FuPa.net | Wormatia U21: Die gute Mischung soll es machen

23.07.2021

Landesligamannschaft von Wormatia Worms setzt auf viel Talent und eine Prise Erfahrung

Worms. Hinter Mario Cuc liegen anstrengende Wochen: Erst bereitete sich der Trainer der Landesligafußballer des VfR Wormatia Worms auf seinen A-Lizenz-Lehrgang vor, dann der Restart des Trainingsbetriebs und mittlerweile ist auch die Saisonvorbereitung in vollem Gange. “Ich muss schon sagen: ich bin froh, dass sich der Stress langsam legt”, gesteht der 37-Jährige, der die Lizenz vor Wochenfrist erfolgreich abschloss, ebenso wie Daniel Wilde. Der Trainer der TSG Pfeddersheim war mit Cuc im gleichen Kurs, paukte gemeinsam mit Ex-Profi Eugen Polanski (Borussia Mönchengladbach) und Bielefeld Co-Trainer Stefan Kleineheismann. “Es war krass intensiv und sehr interessant.” Zurück in Worms ging es für den 37-Jährigen dann nahtlos weiter, denn gemeinsam mit Co-Trainer Aleksandr Nazarov bat Cuc sein Team schon früh wieder auf den Platz. Auf zwei Wochen mit je zwei Einheiten folgten zwei mit einem zusätzlichen internen Spiel. “Seit der letzten Juniwoche kamen dann Testspiele gegen externe Gegner dazu. Fünf Stück sind es bereits jetzt.

Dabei gab es durchaus Ergebnisse, mit denen Cuc gut leben kann. So rang man dem Oberligisten Alemannia Waldalgesehim eine knappe 2:3-Niederlage ab und musste sich nur dem Verbandsligisten ASV Fußgönheim klar 0:3 geschlagen geben. Die Bezirksligisten VfL Gundersheim (4:0) und VfL Oppenheim (3:0) wurden deutlich geschlagen, ebenfalls einen Sieg gab es mit 2:1 gegen den Landesligisten Süd-West-Ludwigshafen. Nächster Testspielgegner ist am Donnerstag der Pfälzer Bezirksligist SV Kirchheimbolanden.

“Uns war es wichtig, dass wir viele Spiele haben”, erklärt Cuc. Während andere Klubs eher sparsam und vorsichtig Tests vereinbarten, legten die Wormaten mit fünf Spielen binnen 14 Tagen direkt mal richtig los: “Wenn wir nach einer intensiven Phase frei geben, dann lieber zwei, drei Tage am Stück, damit die Jungs auch wieder ausgeruht zurück kommen”, sagt Mario Cuc.

Erfahrene Akteure verstärken die junge Mannschaft

Was den Kader angeht, so gibt es vor allem zwei namhafte Rückkehrer: Mit Eugen Gopko (TSG Pfeddersheim) und Ali Aslan (VfL Gundersheim) kommen zwei Leitwölfe zurück nach Worms. “Wir haben letztes Jahr ja alles etwas umstrukturiert, wollen mit vielen jungen Spielern, vorzugsweise aus Worms, eine gute Bindung und Identifikation schaffen”, erklärt der Trainer. Auch diesen Sommer gilt es daher wieder, viele talentierte A-Jugendliche zu integrieren. Mit Gopko und Aslan setzt man bewusst Akzente: “Es macht schon einen Unterschied, wenn die Jungs in der Kabine und auf dem Platz auch auf Spieler treffen, zu denen sie aufschauen können.” Die Mischung und Kaderbreite passen, sind sich die Verantwortlichen sicher: “Wir gucken, dass wir die Jungs nach oben bringen und nicht von der ersten Mannschaft leben. Das ist ganz wichtig”, macht der 37-Jährige klar.

Staffelmodus als Nachteil

Dass die Landesliga wieder geteilt in zwei Gruppen spielt, ist für die U23 der Wormatia eine Herausforderung: “Es ist ja oft so, dass zweite Mannschaften schlecht starten und etwas brauchen, bis sie sich einspielen. Deshalb ist dieser Modus im ersten Moment vielleicht ein kleiner Nachteil”, will der A-Lizenz-Inhaber daher die Sinne seiner jungen Kicker schärfen, “damit die Jungs sich vom ersten Tag an fokussieren”. Ohnehin habe es in der Vergangenheit nie an der Fitness oder dem Spielerischen gehapert: “Was gefehlt hat, waren einfach die Ergebnisse. Jede Mannschaft in der Liga hat ihre Qualitäten”, sieht Cuc fast nur 50:50-Spiele. “Eine konkrete Einschätzung fällt jetzt trotzdem extrem schwer, weil man ja nicht weiß, wie die einzelnen Klubs aus der Pause zurückkommen.” Bis die ersten Spieltage absolviert sind, bleibt es also spannend. Zum Saisonauftakt am 15. August gegen Fortuna Mombach und mit dem Derby in Gimbsheim eine Woche später warten gleich echte Gradmesser auf den Wormatia-Unterbau.