark und gewann die beiden Heimspiele gegen die TSG Hoffenheim II (5:2) und den FSV Frankfurt (3:1). Am kommenden Samstag soll die Serie ausgebaut werden und der dritte Saisonsieg folgen, um den Sechs-Punkte-Rückstand auf Ulm schnellstmöglich zu egalisieren. Die fünftplatzierten Gäste aus Aalen feierten bereits drei Mal einen Sieg und mussten sich ebenso zwei Mal geschlagen geben. Geht es nach dem VfR soll es in dieser Saison besser als in der letzten gemacht werden, denn in beiden Duellen gingen die Kickers als Sieger vom Platz. Selbstvertrauen haben die Aalener gestern Abend getankt, denn ein 4:2-Sieg gegen Landesligist SSG Ulm 99 bescherte den Einzug in das Achtelfinale des WFV-Pokals.  

Gelingt dem KSV Hessen Kassel gegen die TSG Balingen der Befreiungsschlag?

Auch am vergangenen Wochenende gab es nichts Zählbares für den KSV Hessen Kassel. Die 0:3-Niederlage gegen den VfR Aalen war bereits die dritte Pleite im fünften Spiel bei zwei Punkteteilungen. Demnach wartet der KSV noch immer auf den ersten Dreier. Folgerichtig befinden sich die Hessen nach wie vor auf dem letzten Platz. Hoffnung macht den Gastgebern allerdings die direkte Konkurrenz, die ebenfalls Punkte liegen ließ, weshalb der Rückstand zum rettenden Ufer lediglich einen Zähler beträgt. Die TSG Balingen befindet sich in etwas ruhigeren Gewässern, wenn auch zuletzt gegen Homburg nichts zu holen war (0:3). Mit sieben Punkten auf dem Konto belegt die TSG Rang elf. 

Platz 17 gegen Platz 15: Bahlinger SC und Eintracht Trier unter Zugzwang

Seit vier Spielen auf einen Zähler wartet eines der positiven Überraschungsteams der vergangenen Saison, der Bahlinger SC. Nach dem 1:4 in Fulda und einer bislang mageren Punkteausbeute von drei Zählern belegen die Breisgauer den vorletzten Rang. Lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz befindet sich Aufsteiger Eintracht Trier mit Rang 15 auf dem rettenden Ufer. Dennoch konnte der SVE ebenfalls vier Mal in Folge keine Punkte verbuchen. In den einzigen beiden Pflichtspielduellen beider Mannschaften in der Saison 2015/2016 gingen die Trier zwei Mal mit 1:0 als Sieger vom Platz. Kann die Treierer Serie ausgebaut werden oder gelingt dem BSC der Befreiungsschlag? 

VfR Wormatia Worms fordert Mainzer Zweitvertretung

Ähnlich wie Bahlingen und Trier wartet der VfR Wormatia Worms seit dem ersten Spieltag auf den zweiten Saisonsieg, konnte seither lediglich einen Zähler sammeln (2:2 gegen Ulm). Nachdem die Wormatia zuletzt gegen den TSV Steinbach Haiger kurz vor Schluss den sicher geglaubten Punkt aus der Hand gab und bereits zum dritten Mal als Verlierer vom Platz ging, soll am Samstag in Mainz wieder Selbstvertrauen getankt werden. Dass dies nicht einfach sein wird, ist den Wormaten klar, denn die „Nullfünfer“ befinden sich in einem Lauf und siegten nach der Auftaktpleite gegen Ulm zuletzt vier Mal in Serie und schnuppern an Spitzenreiter Ulm. Vor etwa eineinhalb Monaten trafen beide Mannschaften in einem Testspiel vor Rundenbeginn aufeinander: Nach einem 2:0-Rückstand kämpften sich die Mainzer zurück, sodass das Spiel mit 2:2 endete.