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22.08.2021

Nach 0:1-Auftaktniederlage gegen Wiesbach: Wormatia Worms siegt klar 4:0 beim FC Speyer

Speyer. Genau so hatten sich die Verantwortlichen des VfR Wormatia Worms das vorgestellt. Der Oberligist kehrte mit einem souveränen 4:0 (1:0)-Erfolg vom FC Speyer zurück und feierte somit nach der ärgerlichen Auftaktniederlage (0:1 gegen Hertha Wiesbach) den ersten Saisonsieg. „Der Erfolg tut uns natürlich sehr gut, wir sind zufrieden“, resümierte Trainer Kristjan Glibo.

Schon in der Anfangsphase habe seine Mannschaft die Vorgaben gut auf den Platz bekommen, attackierte früh und zwang Speyer immer wieder zu unkontrollierten Bällen. „Da haben wir wirklich sehr gut gepresst und konnten mehrere Anspiele des Torhüters abfangen“, hatte die Glibo-Elf gleich mehrere gute Möglichkeiten, die Führung zu erzielen (7./9./11. Minute). Folgerichtig fiel dann nach etwas mehr als einer Viertelstunde das 1:0. Fatih Köksal schickte Joey Lieshout über Außen. Der Niederländer drang in den Strafraum ein und legte den Ball dann von der Grundlinie zurück. Dort hätte Lennart Grimmer bereits das Tor machen können, der Kapitän traf den Ball jedoch nicht richtig, sodass der Abschluss letztlich zur Vorlage für Simon Joachims wurde, der am zweiten Pfosten aus acht Metern einschob. „Genau das haben wir trainiert, von daher war das wichtig“, sagt Glibo, der sich hernach in der ein oder anderen Szene dennoch etwas mehr Genauigkeit gewünscht hätte: „Die Präzision ist das A und O. Wenn das ein oder andere Zuspiel besser kommt, hätte es auch schon vorher klingeln müssen.“

So wurden dann auch die Hausherren durch Umschaltaktionen gefährlich. Einen Abschluss konnte Jean-Yves M´voto gerade noch blocken, einer ging knapp daneben. „Da war Speyer schon sehr gefährlich, aber wir hatten auch unserer Momente“, fasste Glibo die Phase vor dem Seitenwechsel zusammen, in der sein Team einen personellen Rückschlag hinnehmen musste. „Aber auch die Umstellung haben wir echt gut verkraftet“, lobte der Trainer.

Luft nach oben sah der 39-Jährige dagegen bei den Torabschlüssen seiner Spieler. Anstatt mal so richtig einen rauszuhauen, kam etwa auch bei der Chance durch Noel Eichinger einfach zu wenig dabei rum. „Da müssen wir einfach noch mehr reinlegen“, forderte Kristjan Glibo und wurde prompt erhört: In seiner ersten Offensivaktion nach der Einwechslung fasste sich Luis Kiefer aus 18 Meter ein Herz und erzielte das 2:0 (64.). Nur drei Minuten später landete der Ball erneut im Speyerer Tor. „Konterspiel nach Ballgewinn, Luis Kiefer geht alleine aufs Tor und legt quer auf Fatih Köksal“, schildert Kristjan Glibo den gelungenen Umschaltmoment. „Das haben wir dann gut rausgespielt“, freut sich der 39-Jährige. Gleiches gilt auch für das 4:0 durch Lennart Grimmer, der nach Noel Eichingers Sololauf ebenfalls nur noch einschieben musste (89.).

Zu diesem Zeitpunkt waren die Wormser Gelb-rot gegen Simon Joachims nur noch zu zehnt auf dem Platz, was vor allem den Wormatia-Coach so richtig fuchste: „Der Schiedsrichter hat es so ausgelegt, dass er im Strafraum den Kontakt sucht, dabei war ein Schlag zu hören, als der Gegenspieler von der Seite rein ist“, fehlte Glibo an dieser Stelle das Fingerspitzengefühl des Unparteiischen. „Das muss ich vier Minuten vor Schluss nicht machen. Es steht 3:0 für uns, warum soll Simon das machen?“, schließt er eine Schwalbe aus. Joachims fehlt nun am Mittwoch in Ludwigshafen, wo die Wormatia um 19.30 Uhr gegen den FC Arminia ran muss. „Wir müssen mal gucken, was wir da zusammenbasteln“, sagt Glibo mit Blick auf die angeschlagenen Wackelkandidaten im Kader.