Medien Artikel

Waldalgesheim schlägt Glibo-Team 3:1 +++ Ahmet Ayaloglu als Alternative im Mittelfeld verpflichtet

Obersülzen. Kristjan Glibo nahm die erste Testspielniederlage im Jahr 2020 gelassen. „Wenn du mit der stärksten Mannschaft antrittst und dann verlierst, ist das ärgerlich. So aber ist das Ergebnis wirklich zweitrangig“, kommentiert der Trainer des Fußball-Oberligisten Wormatia Worms die 1:3 (1:2)-Niederlage gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter Alemannia Waldalgesheim. Dass ihm das Ergebnis nicht so wichtig war, zeigt auch der Fakt, dass er mit Kapitän Eric Lickert, Jan Dahlke, Aaron Asamoah und Clirim Recica vier angeschlagene Spieler draußen ließ, die in einem Punktspiel wohl zum Einsatz gekommen wären. Ein weiterer angeschlagener Spieler dagegen mühte sich eine Halbzeit lang und wurde dafür dann auch belohnt. Ahmet Ayaloglu, zuletzt in der türkischen vierten Liga im Einsatz, quälte sich mit getaptem Fuß durch die zweite Halbzeit und erhielt daraufhin den von ihm erhofften Halbjahresvertrag.

Der 26-Jährige war von sich aus auf Glibo zugekommen, den er noch aus Zeiten beim SV Sandhausen kannte. Als 18-Jähriger hatte er da mitgeholfen, das damalige Team von Glibo vor dem Abstieg zu retten und versuchte danach, beim FC Homburg, Waldhof Mannheim dem KSV Baunatal und dem SV Seligenporten als Profi Fuß zu fassen. Als das nicht wirklich von Erfolg gekrönt war – insgesamt brachte es Ayaloglu auf sieben Regionalligaeinsätze – wechselte er in die Türkei und versuchte sich dort in der Dritten und Vierten Liga. „Wir haben ihm das Angebot unterbreitet, zunächst einmal bis zum Sommer bei uns zu bleiben. Damit reagieren wir auf die Verletzung von Geovane Oliveria Damaceno sowie den Abgang von Emmanuel Kouadio und die immer wieder auftretenden Probleme bei Luca Graciotti“, begründet Glibo die Verpflichtung des Offensivspielers, der vorrangig auf der Außenbahn zum Einsatz kommen soll.

Gegen Waldalgesheim zog sich der 26-Jährige allerdings erst mal eine Handverletzung zu, von der Glibo hofft, dass sie sich als nicht allzu schwerwiegend herausstellen wird. Beim Spiel gegen die Alemannia biss er jedenfalls die Zähne zusammen und hatte durchaus einige Aktionen, die seinem neuen Trainer gefielen. Zum Tor reichte es für ihn allerdings nicht, denn den Ehrentreffer erzielte noch vor dem Seitenwechsel Koki Matsumoto mit einem starken Flachschuss nach einem zunächst abgewehrten Freistoß. Für die Waldalgesheimer hatte Michael Widera in der 21. Minute die Führung erzielt, die Francesco Teodonno mit einem sehenswerten Hackentrick nur zwei Minuten später ausbaute. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Teodonno in der 58. Minute auf 3:1. In der Folge hatten die Wormaten noch einige gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber an Alemannia-Keeper Pasquale Patria.