wormatia.de | Härtetest mit Bravour bestanden

22.08.2020

Das war mal eine Ansage! Nach Halbzeitrückstand und starker zweiter Hälfte gab es heute Mittag gegen Neu-Regionalligist TSV Schott Mainz einen deutlichen 4:1-Sieg.

Den Gästen gehörte die Anfangsphase, die Defensive war gefordert und Test-Torwart Ricco Cymer (Alemannia Aachen) zeigte gutes Timing bei einer ersten Chance (11.). Nach einer Viertelstunde und einer taktischen Umstellung wendete sich das Blatt und die Wormaten kamen zu ersten Abschlüssen. Jan Dahlke zielte aus der Drehung knapp vorbei (16.) und prüfte Gästetorwart Hansen aus der Distanz (24.). Eine Minute später wurde Luca Graciotti nach tollem langen Ball von Simon Joachims gerade noch abgeblockt, später kam Adrian Kireski einen Schritt zu spät (33.). Einen Fehlpass Kireskis nutzten die Mainzer kurz danach aus, Cymer konnte den Schuss zwar parieren, nicht aber Hahns Abstauber zum 0:1-Halbzeitstand (38.).

Nach der Pause nutzten die Wormaten Mainzer Abwehrschwächen gnadenlos aus. Erst war Dahlke nach einem hohen Ball in den Strafraum Nutznießer und markierte in typischer Manier den Ausgleich (49.), dann scheiterte der Torjäger nach Vorarbeit von Noel Eichinger (57.). Direkt danach erzwang Simon Joachims einen Ballverlust und ließ sich frei vor dem Tor auf dem Weg zum 2:1 nicht mehr stoppen (58.). Zwei Minuten später gab es für den schönsten Angriff des Spiels gar begeisterten Applaus. Henrique schlug einen schönen Diagonalball auf die rechte Seite, dort setzten sich Eichinger und Joachims im Zusammenspiel durch und Dahlke musste den Ball nur noch über die Linie drücken. In dieser Phase hatte Mainz nur einen gefährlichen Konter vorzuweisen (53.) und baute stark ab. Bis auf einen Flachschuss von Demirbas, den Cymer sichern konnte (76.), brachte der Regionalligist auch im weiteren Verlauf offensiv nichts Zählbares mehr zustande. Anders die Wormaten, bei denen erst Lennart Grimmer knapp vorbei zielte (70.) und Joachims dann nach langem Ball von Tevin Ihrig erneut frei vor dem Tor rotzfrech per Außenrist den 4:1-Endstand erzielte (80.).

Hochzufrieden war deshalb Trainer Kristjan Glibo mit der Leistung, auch wenn es natürlich nur eine Momentaufnahme ist. „Das macht doch richtig Spaß, da zuzuschauen“, war sich der Coach sicher, dass die Zuschauer seine Begeisterung teilen konnten. Die Wormaten scheinen in guter Frühform jedenfalls gerüstet für den Auftakt in zwei Wochen, auch wenn der Kader in der Breite noch um 3-4 Zugänge ergänzt werden soll.