| Erster Saisonsieg für den FSV Salmrohr: 5:2-Erfolg gegen Köllerbach

12.10.2003

12.10.2003

FUSSBALL-OBERLIGA : Die Dreizehn bringt Glück

Von unserem Mitarbeiter
WILLI RAUSCH

SALMROHR. Die schwärzeste Serie des FSV Salmrohr seit der Zugehörigkeit zur Fußball-Oberliga ist beendet: Im 13. Saisonspiel gelang dem FSV mit dem 5:2 (3:1)-Erfolg über die Sportfreunde Köllerbach der erste Saisonsieg.

Wie blank die Nerven bei den Gastgebern inzwischen liegen, wurde über weite Strecken der zweiten Halbzeit deutlich, als trotz eines 3:1-Vorsprungs die blanke Angst regierte. Mehr als eine halbe Stunde lang kam kein Pass mehr an, zerrieb sich das Mittelfeld in Einzelaktionen und stand die Abwehr unter Dauerdruck. Als Torjäger Davit Bakhtadze einen von Gustav Schulz verursachten Foulelfmeter zum Anschluss verwandelt hatte, ging im Salmtalstadion die Angst um.

Burch leitet die Wende ein

Die Wende leitete Alexander Burch ein, der schon nach wenigen Minuten nach einem Schlag gegen das Sprunggelenk humpelte, aber bis zum Ende durchhielt. Der 22-Jährige spielte in der 82. Minute den tödlichen Pass auf Hans-Peter Behr, der eiskalt das 4:2 markierte. Den Schlusspunkt unter die Zitterpartie setzte Mario Paul, der nach halbjähriger Verletzungspause erst 80 Sekunden auf dem Feld war und dann ein Zuspiel von Christian Thimm zum Endstand ins Netz setzte.

Dabei schienen die Hausherren alles im Griff zu haben. Gegen die Abwehr der Köllerbacher, die diesen Namen nicht verdient hatte, traf der FSV fast nach Belieben. Bereits nach drei Minuten eröffnete Schulz den Torreigen, als er den Ball nach einem Solo von Maid Fetai überlegt ins lange Eck schob. Nach weiteren Gelegenheiten hakte dann das Getriebe der Gastgeber fünf Minuten lang. Zunächst nutzte Bakhtadze einen kapitalen Fehler von Tor-sten Lang zum Ausgleich. Dann machte der Schlussmann seinen Fehler wieder gut, als er einen Freistoß von Daniel Meyer (33.) ans Lattenkreuz lenkte.

Schömann: Haben uns Leben schwer gemacht

Nur vier Minuten später beruhigte Alexander Adrian die Gemüter, als sein abgefälschter 30-Meter-Freistoß den Weg ins Netz fand. Kurz vor der Pause traf Marc Hirschberg nach einem Burch-Zuspiel aus zehn Metern mit dem Außenrist.

"Es sind viele Steine geplumpst", gab Trainer Mathias Schömann zu, "wir haben uns das Leben allerdings selbst schwer gemacht, weil wir in der zweiten Halbzeit oft blind nach vorne gespielt haben." Salmrohrs Beste waren Robert Palikuca, der Bakhtadze (13 Saisontreffer) zudeckte, und die kampf- und laufstarken Jimmy Wieber und Alexander Adrian.

FSV Salmrohr: Lang - Palikuca, Marbach, Zimmer - Wieber, Fetai (74. Hürter), Burch, Schulz, Adrian - Behr (85. Paul), Hirschberg (56. Thimm)Tore: 1:0 (3.) Schulz, 1:1 (28.) Bakhtadze, 2:1 (37.) Adrian, 3:1 (42.) Hirschberg, 3:2 (69.) Bakhtadze (Foulelfmeter), 4:2 (83.) Behr, 5:2 (87.) PaulSchiedsrichter: Raquet (Rothenbach) - Zuschauer: 198