FuPa.net | Nach vier Jahren zurück in die Heimat

27.05.2020

Koki Matsumoto verlässt Wormatia nicht ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen

Worms. Die Hoffnung, vielleicht Shuntaro Kawabe von der TSG Pfeddersheim an die Alzeyer Straße locken zu können, hat sich wohl zerschlagen. Der Japaner hofft in seiner Heimat auf ein Ticket ins Profigeschäft. Und jetzt verabschiedet sich bei Fußball-Oberligist Wormatia Worms mit Koki Matsumoto auch ein anderer Fixpunkt aus dem Land der aufgehenden Sonne. Nach vier Jahren an der Alzeyer Straße kehrt der mittlerweile 24-Jährige nach Japan zurück.

Zur Wormatia gestoßen war der Offensivmann vor der Saison 2016/17. Über ein Probetraining landete er damals in der Landesliga-Mannschaft, büffelte Deutsch auf einer Sprachschule, trainierte hart und verdiente sich nach 25 Toren in 44 Spielen erste Einsätze in der Regionalliga. Am Ende waren es 21, sein Premierentor dort war beim 1:3 bei VfB Stuttgart II gleichzeitig Wormatias letzter Treffer in der zurückliegenden Regionalliga-Saison. Nach dem Abstieg in die Oberliga blieb ihm hier, zumal durch VfR-Trainer Kristjan Glibo oft als Außenverteidiger eingesetzt, ein weiterer Treffer für die „Erste“ verwehrt. Exakt 100 Pflichtspiele hat Matsumoto im Wormatia-Trikot absolviert und dabei 43 Tore erzielt, 42 davon in 57 Spielen für die U 23.

Für den mittlerweile fließend deutsch sprechenden Japaner stand diesen Sommer die wichtige Entscheidung an, sein in Japan unterbrochenes Lehramtsstudium fortzusetzen – oder einen anderen Weg einzuschlagen. Eigentlich wollte er sich mit seiner Entscheidung bis nach dem Saisonende noch Zeit lassen. Die Corona-Krise machte aber auch ihm einen Strich durch die Rechnung. Am 29. Mai geht der Flieger in die Heimat.

„Es ist sehr schade, dass ich unter diesen Umständen nach Japan zurückkehren muss“, bedauert Matsumoto. „Aber ich hatte sehr schöne vier Jahre in Deutschland und vor allem bei Wormatia.“ Der Japaner geht nicht ohne Hoffnung auf eine Rückkehr: „Wenn ich das Studium abgeschlossen habe, hoffe ich, noch mal nach Deutschland zurückzukehren.“ Vielleicht werde er hier sogar noch mal die Fußballschuhe schnüren. Und seitens Wormatia sagt Sprecher Jens Silex: „Vielleicht sieht man sich mal wieder.“