Wormser Zeitung | Rudi Kargus: Wormser „Zerberus“ feiert seinen 70.

15.08.2022

Der Wormser war in der Bundesliga einst als Elfmetertöter gefürchtet. Inzwischen widmet der ehemalige Nationalspieler einer ganz anderen Leidenschaft: der Kunst.

WORMS/HAMBURG - Mit 23 gehaltenen Strafstößen ist er „der“ Elfmetertöter in der Fußball-Bundesliga und er ist ein echter Wormser Bub: Die Rede ist von Rudi Kargus, der am heutigen Montag in Hamburg seinen 70. Geburtstag feiert.

„Gesundheit ist das allerwichtigste und dass ich die Dinge, die ich gerne mache, weiterhin tun kann“, spricht der Jubilar einen innigen Geburtstagswunsch aus. Mit den „Dingen“ meint Kargus insbesondere das, was ihn längst auszeichnet – die Malerei. Als Autodidakt und mit Unterstützung eines Mentors fand er einst Zugang zu seinen künstlerischen Aktivitäten.

Zudem erweiterte der Besuch von einigen Kursen seine malerischen Fähigkeiten. „Es hat gefunkt“, sagt Kargus rückblickend und beschreibt damit, dass er nun besessen ist vom Umgang mit Farbe und Pinsel. Gerade jetzt stellt er wieder im Kunsthaus Stade aus, das ihm inzwischen genauso vertraut ist, wie es früher das Volksparkstadion war, wo er für den Hamburger SV 254 Bundesligaspiele bestritt. Unter „Rudi Kargus. Ich ist ein anderer“ nahmen schon zahlreiche Besucher die Einladung des Kunsthauses dankend an und besuchten die Ausstellung. „Auf großen Leinwänden treffen bei ihm abstrakte Landschaften und figurative Bildelemente aufeinander. Auch Kargus` vorangegangene Karriere als Profi-Sportler findet auf vielfältige Weise Einzug in seine Bilder. So heißt beispielsweise die jüngste Gemälde-Serie „Zerberus“ – benannt nach dem wilden, dreiköpfigen Hund, der in der griechischen Mythologie den Eingang zur Unterwelt bewacht. Als Zerberus wurde auch Kargus selbst bereits von der Presse bezeichnet, in seiner früheren Rolle als Hüter des Fußballtors.

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