FuPa.net | Viel Spielraum bleibt nicht

13.11.2020

Warum die Situation für die Landesligisten nicht entscheidend besser als in der Oberliga ist

Worms. Die Unterbrechung der neuen Saison lässt die Terminplaner im Südwesten den Atem anhalten. Klar ist, dass es speziell für die aufgeblähte Oberliga schwierig wird, den geplanten Spielplan noch zu bewältigen. Und doch soll die Runde ja, anders als die Vorsaison, zu einem geregelten Ende geführt werden. Als Anfang September der Startschuss fiel, hatte der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) deshalb seine Klassen in zumindest zwei Staffeln unterteilt. Die Erwartung: Zumindest eine Hin- und Rückserie in diesen Staffeln sollte zu bewältigen sein. Die Saison würde so definitiv gewertet.

Der Rahmenterminplan sieht vor, die „Vorrunde“ in den verkleinerten Staffeln bis zum 12. März abzuschließen. Noch vor Ostern soll eine Folgerunde beginnen, in der Auf- und Absteiger ausgespielt werden. Mitte Juni wäre dann sogar noch Zeit für Relegationsspiele. Aber jetzt? Mit der neuen Rechtsverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie herrscht eben Stillstand. Was ist noch möglich? Ein Blick auf die Landesliga.

Die Situation beim Abbruch

Gespielt wird in der Landeliga Südwest Ost in zwei Staffeln mit je neun Mannschaften. Im Vergleich zu den Zwölfer-Staffeln der Oberliga fallen hier zwar weniger Spieltage an. Weil die Oberliga aber zwei englische Wochen gespielt hat, ist die aktuelle Situation in der Landesliga nicht gleich sorgenfrei. Auch hier hätten bis Weihnachten noch sieben Spieltage durchgeführt werden sollen. Immerhin gab es zuvor aber kaum Absagen, vier Teams in der Süd-Staffel hinken ein wenig hinterher.

Ist der Terminplan zu halten?

Zumindest ist die Situation im Vergleich zur Oberliga doch günstiger. Losgehen sollte es laut Rahmenterminplan nach der Winterpause am letzten Februar-Wochenende. Die Oberliga wäre zwei Wochen früher gestartet, was sicher auch in der Landesliga möglich wäre. Mehr als zwei Spieltage (und zuvor vielleicht die Nachholspiele) ließen sich so aber nicht auffangen. Es müsste wohl also bereits Anfang Februar weitergehen. Für den ursprünglich geplanten Abschluss der Vorrunde noch vor Ostern, wären zumindest zwei, drei englischen Wochen nötig. Bei witterungsbedingten Ausfällen eher mehr.

Wie geht es also weiter?

Eine Prognose: Ins neue Jahr geht es vielleicht tatsächlich mit dem Versuch, bereits Anfang Februar zu starten. Bis Mitte April könnte die Saison in den Staffeln dann bei günstigem Verlauf gespielt sein, die Meisterrunde wie auch die Staffel mit den Kellerkindern könnte Anfang Mai starten und bis Ende Juni ausgetragen werden. Wichtig wäre diese Variante, das macht der Blick auf die aktuellen Tabellen deutlich, ganz besonders für die „Zweite“ von Wormatia Worms. Die hat bislang erst drei Punkte gesammelt, könnte sich in einer Abstiegsrunde noch sortieren und vielleicht durchstarten. Sollte die Runde aber vorzeitig beendet und die Staffeln nach Quotientenregel zusammengeführt werden, müsste im neuen Jahr schnell eine Serie gestartet werden. Der SV Gimbsheim hätte sich demgegenüber die Teilnahme an einer attraktiven Meisterrunde ganz sicher verdient. Die wird es aber eben nur geben, wenn im neuen Jahr alles glatt läuft. Relegationsspiele? Manch einer denkt daran, diese im Juli auszutragen.

Das Restrisiko Corona bleibt

Und letztlich bleibt der Knackpunkt: Unstrittig ist, dass es mit der Pandemie auch im neuen Jahr nicht vorbei sein wird. Sollte es deshalb weitere Einschränkungen geben, bliebe nicht viel Spielraum, um den kompletten Terminplan durchzuspielen.