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01.10.2021

Mit einem überzeugenden Pokalsieg gegen Speyer geht es für Wormatia gegen Jägersburg

Worms. Der VfR Wormatia Worms marschiert. Mit dem verdienten 2:0 (0:0)-Sieg gegen Oberliga-Rivale FC Speyer steht die Elf von Trainer Kristjan Glibo im Fußball-Verbandspokal in der nächsten Runde. Vor 414 Zuschauern in der heimischen EWR-Arena erfüllten die Wormaten fast schon stoisch gelassen den Trainerauftrag. „Wir müssen genauso weiterspielen“, hatte Glibo nach zwei Siegen im Vorfeld gefordert. Zielstrebig sollte es sein. Geduldig. Erfolgreich. Genau das gelang. Und genau das ist jetzt auch der Plan fürs am Samstag anstehende Oberliga-Heimspiel gegen den FSV Jägersburg.

Entsprechend zufrieden zog Glibo nachher auch sein Fazit. „Der Sieg ist verdient. Wir hatten das Spiel im Griff“, urteilte der Trainer, der eine kurze Phase zu Beginn der zweiten Hälfte nicht übersah. Aber sonst. „Es war ein Pokalabend“, rief er noch in Erinnerung. In eine ungewünschte Richtung kann eine Partie eben immer driften, zumal die Verletzungssorgen beim VfR anhalten. Glibo findet: „Was die Jungs in dieser Situation abrufen, ist ein Wahnsinn.“

Mit zwei Veränderungen gegenüber der am Samstag mit 2:0 gewonnenen Oberliga-Partie beim FV Dudenhofen schickte er seine Elf auf den Platz. Auf die Bank rotierten Aaron Asamoah und Luis Kiefer, für die der am Samstag noch kranke Jannik Marx in der Anfangself stand wie auch Joey Lieshout. Im Sturm an dessen Seite: Erst mal Noel Eichinger. Und dieses Duo hätte nach zäher Anfangsphase auch die Weichen in die gewünschte Richtung stellen können. Auf der linken Seite ging‘s über mehrere Stationen, ehe Lieshout wenige Meter vorm leeren Tor die vom Sturmpartner etwas in den Rücken gespielte Kugel nicht zu verarbeiten wusste (19.).

Für Eichinger selbst war‘s damit aber auch schon vorbei, der Stürmer signalisierte einen Schlag auf den Knöchel, wurde kurz darauf durch Kiefer ersetzt. Jetzt kam etwas Dynamik ins Wormatia-Spiel. Erst ein schneller Angriff über rechts, der Lennart Grimmer in Position brachte: Knapp vorbei (26.). Und als Georgios Goulas den für ihn zu schnellen Kiefer zu Fall brachte, schlenzte Lieshout den resultierenden Freistoß aus 20 Metern geschickt über die Mauer. Gästekeeper Aaron Streib drehte die Kugel aber um den Pfosten (35.), der dem Tormann auch beim Schuss von Gibriel Darkaoui (toller Diagonalpass von Tevin Ihrig) hilfreich zur Seite stand (41.).

Mit einem „Hallowach“ startete die zweite Hälfte, als Arbnor Pacaj plötzlich frei vor Wormatia-Keeper Ricco Cymer auftauchte, diesen überlupfte – und Tevin Ihrig die Kugel in höchster Not zur Ecke köpfte (47.). Es war besagte „kurze Phase“ der Gäste, die Glibo später dem eigenen Auftritt in der ersten Hälfte gegenüberstellte: „Da hatten wir ja schon einige Chancen.“ Und jetzt: Der erste Abschluss des VfR im Strafraum saß – durch Jannik Marx aus 14 Metern (53.). Und eine Ihrig-Ecke später stand es gar 2:0, köpfte Darkaoui ein (64.).