FuPa.net | In Trier startet Angriff auf die Spitze

27.02.2020

Oberliga startet mit zwei Topspielen ins neue Jahr +++ Wormatia könnte der erste große Gewinner sein

Worms. Da hat der Terminplaner beim Fußball-Regionalverband ein klasse Händchen bewiesen: Sehr viel spannender könnte die Oberliga nicht in den zweiten Teil der Saison starten, als das am Wochenende der Fall ist. Spitzenreiter Schott Mainz muss zur auf Rang zwei platzierten „Reserve“ des 1. FC Kaiserslautern. Und als Tabellendritter erwartet Eintracht Trier den VfR Wormatia Worms, der von Platz fünf aus den Angriff auf die Meisterschaft starten möchte. Ein Sieg an der Mosel – und die Elf von Trainer Kristjan Glibo wäre ganz dick drin im Rennen um den Aufstieg.

„Es sind zwei Topspiele.“ Das weiß auch Kristjan Glibo. Mit zu viel Druck möchte er seine Truppe aber nicht belasten. Erst mal gilt: „Wir wollen uns auf unser Spiel konzentrieren.“ Und überhaupt sieht er die Eintrachtler deutlich mehr in der Pflicht: „Sie sind im dritten Jahr in der Oberliga.“ Das ist zu wenig für die Ansprüche an der Mosel.

Keine Mühe hat Glibo auch, die Rollenverteilung zu Lasten der in der laufenden Saison in den Heimspielen noch ungeschlagenen Gastgeber zu verschieben. „Sie haben eine gute Mischung, haben Spieler, die in 1:1-Situationen gut sind, Spieler die sehr lauffreudig sind“, sagt der Wormatia-Trainer. Und Tore schießen die Moselaner natürlich auch. Das gilt allen voran für Edis Sinanovic, der im Sommer von Schott Mainz nach Trier gewechselt ist und schon seit Jahren in der Oberliga eine ordentliche Trefferquote aufweist.

Top motiviert und mit zusätzlicher Qualität

Am Ende einer langen Vorbereitung weiß Kristjan Glibo allerdings auch, dass seine Mannschaft top motiviert in die erste Pflichtaufgabe gehen wird. Und die Hoffnungen sind groß, ist doch durch die Verpflichtung von Sandro Loechelt ein Dreigestirn in der Zentrale entstanden, das höchsten Ansprüchen genügt. Und für zusätzliche Qualität bei den Standards ist ebenso gesorgt. Richtig einsortieren möchte Glibo an diesem Punkt übrigens auch den nach der Pause lange wenig fruchtbaren Auftritt seiner Mannschaft bei der Generalprobe gegen Fortuna Heddesheim. „Das ist immer eine Frage der Vorgaben. Wir hätten natürlich aggressiver nach vorne gehen können“, erzählt er. Vorgabe sei es aber gewesen, auch mal abwartend zu agieren, gut gegen den Ball zu arbeiten und gefährliche Konter zu setzen. Die Aufgabenstellung sah Glibo da als ganz ordentlich erfüllt an. Einzig: „Wir hatten vier, fünf gute Konter, wo der letzte Pass nicht kam.“ Immerhin saß der letzte Konter beim 2:0-Sieg. Es soll aber noch besser werden.

Wenig Überraschungen wird es am Samstag in personeller Hinsicht geben. Für den letzten Pass wieder dabei sein könnte Luca Graciotti. Glibo: „Er hat die Woche komplett trainiert.“ Bei Maurizio Macorig werde es wohl eher nicht reichen: „Eine Muskelsache, das ist etwas langwieriger.“ Der Rest der Sorgenkinder bleibt erst mal im Aufbautraining oder ist komplett raus.